Auf der Isla Mujeres gibt es eine lebendige Tier- und Pflanzenwelt, die es sich zu erkunden lohnt. - Foto: Marco Lutz
UN-Verhandlungen zur Biologischen Vielfalt
Marco Lutz berichtet über seine Erfahrungen


Hallo zusammen,
mein Name ist Marco Lutz, ich bin 27 Jahre alt und seit sechs Jahren im Landesvorstand der NAJU Baden-Württemberg. Im Rahmen des Projekts „Voice for Biodiv“ des NAJU Bundesverbands nehme ich im Dezember zum zweiten Mal als Jugenddelegierter an den UN-Verhandlungen zur Biologischen Vielfalt teil. Diese Verhandlungen, kurz CBD COP, sind das wichtigste Gremium der Biodiversitätskonvention (CBD) der vereinten Nationen, finden alle zwei Jahre statt und sind vergleichbar mit den jährlich stattfindenden Klimaverhandlungen.
Ein entscheidender Unterschied zwischen beiden Konventionen ist, dass in den Verhandlungen zur Biologischen Vielfalt nicht nur die Vertreter und Vertreterinnen der Staaten, sondern auch unterschiedlichste Interessensvertreter und Interessenvertreterinnen Rederecht haben. Hier kann man die NGOs (der NABU ist hier durch seinen Dachverband Birdlife International vertreten), indigene Völker oder auch die Jugend beispielhaft nennen. Als Jugendvertreter bin ich für die NAJU vor Ort, bewege mich aber im Rahmen der Konferenz als Mitglied des Global Youth Biodiversity Network (GYBN), einem weltweit agierenden Netzwerk junger an Biodiversität interessierter Menschen, welches 2012 auf Initiative der NAJU gegründet wurde.
In den kommenden Wochen werde ich hier von meinen Erfahrungen als Jugenddelegierter berichten. Bei Rückfragen oder weiterem Interesse bin ich unter Marco.Lutz@naju-bw.de zu erreichen.
Mein Fazit

Das Buch über die Biodiversitätskonvention des GYBN wurde auf der COP13 der Öffentlichkeit vorgestellt. - Foto: Marco Lutz
22. Dezember 2016 - Die letzten Tage der COP vergingen wie im Flug. An unserem Infostand hatten wir weiterhin viele interessierte und interessante Gesprächspartner*innen. In den Verhandlungssälen wurden die Verhandlungstexte soweit bearbeitet, dass zu den meisten ein Konsens gefunden werden konnte, um die Texte dann im Rahmen der Schlusszeremonie beschließen zu können. Zum Textabschnitt über traditionelles Wissen gab es noch einen größeren Konflikt: Die Vertreter*innen der indigenen Völker und lokalen Gemeinschaften, um die es in diesem Textabschnitt geht, verließen den Saal, weil sie sich in den Verhandlungen übergangen und nicht mehr repräsentiert fühlten. Unterstützt wurden sie dabei von Vertreter*innen der Zivilgesellschaft, also hauptsächlich den NGOs und auch von uns als Jugenddelegation.
Am Donnerstagabend gab es für unser Jugendnetzwerk noch ein Highlight. Das vom Netzwerk entwickelte Buch „CBD in a Nutshell“, eine Einführung in die Biodiversitätskonvention im Taschenbuchformat, wurde im Rahmen eines Side Events der Öffentlichkeit vorgestellt. Wichtige Persönlichkeiten der CBD wie auch vieler Delegationen wollten sich die Veröffentlichung nicht entgehen lassen. Das Buch wurde unter anderem als ein Werk gelobt, das auch die zukünftige Exekutivsekretärin Cristiana Pasca Palmer hilfreich finden dürfte, um sich in die CBD richtig einzulesen.

Zarah und Marco twittern für das "Global Youth Biodiversity Network" über die COP 13. - Foto: Marco Lutz
Für die Schlusszeremonie am Samstag gab es für mich noch etwas zu lernen. Zum ersten Mal sollte ich für den Twitter-Account des Global Youth Biodiversity Network zuständig sein. Gemeinsam mit meiner Mitdelegierten Zarah galt es, interessante, wichtige, lustige oder auch einfach schöne Zitate und Momente aus den Aussagen der Delegationen herauszufiltern und in maximal 140 Zeichen der Öffentlichkeit kund zu tun. Viel Konzentration hat das erfordert, aber auch großen Spaß gemacht. Sonderapplaus bekam aus der Jugenddelegation unter anderem das Statement des russischen Delegierten, der sich dafür aussprach, für die nächsten Konferenzen Papier zu sparen und insbesondere Werbung für Side Events digital zu verschicken. Der scheidende Exekutivsekretär der CBD, Braulio Dias, bekam bei seiner offiziellen Verabschiedung Standing Ovations. Auch an dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an ihn, der während seiner gesamten Amtszeit Jugendbeteiligung in der Biodiversitätskonvention stark unterstützt und gefördert hat.
Nach den Statements begann langes Warten, die Budget-Gruppe hatte ihre Verhandlungen noch nicht abgeschlossen. Da diese Verhandlungen hinter verschlossenen Türen stattfinden, drangen auch kaum Informationen über den Stand der Gespräche nach außen, was die Wartezeit noch schwieriger machte. Die lange Pause verbrachten wir mit Gesprächen untereinander, Fotos, der Suche nach etwas zu Essen (sämtliche Verpflegungskiosks waren bereits abgebaut) oder auch mit etwas Dösen, da die Pause gegen Mitternacht begann. Gegen 4.30 Uhr am frühen Sonntagmorgen kam die Erlösung: Die Budgetverhandlungen waren erfolgreich, die letzten Papiere konnten beschlossen werden. Gegen 5.10 Uhr war die 13. UN-Biodiversitätskonferenz offiziell beendet und wir konnten müde aber zufrieden in unsere Hotels abreisen.
Am Sonntagnachmittag haben wir uns mit den anderen Mitgliedern von GYBN zum Evaluationstreffen zusammengesetzt. Persönliches Empfinden der COP wurden genauso angesprochen wie die Koordination der Jugenddelegation und die weitere Arbeit unseres Netzwerks. Für mich war aus persönlicher Sicht die COP durchaus erfolgreich. Ich habe zwar weniger in der direkten politischen Arbeit mitgewirkt als ich eigentlich wollte, konnte mich dafür aber stark in Sachen Öffentlichkeitsarbeit und bei unseren Kampagnen einbringen. Außerdem war mir die Vernetzung ein wichtiges Anliegen. Die Jugenddelegation bestand aus etwa 50 jungen Menschen aus rund 30 Ländern. Ich habe neue Freunde gewonnen und Kontakte in alle Welt geknüpft. Außerdem konnte ich für die NAJU Kontakt zu unserem europäischen Dachverband YEE herstellen. Das hatte ich schon länger geplant, aber bisher nicht mit der COP in Verbindung gebracht – umso besser, dass es jetzt gelungen ist!
Auf der Zielgeraden
15. Dezember 2016 - Das gefühlte Tempo steigt hier in Cancun. Die Verhandlungen finden nur noch zum Teil in den beiden großen Arbeitsgruppen statt. Viele Themen, bei denen keine schnelle Einigung gefunden wurde, werden nun in kleineren Verhandlungsgruppen bearbeitet. Ziel dieser sogenannten „Contact Groups“ ist, hoffentlich einen Konsens zu finden. Alles strebt jetzt immer mehr auf das „Closing Plenary“ am Samstag hin, wo die Verhandlungsergebnisse offiziell abgestimmt und bestätigt werden. Einige organisatorische Dinge sind bereits entschieden, so wird zum Beispiel die nächste Biodiversitätskonferenz 2018 in Ägypten stattfinden.
Da sich meine Arbeit hauptsächlich auf unsere Kampagnen bezieht, komme ich mit vielen interessanten Menschen in Kontakt. So sind wir unter anderem dabei, auf Initiative einer Delegierten aus Kamerun eine dort ansässige Jugendorganisation ins Global Youth Biodiversity Nework einzubinden. Außerdem habe ich gestern den Koordinator der freiwilligen Helfer auf der COP kennengelernt. Er hat uns aus der Jugenddelegation eingeladen, im Treffen der Volunteers, die sehr interessiert daran sind sich ebenfalls für Biodiversität einzusetzen, Best-Practice Beispiele vorzustellen, wie in aller Welt auf Politik Einfluss genommen werden kann. Hierfür habe ich kurz die „Jugendarbeit ist Mehrwert“ Kampagne des Landesjugendrings vorgestellt, die wir im Vorfeld der Landtagswahlen mitgestaltet haben, um Jugendarbeit zu stärken. Weitere Redner waren aus Mexiko und Bolivien vertreten.
Etwas Besonderes ist immer wieder, dass viele Teilnehmende der COP traditionelle Gewänder tragen. Viele Vertreter*innen indigener Völker aus aller Welt zeigen ihre Traditionen, genauso wie aber auch Delegierte insbesondere aus afrikanischen Staaten.
Eine Sache, mit der ich auch nach fast zwei Wochen in Mexiko noch nicht gut zurechtkomme ist der Temperaturunterschied zwischen tropischem Wetter draußen und der klimatisierten und stark runtergekühlten Luft in den Gebäuden oder auch meinem Hotelzimmer. An die Hitze kann man sich durchaus gewöhnen, aber da der Unterschied so krass ist, fühle ich mich doch jeden Morgen noch sehr wohl unter der Bettdecke ;-)
Wochenende 1
Wochenend und (nicht nur) Sonnenschein
11. Dezember 2016 - Für das Wochenende hatten wir uns vorgenommen, den einen Tag hauptsächlich zur Entspannung zu nutzen. Aus dem Plan wurde zumindest am Vormittag noch nichts, denn auch die Karibik kann sich gelegentlich präsentieren wie die herbstliche Ostsee mit kräftigem Regen, Wind und grauen Wolken.
Nachmittags konnten wir uns dann aber doch noch ein paar Stunden Entspannung in der Sonne gönnen, bevor wir uns mit ein paar Kindern aus aller Welt getroffen haben. Diese „UN Kinderautoren“ haben schon in frühem Alter eigene Kinderbücher geschrieben, die von der UN unterstützt und veröffentlicht werden.
Für den Sonntag hatten wir geplant, einen Tagesausflug zu machen. Am Samstagabend fiel die Entscheidung, zur Isla Mujeres zu fahren, einer kleinen Insel vor Cancun, welche unter anderem den östlichsten Punkt Mexikos birgt. Auf der Insel haben wir ein Golfcart gemietet, eines dieser Fahrzeuge, welche oft auf Golfplätzen genutzt werden. Damit konnten wir auf die schnellstmögliche Weise die Insel erkunden.
An der Ostspitze der Insel trifft das offene Meer auf die ruhigen lagunenartigen Gewässer vor Cancun. Entsprechend rau ist hier die See. Auf den Klippen an dieser Stelle waren wir sehr überrascht, als wir vor der Küste die „Rainbow Warrior“, das Flaggschiff von Greenpeace, entdeckten. Sie sind hier nicht hier auf der Konferenz vertreten und wir wussten auch sonst nicht, was sie dort wohl tun. Zurück im Ort Mujeres, nach vielen schönen Beobachtungen von Fregattvögeln, Leguanen und anderen für uns außergewöhnlichen Tieren und Pflanzen, gönnten wir uns am Strand eine Kokosnuss, bevor es mit dem Schnellboot bei Gitarrenklängen zurück nach Cancun ging.
Woche 1
08. Dezember 2016 - Dass eine Weile nichts von mir zu lesen war, liegt nicht daran, dass nichts Erzählenswertes passiert ist – ganz im Gegenteil. Den direkten Verhandlungen bin ich zwar diese Woche kaum gefolgt, dafür habe ich mich aber mit anderen Aktiven um den Infostand des Global Youth Biodiversity Network gekümmert, an welchem wir mit zwei Kampagnen mit den Delegierten ins Gespräch kommen wollen.
Die erste Kampagne „Speaking for Species“, also etwa „Sprechen für Arten“, haben wir schon vor zwei Jahren auf der Konferenz in Südkorea durchgeführt. Hierfür wurden Anstecker mit Arten und Ökosystemen aus aller Welt gedruckt, welche sich die Delegierten aussuchen dürfen, um uns dann in einem kurzen Videostatement zu erklären, warum sie sich genau diese Art oder dieses Ökosystem ausgesucht haben. Damit wollen wir erreichen, dass die Delegierten sich daran erinnern, dass sie nicht nur für ihre Länder, sondern auch für den Schutz der Natur hier sind. Manchmal könnte man meinen, dass sie das vergessen. Delegierte wie auch NGOs sind sehr interessiert an dieser Kampagne, wir mussten sie kaum noch bewerben. Auch zwei prominente Teilnehmende der Konferenz konnten wir bisher für die Kampagne gewinnen: den scheidenden Exekutivsekretär der Biodiversitätskonvention, Braulio Ferreira de Sousa Dias aus Brasilien, sowie den mexikanischen Umweltminister und damit Vorsitzenden der Konferenz, Rafael Pacchiano. Beide gaben uns ein Statement, welches wir veröffentlichen durften. Ich selbst habe mich übrigens entschieden für das Ökosystem Watt zu sprechen, da Deutschland eines der wenigen Länder ist, das überhaupt ein solches Ökosystem hat und wir damit eine besondere Verantwortung dafür haben.
Unsere zweite Kampagne nennt sich „From COP13 with hope“, also „Von COP13 (Kurzname der Konferenz) mit Hoffnung“. Wir bieten den Delegierten an, eine Postkarte von der Konferenz an ihre Lieben zu Hause zu schreiben, um ihnen zu sagen was sie auf der Konferenz tun und warum das besonders wichtig ist. Auch diese Kampagne wird gerne angenommen, schon allein weil wir das Porto und das zur Post bringen übernehmen Durch beide Kampagnen komme ich zurzeit mit vielen interessanten Menschen aus aller Welt in Kontakt.
Am Freitag passierte noch ein weiteres Highlight: Der Captain Hook Award für Biopiraterie wurde durch die Gruppe der NGOs vergeben. Hierbei werden Staaten oder auch Konzerne „ausgezeichnet“, die sich für Biopiraterie einsetzen oder eben solche betreiben. Der wohl bekannteste Preisträger dieses Jahr ist Coca Cola. Mit dem Produkt „Coca Cola life“, welches ohne Zucker auskommt und stattdessen Stevia als Süßungsmittel nutzt, macht das Unternehmen Milliardengewinne. Davon bekommen allerdings die Stämme der Guarani, welche an den Grenzen zwischen Brasilien und Paraguay leben und das traditionelle Wissen zu Stevia beheimaten, fast nichts ab.
Abends hat das Global Youth Biodiversity Network dann seinen ersten Side Event durchgeführt. Das sind Vortragsveranstaltungen im Rahmenprogramm der Konferenz, welche von Staaten, UN-Gruppierungen und verschiedensten Interessengruppen durchgeführt werden und wo in diesem Fall Jugendprojekte aus aller Welt vorgestellt wurden. Franzi und ich hatten hier die Gelegenheit, gemeinsam das Projekt „Voice for Biodiv“ vorzustellen. Dieses Projekt hat uns die BfN-Förderung ermöglicht, um zur COP zu reisen – und es kann hoffentlich in Zukunft anderen Staaten als Beispielprojekt zur Jugendbeteiligung dienen.
Soviel für den Moment und viele Grüße aus Cancun,
Marco
PS: Als nächstes kommt ein kleiner Wochenendbericht, wo es auch einige Eindrücke aus Mexiko gibt. :)
Ankunft
05.Dezember 2016 - Nach unserer Ankunft in Mexiko haben wir uns zuerst einen ruhigen Tag am Meer mit etwas Vogelbeobachtung gemacht. Es war überraschend und toll, als ersten Vogel am Meer einen Pelikan zu sehen, den wir bei uns ja nur aus dem Zoo oder von manchen Schreibwaren kennen.
Am Samstag sind wir gemeinsam mit unseren Kollegen und Kolleginnen vom Global Youth Biodiversity Network zum „Moon Palace Resort“ aufgebrochen, einer Hotel- und Veranstaltungsanlage, in welcher die Konferenz stattfindet. Dort ging es dann für uns darum, einander kennenzulernen und kulturelle und sprachliche Unterschiede zu überbrücken. Die internationale Jugenddelegation besteht aus ca. 60 Jugendlichen von fünf Kontinenten, weshalb viel Kommunikation und Verständnis füreinander nötig ist. Inhaltlich haben wir uns an diesem Tag hauptsächlich darauf konzentriert, zu lernen, wie die Konferenz organisatorisch funktioniert und wie ein Tag auf der „COP“ abläuft. Letzteres möchte ich gerne kurz darstellen:
8–10 Uhr: interne Meetings (z. B. Staaten, Jugend, Birdlife etc. …)
10–13 Uhr: Verhandlungen in den großen Arbeitsgruppen
13–15 Uhr: Mittagspause mit Side Events
15–18 Uhr: Verhandlungen in den Arbeitsgruppen
18–20 Uhr: Abendessen und Side Events
Ab 20 Uhr: Verhandlungen in Contact Groups
Side Events sind Vortragsveranstaltungen, welche die Konferenz umrahmen und häufig Hintergrundinformationen zu den Verhandlungsthemen vermitteln Hier kann man aber auch mit Delegierten ins persönliche Gespräch kommen, während in den abendlichen Contact Groups strittige Verhandlungsthemen bearbeitet und weiterverhandelt werden, damit die großen Arbeitsgruppen möglichst schnell ihre Arbeit fortsetzen können.
Am heutigen Sonntag haben wir uns vormittags in den Arbeitsgruppen zu „Policy“, also dem engen Verfolgen der Verhandlungen, sowie „Media und Campaigns“ zusammengesetzt um unsere Arbeit für die nächsten zwei Wochen zu planen. Nachmittags fand dann die Eröffnungszeremonie statt, in welcher von Staatengruppen gemeinsame Erwartungen formuliert werden, aber auch NGOs zu Wort kommen. Auch wir als Jugenddelegation konnten unser vorbereitetes Statement vortragen, welches von Grecia aus dem Gastgeberland Mexiko und James aus Uganda vorgetragen wurde. Ein schöner Erfolg gleich am ersten Tag für das Jugendnetzwerk, dass das Statement so gut ankam.
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Marco Lutz (rechts) ist für die NAJU bei den UN-Verhandlungen zur Biologischen Vielfalt dabei. - Foto: Marco Lutz
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Viele Länder haben Delegierte geschickt. - Foto: Marco Lutz
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So sieht es im Verhandlungssaal aus. - Foto: Marco Lutz
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Das Bild zeigt einige der Delegierten während der Verhandlungen. - Foto: Marco Lutz