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Mehr ...NABU jetzt mit 100.000 Mitgliedern im Südwesten
Enssle: „Politisch starke Stimme für den Naturschutz im Land“



NABU-Landesvorsitzender Johannes Enssle (links) und Simone Rudloff (rechts) vom NABU Dreisamtal begrüßten Susanne Rosenfelder, das 100.000ste Mitglied in Baden-Württemberg. - Foto: NABU/Erich Krieger
27. August 2018 – Der NABU Baden-Württemberg ist weiterhin stark auf Wachstumskurs und begrüßt sein 100.000stes Mitglied im Südwesten. Johannes Enssle, Landesvorsitzender des NABU Baden-Württemberg, überreichte Susanne Rosenfelder aus Oberried bei Freiburg heute persönlich ihre Mitgliedsurkunde. „Wir möchten Sie herzlich im NABU willkommen heißen – auch stellvertretend für alle neuen Mitglieder und Aktiven in den NABU-Gruppen! Denn sie verleihen dem NABU eine starke Stimme für den Schutz einzigartiger Lebensräume und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Dafür möchten wir allen Menschen, die uns als NABU-Mitglied unterstützen, herzlich danken!“, so Enssle.
Susanne Rosenfelder war bereits länger beim NABU Dreisamtal ehrenamtlich aktiv, bevor sie sich nun zu einer Mitgliedschaft entschlossen hat. „Naturschutz ist mir persönlich ein wichtiges Anliegen. Durch meine Kontakte zu den NABU-Mitgliedern habe ich erfahren, dass wir gemeinsam die Natur vor unserer Haustür schützen können“, sagt die Grafikdesignerin, die auch für ein kleines Feuchtbiotop in ihrer Nachbarschaft Verantwortung übernommen hat. „Ich sehe nach, ob die Wasserzufuhr ausreichend ist, ob die Pflanzen gemäht werden sollten oder das Biotop zu vermüllen droht. Besteht Handlungsbedarf, organisieren wir als Gruppe konkrete Naturschutzmaßnahmen“, so Susanne Rosenfelder.
Simone Rudloff, Vorsitzende des NABU Dreisamtal, organisiert die monatlichen NABU-Treffen und koordiniert die Arbeit der Aktiven vor Ort. „Unser lokaler Schwerpunkt liegt auf dem Schutz der Feuchtbiotope im Dreisamtal. Hier gibt es wertvolle Lebensräume für seltene Amphibien und Fischarten, die es zu bewahren gilt. Dabei sind wir auf die aktive Mithilfe und die besonderen Talente unserer Mitglieder angewiesen“, sagt die pensionierte Biologielehrerin mit Blick auf die liebevoll gestaltete Informationstafel, die Susanne Rosenfelder für einen der Teiche im Dreisamtal entworfen hat.
In diesem Sommer war die Hitze eine besondere Herausforderung beim Schutz der Natur, in trockengefallenen Bachläufen und Teichen drohten Molche, Grasfrösche, Dohlenkrebse und Neunaugen zu verenden. „Insgesamt 700 Dohlenkrebse, deren Hauptverbreitungsgebiet im süddeutschen Raum liegt, haben unsere NABU-Aktiven umgesiedelt – natürlich in Absprache mit den örtlichen Behörden“, erzählt Rudloff. Das Dreisamtal liegt im Entwässerungsgebiet des Hochschwarzwaldes, in den Bächen und Feuchtbiotopen leben Grasfrösche, Gelbbauchunken, Geburtshelferkröten, Schwarzwaldforellen, Neunaugen und Groppen. Um die Bewahrung dieser seltenen Tierarten und Lebensräume kümmern sich – neben dem Schutz von Vögeln und Reptilien – 420 Mitglieder und rund 30 Aktive der NABU-Gruppe.
„Ich möchte mich beim NABU Dreisamtal und bei allen 250 NABU-Gruppen in Baden-Württemberg für ihr Engagement vor Ort bedanken. Menschen, die sich aktiv für die Natur vor ihrer Haustüre einsetzen, sind das Rückgrat des NABU“, sagt Johannes Enssle. „Auch die Mitgliedsbeiträge sorgen dafür, dass wir als Naturschutzverband finanziell unabhängig sind, langfristig planen können und große und kleine Projekte im ganzen Land umsetzen können. Zudem verleihen Mitglieder unseren Forderungen politisch Gewicht. Das ist wichtig, denn die Natur hat sonst keine Stimme“, betont der Landesvorsitzende. Mit seinem 100.000sten Mitglied bleibt der NABU in Baden-Württemberg als bundesweit größter Landesverband weiter auf Wachstumskurs und kann seine Naturschutzziele beharrlich weiterverfolgen.