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Schau mal, da ist ein Vogel aus dem Nest gefallen!
Was Eltern tun können, wenn Kinder mit Jungtieren nach Hause kommen



Schau mal, da ist ein Vogel aus dem Nest gefallen!
Was Eltern tun können, wenn Kinder mit Jungtieren nach Hause kommen …
„Aber wir müssen ihm doch helfen. Der ist doch noch so klein.“ – Mit diesen und ähnlichen Sätzen werden Eltern im Frühjahr oft konfrontiert, wenn sie mit ihren Kindern spazieren gehen. Da wird ein Jungvogel gefunden, der aus dem Nest gefallen ist, dort ein Feldhasenbaby entdeckt, das anscheinend „ganz ohne Mama leben muss“. Die erste Idee der kleinen Naturforscher ist dann meist: „Den nehmen wir mit nach Hause. Ich zieh den groß. Ganz wirklich!“
Leider meistens keine gute Idee, wie die Erfahrung von Natur- und Tierschützern beweist. Denn Jungtiere aufzuziehen ist keine einfache Aufgabe. Insbesondere Menschen, die wenig Erfahrung haben, scheitern daran oft. Die Folge: Der Pflegling stirbt und der Frust zu Hause ist groß. Doch was stattdessen tun?
Die „armen Kleinen“ ihrem Schicksal überlassen?
Ja, sagen die Experten. Denn in den allermeisten Fällen sind die vermeintlich hilflosen Jungtiere gar nicht so schutzbedürftig wie es scheint. Feldhasenjunge sitzen oft am Tag alleine im Feld, gut versteckt vor Feinden und werden regelmäßig von der Mutter versorgt. Und bei vielen Vogelarten ist es so, dass die Kleinen bereits das Nest verlassen, bevor sie fliegen können. Sie werden dann in aller Regel weiterhin von ihren Eltern umsorgt und können so am besten heranwachsen.
So zum Beispiel die bräunlich gefleckten Jungamseln, die in der Stadt oft vorkommen und etwa eine Woche vor dem Flüggewerden dem engen Nest entfliehen. Damit sie nicht verloren gehen, geben Sie fast unablässig sogenannte „Standortlaute“ von sich, die auf den Spaziergänger wie vermeintliche Hilferufe wirken können.
Am besten: Finger weg von wilden Jungtieren!
Die eigenen Eltern ziehen den Jungvogel, den Mini-Feldhasen oder das Babyreh am besten groß. Sollten Sie dann doch mal ein verletztes Tier finden oder ihre Kinder bereits mit einem jungen Tier nach Hause kommen, fragen Sie beim Landratsamt nach einem entsprechenden Aufzuchtzentrum in ihrer Nähe nach und bringen Sie das Tier hin. Die Experten dort sind am ehesten in der Lage das Tier aufzuziehen und zu retten. Für Vögel hat der NABU Baden-Württemberg ein Vogelschutzzentrum in Mössingen (Kreis Tübingen), in dem verletzte Pfleglinge aufgenommen, aufgepäppelt und wieder frei gelassen werden. Das Zentrum können Sie gerne besuchen.
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