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Mehr ...Aus alten Dingen Neues machen
NABU gibt Tipps für umweltfreundliche Weihnachtsdeko



Die Adventsdeko mit Orangen ist selbst gebastelt. - Foto: NABU/Lena Schwäcke
9. Dezember 2022 – Was gibt es Schöneres, als in der Adventszeit mit der Familie, Freundinnen und Freunden oder Bekannten bei weihnachtlicher Musik Plätzchen und Punsch zu genießen? Gemeinsam Zeit zu verbringen und Advents- oder Weihnachtsdekoration zu basteln, bringt uns nicht nur in weihnachtliche Stimmung. Aus alten und bereits vorhandenen Dingen Neues zu machen, schont auch die Ressourcen und den eigenen Geldbeutel.
So starten Sie die gemeinsame Bastelaktion
Meistens haben wir für die Basteleien bereits vieles Zuhause oder es lässt sich leicht herstellen: Lebensmittel für einen Salzteig, getrocknete Orangen- und Zitronenschalen, Nüsse sowie Gewürze wie Sternanis und Zimtstangen eignen sich hervorragend für die Herstellung von einzigartiger Weihnachtsdekoration und Baumschmuck. Das Tolle am Basteln mit Lebensmitteln: Wenn etwas kaputtgeht, lässt es sich problemlos im Biomüll oder auf dem Kompost entsorgen oder aufessen!
Wer hübsche Stoffreste in festlichen Farben hat, kann diese für Schleifen an Kränzen und für den Tannenbaum nutzen. Aus Stroh, Schilfrohr oder Heu lassen sich Sterne basteln. Mit Holzperlen können Girlanden oder Baumanhänger gestaltet werden. Auch Basteleien mit Tannenzweigen, Zapfen, Misteln und Efeu bieten sich an. Aus leeren Einmachgläsern und Flaschen lassen sich tolle Windlichter sowie Kerzenständer herstellen.
Christbaumkugeln & Co. secondhand oder eingetauscht
Wer nicht zum „Team Basteln“ gehört, muss nicht gleich alles neu kaufen. Eine kostengünstige und nachhaltige Alternative ist es, in Secondhand-Läden nach ausrangierter Deko zu stöbern. Vielleicht entdeckt man dabei noch ein tolles Weihnachtsgeschenk? Falls die Dekoartikel nicht dem eigenen Geschmack entsprechen, können Kerzenständer, Christbaumkugeln und Co. mit Farbe oder Perlen umgestaltet werden. Auch das Tauschen mit Nachbarn, Bekannten oder auf „Weihnachtsdeko-Tauschpartys“ bietet sich an. Auf diese Weise rettet man vielleicht den einen oder anderen Nussknacker vor der Mülltonne und schenkt ihm ein neues Zuhause.
Weihnachten ins umweltverträgliche Licht rücken
Auch Kerzenschein und Beleuchtung gehören für viele zum weihnachtlichen Schmücken dazu. Die erste Wahl sollten hier Kerzen aus Bienenwachs in Bioqualität sein, die es auch auf vielen Weihnachtsmärkten und bei lokalen Imkern zu kaufen gibt. Sie sind umweltfreundlich und duften gut. Wer auf Bienenwachs verzichten möchte, kann Sojawachskerzen nutzen. „Achten Sie grundsätzlich bei Kerzen auf das RAL-Gütezeichen mit gesundheits- und umweltorientierten Grenzwerten für die Inhaltsstoffe, Dochte und Lacke“, rät der NABU. Eine bessere Alternative zu Teelichtern mit Alu-Hülle sind wiederbefüllbare Glasschalen. Wer seine Kerzenreste verwerten möchte, kann aus dem Wachs neue Kerzen gießen, Baumschmuck damit herstellen oder sie an einen sogenannten Wachsfresser oder an eine Dauerkerze „verfüttern“.
Bei Lichterketten sollten am besten energiesparende LEDs verwendet werden. Wenn die Lichterkette mit Batterien betrieben wird, verwenden Sie aufladbare Akkus. Bei der Außenbeleuchtung ist es wichtig, die Lichtverschmutzung – auch im Winter – einzudämmen. Denn nicht nur wir Menschen reagieren auf das blaue Licht aus LEDs, auch nachtaktive Tieren werden gestört, weil die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin dadurch gehemmt wird.
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