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Mehr ...Glyphosat: Bedrohung für die Artenvielfalt
Lebensgrundlage für Vögel und Insekten bewahren


Zugleich sieht er mit Sorge, dass die Diskussion um die Auswirkungen von Glyphosat auf die menschliche Gesundheit andere massive Auswirkungen des Giftes in den Hintergrund drängt. „Roundup und Co. sind Gift für die Natur und zerstören die Artenvielfalt – sowohl hier im Land zwischen Bodensee und Odenwald als auch weltweit“, sagt NABU-Landwirtschaftsreferent Jochen Goedecke.
Glyphosat lasse sowohl die auf Feldern häufig landwirtschaftlich unerwünschten Ackerwildkräuter absterben als auch alle anderen Pflanzen. Darunter auch viele, die als Nahrung und Lebensraum für Insekten und Vögel unverzichtbar sind. „Mit der Abnahme der Artenvielfalt durch Glyphosat geht auch die Lebensgrundlage für Stieglitz, Schmetterling und Hummel verloren“, betont Goedecke. „Über die negativen Folgen von Glyphosat und anderen Pestiziden für die Natur besteht kein Diskussionsbedarf, das steht fest.“ Der NABU fordert daher, Glyphosat auch im weiteren Entscheidungsprozess der EU keine Zulassung mehr zu erteilen.
Fakten über Glyphosat:
Glyphosat ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Pflanzenvernichtungsmittel, über 700.000 Tonnen werden pro Jahr versprüht. In Deutschland werden 6.000 Tonnen ausgebracht, wobei rund 39 Prozent aller Ackerflächen behandelt werden. Auch im Hobbygarten und auf öffentlichen Wegen wird das Gift gerne gespritzt, um sich das Hacken zu ersparen. Neben den direkten toxischen Effekten gefährdet das Breitbandherbizid auch zahlreiche andere Organismen, denn durch die Vernichtung der Wildkrautflora gehen Nahrungsquellen und Lebensräume verloren.