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Mehr ...Natur- und Artenschutz schaffen Akzeptanz für Energiewende
Qualität der Windenergie-Gutachten im Fokus



Arten- und Naturschutz dürfen beim Ausbau Erneuerbarer Energien nicht auf der Strecke bleiben. - Foto: Lothar Jacob
24.05.2017 – „Wir unterstützen die Energiewende. Dazu gehört auch der Ausbau der Windenergie an Land“, betont der NABU-Landesvorsitzende Johannes Enssle. Auf der Podiumsdiskussion beim 9. Windbranchentag Baden-Württemberg machte Enssle deutlich, dass die Energiewende und insbesondere der Ausbau der Windenergie eine große Herausforderung für die gesamte Gesellschaft darstellen. „Um die Akzeptanz des Windenergieausbaus nicht zu gefährden, ist es zwingend notwendig, die Belange des Natur- und Artenschutzes ernst zu nehmen“, fordert der NABU-Landeschef.
„Die Betreibergesellschaften sind gut beraten, die Qualität der artenschutzfachlichen Voruntersuchungen sicherzustellen“, sagt Enssle. Je früher und transparenter dabei die Naturschutzexpertinnen und -experten der Umweltverbände vor Ort eingebunden würden, desto größer sei die Chance, gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden. Mit dem Projekt „Dialogforum Erneuerbare Energien und Naturschutz“ unterstützen BUND und NABU bereits seit September 2012 den Beteiligungsprozess. BUND-Landesgeschäftsführerin Sylvia Pilarsky-Grosch erklärt: „Wenn prüffähige, naturschutzfachliche Untersuchungen vorliegen, können unsere Untergliederungen in guter Weise mit den Projektierern von Windenergieanlagen und den Genehmigungsbehörden ins Gespräch kommen. So muss das Genehmigungsverfahren nicht durch Nachforderungen aufgehalten werden.“
Um Hinweisen auf Defizite in Artenschutzgutachten auf den Grund zu gehen, prüfen NABU, BUND und der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg (LNV) derzeit stichprobenartig eine Auswahl von Windenergie-Genehmigungsverfahren. Die Ergebnisse stellen die Verbände im Sommer vor.