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Mehr ...Jagd- und Wildtiermanagementgesetz
Änderung ist überflüssig


14. Juli 2016 - Die heute veröffentlichten Änderungsvorschläge zum Landesjagd- und Wildtiermanagementgesetz zeigen zwar, dass sich Minister Hauk 1:1 an die im Koalitionsvertrag vereinbarten Punkte hält“, sagt NABU-Jagdreferent Johannes Enssle. „Fachlich sind sie jedoch völlig unnötig und lediglich Ausdruck eines Zugeständnisses an die Jägerschaft.“ Der NABU werde sich dafür einsetzen, dass auch bei der angekündigten Evaluierung des Gesetzes neben der jagdlichen Praxis weiterhin naturschutzfachliche Belange eine gleichberechtigte Rolle spielen.
Wildbiologisch kann eine Fütterung von Rehen in hiesigen Breiten nur in ganz besonderen Ausnahmefällen sinnvoll sein. Die vereinfachten Voraussetzungen von lediglich 1.500 Hektar Mindestfläche, um Fütterungskonzepte für Rehwild zu beantragen, bewertet der NABU dementsprechend kritisch. „Wir werden die Arbeit von Herrn Hauk auch daran messen, ob er bei der Genehmigung von lokalen Fütterungskonzepten den von der Jagdverwaltung stets zugesicherten strengen wildbiologischen Maßstab anwendet, wenn Jägerinnen und Jäger jetzt Fütterungskonzepte beantragen“, betont Enssle. „Oder ob es dem Minister auch hier vor allem um die Einlösung von Wahlversprechen der CDU an weite Teile der Jägerschaft geht.“