Mit einer NABU-Geschenkpatenschaft für Wildbienen oder Greifvögel und Eulen schenken Sie Ihren Lieben ein ganz besonderes Stück Natur.
Mehr ...NABU befürchtet mehr antriebslose Vögel ohne Sommerzeit
Amseln und Spatzen wären vom Ende der Zeitumstellung besonders betroffen



Pubertierende morgens aus den Federn bekommen: Ein Problem, das auch Uhu-Eltern kennen– und das sich durch eine dauerhafte Winterzeit drastisch verschlimmern würde . - Foto: NABU/Krzysztof Wesolowski
1. April 2019 Der NABU Baden-Württemberg warnt davor, die Umstellung auf die Sommerzeit abzuschaffen. Dies könnte dramatische Folgen für die Tierwelt haben, insbesondere Vögel seien gefährdet: „Weil es dann im Frühling für uns Menschen morgens länger dunkel bleibt, fehlt auch den Vögeln ein wichtiger Impuls zum Aufstehen. Der Biorhythmus vieler heimischer Vögel wäre empfindlich gestört. Sie suchen keine Partner und bauen keine Nester, weil sie länger schlafen“, befürchtet der Vogelschutzexperte Dr. Raimund Meiser. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Ornithologen, der das Verhalten von Vögeln in unterschiedlichen Zeitzonen über zwölf Jahre lang untersuchte. Die Mitglieder des EU-Parlaments sollten deshalb laut Meiser von ihren Plänen absehen, ab dem Jahr 2021 die Winterzeit ganzjährig einzuführen.
„Bei der Stunde der Wintervögel im Januar zeigte sich bereits, dass wegen der milden Winter deutlich weniger Kohlmeisen, Kleiber oder Eichelhäher unsere Gärten besuchen. Wenn es nun morgens länger dunkel bleibt, droht uns ein dramatischer Bestandseinbruch, vor allem bei Amseln und Spatzen. Viele Vogelpaare finden gerade in den frühen Morgenstunden zusammen, weil sie sich hier unbeobachtet fühlen. Nehmen wir ihnen diesen Schutzraum, nützen auch gut gemeinte Nistkästen mit weit einsehbaren Fluglöchern nichts“, erläutert Meiser. Das gelte auch für Vögel wie den Kuckuck, dessen innere Uhr besonders sensibel auf die Zeitumstellung reagiert.
Möglicherweise würden sich einige heimische Vogelarten dauerhaft aus Baden-Württemberg verabschieden, um in östlichen Gefilden ein neues Zuhause zu suchen. „Vor allem Vogelfreundinnen und -freunde aus dem russischen Altai machen deshalb mit Kampagnen in den Sozialen Medien erfolgreich Druck auf die EU-Abgeordneten“, verrät Netzexpertin Roberta Dorngras vom Chaos Computer Club. Die russischen Vogelbeobachterinnen und -beobachter nutzten dazu sogenannte „Bots“: Intelligente Programme, die sich als normale EU-Bürger tarnten und das EU-Parlament mit Anfragen bombardieren.
Der NABU appelliert deshalb an die EU-Abgeordneten, die dauerhafte Umstellung auf die Winterzeit nicht zu überstürzen. Das Parlament hat sich bis 2021 Zeit gegeben, um Vor- und Nachteile der Sommerzeit abzuwägen und dann eine endgültige Entscheidung zu treffen. Die längeren Abende sparen zwar kaum Energie ein, wie die Politik sich das bei der Einführung einst erhoffte. Die heimischen Vögel profitieren aber vom späteren Morgengrauen. Deshalb mahnt der NABU: Finger weg von der Sommerzeit!
Achtung: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Aprilscherz! Der oben genannte Artikel ist nicht ernstzunehmen!