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Mehr ...Neonik-Freilandverbot ist Sieg der Vernunft vor dem Kommerz
Das Land soll noch dieses Jahr ein ambitioniertes Pestizidreduktionsprogramm präsentieren



Gelbbindige Furchenbiene - Foto: Birgit Emig/www.naturgucker.de
27. April 2018 – NABU-Landesvorsitzender Johannes Enssle zum Freilandverbot für die Neonikotinoid-Wirkstoffe Clothianidin, Thiamethoxam und Imidacloprid: „Endlich hat die Politik verstanden, dass die Gesundheit von Mensch und Tier nicht verhandelbar ist. Das Freilandverbot ist ein Sieg der Vernunft vor dem Kommerz. Zum Jubeln ist es aber noch zu früh. Jetzt müssen zügig auch die anderen Neonikotinoide und ähnlich umwelttoxisch wirkende Insektizide vom Markt. Die Landesregierung kann und muss mit anpacken und ein ambitioniertes Pestizidreduktionsprogramm noch in diesem Jahr auf den Weg bringen.“
EU-weit sind derzeit noch vier weitere Neonikotinoide zugelassen sowie mehrere ähnlich wirkende Insektizide. Neonikotinoide breiten sich in der gesamten Pflanze aus, auch in Wurzeln und Blüten. Sie stören die Fortpflanzung und Orientierung von Insekten. Auf einige Arten wirken sie unmittelbar tödlich. Neueste wissenschaftliche Untersuchungen zeigen zudem, dass höchstens 20 Prozent des Neonikotinoid-Wirkstoffs von Pflanzen aufgenommen werden. Der restliche Anteil geht in Boden oder Wasser über, wo er sich über Jahre anreichern und auch Folgekulturen oder benachbarte Flächen verunreinigen kann.
Zum Pestizidbericht für Baden-Württemberg: www.NABU-BW.de/pestizidbericht
Pressebilder zur Landwirtschaft: www.NABU.de/pressebilder_agrar