„Stunde der Gartenvögel“ vom 13. bis 15. Mai
Vögel beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und dabei tolle Preise gewinnen – all das vereint die „Stunde der Gartenvögel“. Mehr →
Blaumeise mit Raupe - Foto: NABU/Rita Priemer
11. Mai 2021 - Viele Menschen freuen sich sehr über den täglichen Vogelbesuch in ihrem Garten und auf dem Balkon. Jetzt zur Brutzeit kommen Meisen, Rotkehlchen und andere Vogeleltern kaum zur Ruhe. Unermüdlich versorgen sie ihren hungrigen Nachwuchs: „Es ist eine wahre Freude zu sehen, wie emsig die Vogeleltern Raupen und Würmer für die Küken heranschaffen und ganz nebenbei unerwünschte Insekten im Garten in Schach halten. Je nach Entwicklungsphase des Nachwuchses müssen die Vogelmütter viele Aufgaben erfüllen – Eier oder Nestlinge wärmen, Nahrung beschaffen und verteilen, das Nest sauber halten und erneuern sowie den Brutplatz verteidigen. Viele Vogelmännchen unterstützen sie dabei als Futter-Lieferando und Helfer bei der Brutpflege“, sagt NABU-Vogelexperte Stefan Bosch.
Futtersuche leicht gemacht: Für Vielfalt im Garten sorgen
Für ihren Nachwuchs brauchen Singvögel jetzt vor allem Insekten und deren Larven sowie anderes Kleingetier, das sie in naturnahen Gärten am leichtesten finden. „In einem strukturreichen, naturnahen und insektenfreundlichen Garten finden Vogeleltern auch ohne Futterstellen ausreichend Nahrung, natürliche Brutplätze und Baumaterial für ihre Nester. Dafür suchen sie in und unter Hecken und Sträuchern, in Laubhaufen, auf dem Kompost oder auf naturnahen Wiesen. Heimische Pflanzen und reichlich Insekten bieten damit alles, was unsere Gartenvögel jetzt brauchen, um gesund zu bleiben. Wer den Vögeln dann noch einen Anteil an der Beerenernte gönnt, macht alles richtig“, rät Bosch.
Verzichten sollte man auf zu viel Ordnung im Garten, auf Pestizide und exotische Pflanzen, die weder Blüten noch Beeren oder einen Brutplatz bieten. Verstecke in Stauden oder dichtem Gebüsch – gerne mit Stacheln und Dornen bestückt – bieten Altvögeln und ihren ausfliegenden Jungen sichere Rückzugsorte vor Greifvögeln und Katzen. Wer Vögel zusätzlich mit Futter unterstützen will, sollte während der Brutsaison, von April bis Juli, auf das passende Vogelfutter achten. Denn große Erdnussstücke, ganze Sonnenblumenkerne oder getrocknete Insekten aus dem Handel können den Nestlingen schwer im Magen liegen, ebenso fettreiches Futter.
Sichere Trink- und Badestellen einrichten
Eine Trink- und Badestelle im Garten in Form eines kleinen Teiches, einer Wasserschale oder eines Quellsteins ist eine tolle Möglichkeit, nicht nur Vögel, sondern auch Insekten, Igel und Amphibien im eigenen Garten sinnvoll zu unterstützen. Die Wasserstelle sollte möglichst auf einem gut einsehbaren Platz eingerichtet sowie, wenn nötig, täglich gereinigt und mit frischem Wasser neu befüllt werden. Gute Hygiene hilft dabei, Vogelkrankheiten vorzubeugen.
Mitmachen bei der Stunde der Gartenvögel
Vom 13. bis 16. Mai 2021 lädt der NABU bundesweit zur Vogelzählaktion ein. Es gilt, eine Stunde lang vom Fenster oder Balkon aus, auf der Terrasse, im Garten oder im Park die Vielfalt der Vogelwelt zu beobachten, die Vögel zu notieren und dem NABU zu melden.
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