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NABU-Vogelschutzzentrum: Zuflucht für verletzte Vögel

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„Zuerst öffnet der Rotmilan ganz zaghaft seine Flügel, flattert vorsichtig und hebt langsam vom Boden ab. Dann spannt er sie weiter auf, strebt stetig höher, gleitet befreit in den weiten Himmel, entfernt sich immer weiter und ist bald nur noch eine ferne Silhouette. Er ist wieder frei! Und ich bin überglücklich! Das bin ich jedes Mal, wenn wir einen Vogel, den wir gesund gepflegt haben, wieder in die Natur entlassen. Dann weiß ich, unsere wochen-, oft auch monatelange Hingabe hat sich gelohnt. All die vielen Stunden, in denen wir ihn rund um die Uhr fürsorglich gefüttert, die Tierärztin um Rat gebeten, Wunden versorgt und ihn zum Fliegenüben in unsere große Voliere getragen haben“, sagt Rebecca Strege vom NABU-Vogelschutzzentrum in Mössingen.

Jedes Jahr nimmt unser achtköpfiges Team im NABU-Vogelschutzzentrum Mössingen rund 1.000 verletzte Vögel auf. Sehr viele davon sind so krank oder schwer verletzt, dass sie nicht mehr zu retten sind. Etwa ein Drittel bis die Hälfte können wir aber zum Glück wieder gesund in die Freiheit entlassen. Das gelingt nur, wenn sie wirklich flugfähig sind – nur dann haben sie in der Natur eine Überlebenschance. In unseren Volieren trainieren sie dafür ihre Muskeln und üben das Fliegen. Für große Vögel, wie Störche, Rot- und Schwarzmilane oder Uhus, steht uns allerdings nur eine große Rundvoliere zur Verfügung. Das alleine ist schon problematisch genug: Im vergangenen Sommer mussten wir rund 90 Großvögel in Schichten trainieren lassen.

Das größere Problem ist aber das Volierennetz. Es ist löchrig und kaputt. Wir haben es notdürftig mit Nylonschnur repariert. Doch das kann nur eine Übergangslösung sein. Das kaputte Netz ist gefährlich für die Vögel. Sie können sich darin verletzen. Besonders für schnelle Jäger, wie Habichte oder Turmfalken, ist die Voliere momentan absolut ungeeignet. Doch ohne die Möglichkeit, ihre Flugmuskeln zu trainieren, sinken ihre Chancen auf eine erfolgreiche Auswilderung dramatisch.

Dafür brauchen wir Ihre Spende

Die einzig dauerhafte Lösung ist, unsere Voliere mit einem neuen, langlebigen Stahlnetz neu bespannen zu lassen. Doch das kostet 65.000 Euro. Eine Summe, die wir alleine nicht aufbringen können. Zumal wir unser in die Jahre gekommenes NABU-Vogelschutzzentrum gerade ohnehin umfassend sanieren müssen. Darum bitte ich Sie um Ihre Unterstützung. Ermöglichen Sie mit Ihrer Spende unseren Störchen, Baum- und Turmfalken ihre so wichtigen Flugübungen! 

Egal, ob 170 oder 50 Euro, jeder Betrag bringt unsere gefiederten Patienten der Freiheit ein Stück näher. Ab dem Frühsommer werden die meisten kranken und verletzten Vögel zu uns gebracht. Wir brauchen deshalb unbedingt jetzt, noch dieses Frühjahr, ein neues Netz für unsere Großvoliere. Damit unsere Patienten ihre Flugmuskeln erhalten und aufbauen können.

Im Voraus vielen Dank für Ihre Hilfe!