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Mehr ...NABU bildet erfolgreich für den ehrenamtlichen Naturschutz aus
Ausbildungsprojekt feiert nach vier Jahren Abschluss



Lehrgang 2018 - Foto: NABU/Kathrin Baumann
17. Mai 2018 – Schutzgebiete vor der Haustür kennen und schützen lernen: Mit diesem Ziel haben Naturschutzinteressierte aus ganz Baden-Württemberg insgesamt vier Lehrgänge besucht. Das Ergebnis: Zwischen 2015 und 2018 konnten 86 ehrenamtlich Aktive erfolgreich ihre Ausbildung zur Schutzgebietsbetreuerin oder zum Schutzgebietsbetreuer abschließen. Dem jüngsten Lehrgang wird diese Woche die Abschlussurkunde überreicht. „23 ehrenamtlich Aktive haben ihre Prüfung gemeistert“, freut sich Projektleiterin Annette da Luz Correia. Als Kulisse für die Urkundenüberreichung (am 19.5.) dienen die Wernauer Baggerseen, ein ornithologisch bedeutsames Naturschutzgebiet vor den Toren der Landeshauptstadt. Dort führt Harald Brandstetter die Besucherinnen und Besucher durch „sein“ Schutzgebiet – seinen Abschluss als ehrenamtlicher Schutzgebietsbetreuer hat er bereits 2015 gemacht.
„Die Ehrenamtlichen sind eine wichtige Schnittstelle zwischen Naturschutz und Bevölkerung in den Gebieten. Sie bringen Menschen, die auf dem Rad, mit ihrem Hund oder wandernd das Gebiet erkunden, die wertvolle Tier- und Pflanzenwelt näher. Außerdem arbeiten sie eng mit den Naturschutzbehörden zusammen und machen diese beispielsweise auf Störungen aufmerksam. So helfen sie, seltene und kostbare Lebensräume zu bewahren und zu verbessern“, beschreibt da Luz Correia die Aufgaben der 87 Ehrenamtlichen. Für ihre Abschlussprüfungen hatten sie eine Gebietsbeschreibung ihres voraussichtlich zu betreuenden Gebiets erarbeitet, einen Ausschnitt einer naturkundlichen Führung präsentiert sowie einen schriftlichen Test zu den Seminarinhalten bestanden. Jetzt sind sie fit für den Einsatz, zumeist in einem Naturschutzgebiet in ihrer Region.
Die Lehrgänge für Schutzgebietsbetreuende wurden 2015 und 2016 landesweit, danach 2017 regional im Gebiet „Nördlicher Oberrhein/Nordschwarzwald“ sowie in diesem Jahr im Regierungsbezirk Stuttgart angeboten. Das Ausbildungsprojekt des NABU lief so erfolgreich, dass es 2017 als UN-Dekade-Projekt Biologische Vielfalt ausgezeichnet wurde. „Das war ein kleiner Ritterschlag für unser Projekt und zeigt, wie bedeutsam ehrenamtlicher Naturschutz ist“, sagt die Projektchefin.
Informationen zum Projekt
Das Projekt „Schutzgebietsbetreuer 2.0“ des NABU Baden-Württemberg wird von der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg unterstützt und aus zweckgebundenen Erträgen der Glücksspirale gefördert. Das Projekt knüpft an das Vorgängerprojekt „Ausbildung von Schutzgebietsbetreuern“ an, welches ebenfalls von der Stiftung Naturschutzfonds gefördert wurde. Ziel ist es, ehrenamtlich Aktive für den Naturschutz vor Ort zu gewinnen und zu schulen sowie die Betreuungssituation von ausgewählten Schutzgebieten zu verbessern.