Berichte und Aktionen 2020
2020 - zum fünften Mal werden Kommunen im Projekt gefördert. Pressemitteilungen und Neuigkeiten der teilnehmenden Städte und Gemeinden. Mehr →
In Renningen blühen die ersten Natur nah dran Flächen. Foto: NABU/A. Marquardt
Stuttgart, 28. April 2021 – Erste Blüten auf den neu angelegten Projektflächen: Am 27. April 2021 trafen sich 15 Kommunen, die 2020 am NABU-Projekt „Natur nah dran“ teilgenommen hatten, zum Online-Seminar. Gemeinsam begutachteten sie die Wildpflanzen-Blühflächen, die sie im Herbst 2020 in Renningen und Marbach am Neckar angelegt hatten. Der NABU-Landesverband hat kurzerhand eine digitale Schulung auf die Beine gestellt, um die Mitar-beitenden der Städte und Gemeinden trotz der derzeitigen Kontaktbeschränkungen weiter bei der Pflege der Fläche zu unterstützen. Mit Hilfe eines Videos nahm Naturgartenplaner Dr. Reinhard Witt die Teilnehmenden auf einen Rundgang über die Flächen in Renningen und Marbach am Neckar mit. Er zeigte, welche Jungpflanzen der im Vorjahr eingebrachten Arten bereits auf den gemeinsam angelegten Flächen zu sehen sind. Und vor allem, wie die Jungpflanzen der Arten zu erkennen sind, die die Fläche schnell überwuchern würden und deren Samen noch im Boden geschlummert hatten. Anhand von eingesandtem Bildmaterial aus den Kommunen konnte Reinhard Witt außerdem individuelle Tipps zur weiteren Pflege der Flächen geben.
Diese Fotos zeigen bereits erste Blüten beispielsweise von Wildtulpen, Blausternen oder Traubenhyazinthen, auf denen Hummeln und andere Insekten den dringend benötigten Pollen und Nektar finden. Naturgartenplaner Witt wies darauf hin, dass weitere Projektflächen, die heute vielleicht noch etwas unspektakulär aussehen, bald bunt blühen werden. NABU-Projektleiter Martin Klatt ergänzt: „Die im Projekt angelegten Wildblumenflächen brauchen anfangs etwas Geduld und Pflege, um sich zu entwickeln. Das gilt vor allem für Standorte mit mageren, nährstoffarmen Böden. Hier dauert es etwas länger, bis die Pflanzen sich in voller Pracht zeigen. Auf lange Sicht werden dies aber besonders artenreiche Flächen, die Mauerbienen, Bläulingen oder Distelfinken für viele Jahre Nahrung und Unterschlupf bieten.“
Susanne Neubauer, Sachbearbeiterin Grün der Stadt Renningen, freut sich, diese Entwicklung aufmerksam zu begleiten: „Die Flächen haben sich gut entwickelt, seit wir im letzten Herbst Wildblumen-Zwiebeln gesetzt und -samen gesät haben. Solche naturnahen Oasen sind lebendig und werden sich immer wieder verändern. Diesen Wandel mitzugestalten bereitet meinen Kolleginnen und Kollegen und mir viel Freude. Wir hoffen, dass unsere Bürge-rinnen und Bürgerinnen sich davon inspirieren lassen und in ihrem eigenen Garten auch Wildblumen und -stauden pflanzen.“
An der Schulung nahmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Grünflächenämter, Stadtgärtnereien und Bauhöfe aus 15 der in 2020 für „Natur nah dran“ ausgewählten Kommunen teil. Das sind: Achern, Baindt, Dornstadt, Emmendingen, Görwihl, Horb am Neckar, Karlsbad, Künzelsau Marbach am Neckar, Neckarsulm, Neuenburg am Rhein, Ostrach, Renningen, Walden-buch, Zaisenhausen.
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