Wasser – auch für Vögel Quell allen Lebens
Der NABU bittet daher Garten- und Balkonbesitzer/-innen bei hohen Temperaturen Vögeln mit Wasserstellen auszuhelfen. Mehr →
Haussperlinge erfrischen sich im Vogelbad. - Foto: Gabi Ulig
25. Juni 2020 – In den nächsten Tagen steigen die Temperaturen wieder und damit der Bedarf nach einer Erfrischung – auch bei den Tieren. Das perfekte Badewetter nutzen Amsel, Spatz und Co. gerne für eine Planschpartie und zum Trinken aus Wasserbecken, Pfützen oder am flachen Teil des Gartenteichs. Gefragt ist Wasser auch bei Insekten, Eidechsen und anderen Tieren. „Vogeltränken, Gartenteiche und Wasserschalen helfen vielen Tieren bei anhaltend heißem und trockenem Wetter. Sauberes Wasser anzubieten, ist für Vögel im Sommer wichtiger als das Füttern. Wenn natürliche Wasserstellen, wie Pfützen und Gräben, austrocknen, sind die künstlichen Becken heiß begehrt. Damit keine Tiere ertrinken oder durch für sie gefährliche Krankheitserreger erkranken, gilt es, ein paar Dinge zu beachten“, rät Stefan Bosch, NABU-Fachbeauftragter für Vogelschutz.
Nur sauberes Wasser hilft den Vögeln im Garten
„Das oberste Gebot bei Vogeltränken, ganz gleich, ob im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon, ist Sauberkeit. Vor allem bei großer Hitze muss das Wasser täglich gewechselt werden“, sagt Bosch. Für die Reinigung von Tränken reicht eine Bürste und kochendes Wasser aus. Alternativ können zwei Wasserschalen abwechselnd benutzt werden. Nach 24 Stunden in der Sonne sind die meisten kritischen Krankheitserreger unschädlich. Außerdem wird durch die Reinigung und den Wasserwechsel verhindert, dass sich Stechmücken vermehren.
Der richtige Platz für eine Vogeltränke ist wichtig. Vögel sind beim Baden sehr abgelenkt. Damit sie nicht zu leichter Beute für anschleichende Katzen werden, sollte die Badestelle für sie gut einsehbar sein. In nahe Büsche und Bäume können sie sich bei Gefahr schnell flüchten. „Büsche, Bäume und Fassadengrün spenden im Gegensatz zu Schottergärten auch Schatten und bieten damit Singvögeln einen kühlen Rückzugsort für die Mittagssiesta“, erklärt Bosch. Ideal sind Vogeltränken mit unterschiedlichen Tiefen zwischen 2,5 cm und 10 cm für verschiedene Arten. Ein rauer Boden bietet den Vögeln genügend Halt. Ein einfacher Blumentopf-Untersetzer ist ebenfalls geeignet.
Durstige Insekten vor dem Ertrinken schützen
Damit kleinere Tiere in Teichen mit Steilufern, Regenwassertonnen und an Wasserstellen nicht ertrinken, sind Ausstiegshilfen unerlässlich. Eine Insektentränke auf dem Balkon oder im Garten wird gern von Wild- und Honigbienen zum Wasserholen genutzt. Das Wasser wird als Durstlöscher, zum Kühlen des Bienenstocks, bei der Verarbeitung des Pollens und zum Bau der Nester benötigt. Die Gefahr des Ertrinkens kann die Insekten an der Wasseraufnahme hindern. Für eine gefahrenlose Landung im Wasser sorgen Steine oder ein Stückchen Holz in Wasserschale oder Teich. Regensammelgefäße mit steilen Wänden sollten sicher abgedeckt werden, auch um Steckmücken einzudämmen. Größere Wassertröge können mit einem Holzstock oder Brettchen als Rettungsfloß ausgestattet werden.
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