Insektensommer - zählen Sie mit!
Beobachten, zählen und melden Sie die kleinen Sechsbeiner dem NABU. Nehmen Sie sich eine Stunde Zeit und staunen Sie über die Vielfalt der Insekten. Mehr →
Hainschwebfliege - Foto: Stella Mielke/www.naturgucker.de
11. Juni 2021 – Insekten sind interessant, wichtig und nützlich in vielerlei Hinsicht. Der NABU-Insektensommer ist eine gute Gelegenheit, um alle krabbelnden und fliegenden Sechsbeiner in den Gärten, Parks und an Gewässern im Land genauer unter die Lupe zu nehmen. „Mit dem Sommerwetter kommen jetzt viele Schmetterlinge, Schwebfliegen, Grashüpfer und alle sonstigen Sonnenanbeter wieder hervor. Bis Sonntag ist optimales Beobachtungswetter angekündigt, um eine Stunde lang Insekten zu zählen und dem NABU zu melden. Die Daten liefern eine hilfreiche Grundlage, um Insekten besser zu kennen und zu schützen“, sagt die NABU-Insektenexpertin Sabine Holmgeirsson. Die NABU-Mitmachaktion „Insektensommer“ findet dieses Jahr zum vierten Mal statt, vom 4. bis 13. Juni und vom 6. bis 15. August.
Lebensräume für Insekten im Garten schaffen – so geht’s!
Insekten zu unterstützen, ist gar nicht so schwer. Meist fehlt es ihnen an Nahrung und ungestörten Plätzen. „Angesichts des Insektensterbens sollte es für alle Gartenfreunde und
-freundinnen selbstverständlich sein, auf allzu viel Ordnung, auf Gift und auf exotische Pflanzen zu verzichten. Lassen Sie wilde Ecken mit Brennnesseln stehen, mähen Sie den Rasen selten (statt immerzu mit dem Mähroboter), lassen Sie Wildblumen blühen und sorgen Sie für insektensichere Wasserstellen“, rät Holmgeirsson. Im Herbst ist wieder Pflanzzeit für neue Frühblüher, die ab März früh fliegenden Insekten wie Hummeln erste Pollennahrung bieten. „Als hübsche Auswahl eignen sich etwa Schneeglöckchen, Krokusse, Märzenbecher oder Narzissen. Auch Wildkräuter wie Gundermann und Lungenkraut schmecken vielen fliegenden Insekten.“
Mit einem duftenden Wildstauden- oder Kräuterbeet mit heimischen Pflanzen schafft man zudem einen farbenfrohen Hingucker, der einfach zu pflanzen ist. Ein solches Beet bietet Pollen und Nektar für Arten wie die Gemeine Blattschneiderbiene, die Große Wollbiene oder Wiesen- und Erdhummeln. „Die Stauden müssen nur einmal im Jahr geschnitten werden, was jede Menge Zeit und Arbeit spart.“
Auf die Plätze, fertig … zählen
Beobachten und zählen kann jede und jeder an allen möglichen Orten – gleich ob Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus umfassen. Gezählt wird eine Stunde lang. Die Beobachtungen werden per Online-Formular oder via Web-App „NABU Insektensommer“ gemeldet. Jeder gesichtete Sechsbeiner zählt. Jetzt im Frühsommer soll dabei auf einige häufig vorkommende Arten besonders geachtet werden: Steinhummel, Florfliege, Hainschwebfliege, Tagpfauenauge, Lederwanze, Blutzikade und Admiral. Beim Bestimmen hilft der NABU-Insektentrainer. Die Daten werden mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst, vom NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht. Vergangenes Jahr gaben fast 16.000 Teilnehmende bundesweit 10.000 Meldungen ab.
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