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Mehr ...NABU fordert Schutz der Natur des ehemaligen Truppenübungsplatzes in Achern
„Wertvolle Natur darf nicht verscherbelt werden.“



Die Achener Fläche soll nicht für den Zweck der Bebauung verkauft werden, sondern die Biotiopspflege und -gestaltung soll weiter geführt werden. - Foto: NABU/Klemens Karkow
16. März 2016 – Der NABU Baden-Württemberg hat sich an den Petitionsausschuss des Bundestages gewandt, damit der ehemalige Truppenübungsplatz bei Achern (Ortenaukreis) als Naturgebiet erhalten wird. „Solche militärischen Übungsplätze sind meist Oasen für die Natur und besonders schützenswert“, sagt der NABU-Landesvorsitzende Andre Baumann. Die Stadt Achern plant, das rund 40 Hektar große Gelände von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zu erwerben und für den Bau eines Logistikzentrums zu verwenden. „Die BImA, die Stadt Achern und Edeka dürfen mit ihrem Versuch nicht durchkommen, dass gegen alle Planungen das wichtige Naturgebiet in Achern einem Logistikzentrum zum Opfer fällt.“ Im Entwurf für den neuen Regionalplan war der Truppenübungsplatz als Fläche eingetragen worden, die für den Natur- und Landschaftsschutz zu erhalten ist. Der NABU fordert den Petitionsausschuss auf dafür zu sorgen, dass die BImA als derzeitige Eigentümerin den ehemaligen Truppenübungsplatz weiterhin im Sinne des Naturschutzes entwickelt.
„Die Fläche ist von herausragender Bedeutung, um die Landschaft in der eng besiedelten Region vor einer weiter voranschreitenden Bebauung zu bewahren. Es braucht Freiräume für Menschen – und um den Verlust der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Insbesondere zusätzliche Siedlungs- und Verkehrsflächen lassen Lebensräume für Tiere und Pflanzen immer stärker schrumpfen“, sagt der NABU-Landeschef und erinnert die BImA daran, dass sie die Fläche ursprünglich als Naturfläche entwickeln wollte: „Wertvolle Natur darf nicht verscherbelt werden.“ In Richtung Achern ergänzt Baumann: „Nachhaltige Regionalplanung sieht anders aus. Wenn der Regionalplan mehr wert sein soll als das Papier, auf dem er gedruckt ist, darf nicht gebaut werden. Die vorhandenen Biotope sind zu erhalten und zu fördern.“
Freie Flächen sind in Deutschland ein knappes Gut. Auch in Baden-Württemberg geht man verschwenderisch mit der Ressource Fläche um. Freie Äcker und Wiesen werden vor allem als Baulandreserven angesehen und Schritt für Schritt überbaut und versiegelt. Mehr →