Mit einer NABU-Geschenkpatenschaft für Wildbienen oder Greifvögel schenken Sie Ihren Lieben ein ganz besonderes Stück Natur.
Mehr ...Frühlingsintermezzo lockt Pflanzen und Tiere aus ihren Verstecken
Blühende Frühlingsboten und zwitschernde Vögel vor neuer Kälteperiode



Die ersten Frühlingsblüten trauen sich bereits aus ihrem Winterversteck, so wie dieser Winterling. -Foto: NABU/Stefan Bosch
25. Januar 2018 – Das teils sehr milde Januarwetter mit starken Temperaturschwankungen lässt schon den Frühling erahnen: Während noch Wintergäste wie Erlenzeisige, Dompfaffen und Kernbeißer am Futterhaus sitzen, singen Sumpf-, Kohl- und Blaumeisen bereits wie im März und die Amseln zetern abends im Gebüsch. In der Pflanzwelt sind bereits Winterlinge, Alpenveilchen, Tulpen und Narzissen in den Startlöchern. Christrosen und Orientalische Nieswurz stehen in voller Blüte. Erste Wildbienen summen umher, kleine Mückenschwärme tanzen in der Sonne und einzelne Käfer und Wanzen sind unterwegs.
Für diese vorgezogenen Frühlingsaktivitäten gibt es zwei Gründe, wie NABU-Fachmann Stefan Bosch erklärt: „Die Tage werden langsam wieder länger und steuern damit bei Tieren den Hormonhaushalt und die Fortpflanzungsaktivitäten. Zudem herrschen milde Tagestemperaturen mit bis zu zehn Grad Celsius und mehr.“ Die Temperatur ist ein wichtiger Motor in der Natur. „Während niedrige Temperaturen mit Frost und Eis die Natur ausbremsen, wirken milde Werte fördernd.“
Allerdings sind bis zum kalendarischen Frühlingsbeginn am 20. März noch Rückfälle mit bremsend wirkenden Wintereinbrüchen möglich. Denn sobald Väterchen Frost die Natur wieder im Griff hat, kommen alle Frühlingsaktivitäten zum Erliegen – möglicherweise auch zum Nachteil von Pflanzen und Tieren, die sich schon weit vorgewagt haben. So hat der Frost 2017 enorme Ernteschäden an Obstbäumen verursacht.