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Mehr ...Besuchsrekord auf den Naturschutztagen
44. Naturschutztage am Bodensee



Die 44. Naturschutztage am Bodensee sind mit einem Rekord der Besuchszahlen zu Ende gegangen. - Foto: NABU/Lara Mignat
6. Januar 2020 - Die 44. Naturschutztage am Bodensee sind mit einem Rekord zu Ende gegangen. Schwerpunkte der viertägigen Veranstaltungen waren der Klimaschutz, globale und regionale Landwirtschaft und nachhaltiger Konsum. Sylvia Pilarsky-Grosch, Geschäftsführerin des BUND Baden-Württemberg, und Johannes Enssle, NABU-Landesvorsitzender in Baden-Württemberg, ziehen eine positive Bilanz.
„Wir freuen uns sehr über den neuen Besucherrekord, weil er eindrücklich zeigt, auf wie viel Interesse Natur- und Umweltschutz in der Bevölkerung stößt“, erklären Sylvia Pilarsky-Grosch und Johannes Enssle. „Die Naturschutztage sind das größte Treffen von ehren- und hauptamtlichen Naturschützer/-innen im deutschsprachigen Raum. Wir hören immer wieder, wie wichtig die Tage zum Austausch und zur Weiterbildung der Besucher/-innen sind. Mit verschiedenen Angeboten von der Verabschiedung von der Recyclinglüge über Exkursionen zum Naturschutzgebiet Mettnau bis hin zur Energiegewinnung aus Wildpflanzen war für jedes Interesse etwas dabei.“ Die Referent/-innen und Seminarleiter/-innen formulierten nicht nur Forderungen an die Politik, sondern zeigten auch, wie jeder Einzelne mit seinem Lebenswandel für mehr Klima- und Naturschutz sorgen kann.
Veränderung ist nötig
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der Vortrag von Manuel Oestringer und Noemi Mundhaas von Fridays for Future Konstanz. Die beiden zeigten fundiert, wie sehr die Zeit beim Klimawandel drängt: „Wir riskieren, die Kontrolle zu verlieren.“ Die Präsentation fand im Publikum dermaßen viel Anerkennung, dass ein Großteil der Zuhörer/-innen im Stehen applaudierte.
Wir wollen Veränderung“, fasst Sylvia Pilarsky-Grosch die Stimmung auf den Naturschutztagen zusammen, „das betrifft die Bereiche Klimaschutz, Landwirtschaft weltweit und den nachhaltigen Konsum. Die Landesregierung in Baden-Württemberg muss in allen Bereichen mutig agieren, denn die Gesellschaft ist weiter, als es die Politiker/-innen wahrnehmen. Das zeigt sich nicht nur an den gestiegenen Besucherzahlen der Naturschutztage, sondern auch an den steigenden Mitgliederzahlen von NABU und BUND.“
Aktion für eine (klima-)gerechte bäuerlich-ökologische Landwirtschaft
In bunten Tier-Kostümen und mit Kohlköpfen, Möhren und Porree demonstrierten 1.000 Naturschutz-Aktive von BUND und NABU am Samstag für eine Agrarwende. Dabei riefen sie zur Teilnahme an der Wir haben es satt-Demo am 18. Januar in Berlin und Tübingen auf. „Als Verbraucher/-innen können wir an der Ladentheke Einfluss nehmen und uns für ökologische Lebensmittel aus der Region entscheiden“, appellierte NABU-Landesvorsitzender Johannes Enssle an die Konsument/-innen.
Die 45. Naturschutztage am Bodensee finden im kommenden Jahr vom 3. bis zum 6. Januar wieder im Milchwerk Radolfzell statt.
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