Mehr als 265 Vogel- und über 70 Schmetterlingsarten kann man bei einem Spaziergang am Federsees entdecken.
Bitte unterstützen Sie uns bei der Pflege und Erhaltung dieses wertvollen Lebensraums.
„Mama, was ist das für ein Tier?“
Damit Sie bei Junior punkten können: die wichtigsten Arten im Überblick



Stellen Sie sich vor, Sie sind mit Ihrem Nachwuchs unterwegs. Da kommt plötzlich Ihr Kind freudestrahlend an, zeigt auf einen Vogel, einen vorbeihuschenden Schatten oder präsentiert ihnen einen Regenwurm und sagt ganz stolz: „Schau mal, was ich habe! Was ist das für ein Tier?“ Nun, beim Regenwurm können Sie die Frage vielleicht noch beantworten, aber wie hieß noch mal dieser kleine Vogel mit der roten Brust? Damit Sie in solchen Situationen nicht ins Stottern kommen, hier für Sie die häufigsten Tierarten in Park und Garten im Überblick.
Wenn Sie mal ein Tier finden, das Sie nicht kennen, fotografieren Sie es oder beschreiben Sie es uns. Unsere NABU-Experten helfen Ihnen gerne weiter.
E-Mail an: Katrin.Scholderer@NABU-BW.de
Die Blaumeise
Sie ist eine der häufigsten Gartenvögel in Deutschland und meist hoch oben im Baum anzutreffen: die Blaumeise. Da sie sehr wenig wiegt, kann sie auch dünnste Ästchen besetzen und scheut daher nicht die luftigen Höhen. Um die 12 Gramm wiegt die kleine Schönheit, das ist weniger als drei Blatt DinA-4-Papier. Von Ihrer Schwester, der Kohlmeise, unterscheidet sie sich deutlich durch ihren hellen, blauen Kopf, während der der Kohlmeise schwarz ist.
Das Rotkehlchen
Kleiner Vogel, rote Brust: Ganz klar, hier handelt es sich um ein Rotkehlchen. Das Rotkehlchen ist der erste Vogel, der morgens zu hören ist. Eine Stunde vor Sonnenuntergang fängt er an zu zwitschern und hört erst eine Stunde nach Sonnenuntergang damit auf – ein echter Ausdauerkünstler.
Die Amsel
Die Amsel ist ein relativ bekannter Vogel und an ihrem typischen schwarzen Gefieder und dem gelben Schnabel auch deutlich zu erkennen. Doch was ist mit den braunen Tieren, die auch zu sehen sind? Das sind die Amselweibchen, die sich zur Tarnung eher erdfarben kleiden. Und schätzungsweise nicht die Namensgeber für den zweiten Namen der Amsel waren. Der lautet nämlich Schwarzdrossel.
Der Marienkäfer
Rote Flügel, schwarze Punkte – ganz eindeutig ein Marienkäfer. Aber was ist mit den gelben Tieren mit den schwarzen Punkten? Sind das auch Marienkäfer? Und sagt die Anzahl der Punkte wirklich etwas darüber aus, wie alt der Sechsfüßler ist? Dazu muss man wissen, dass die Gruppe der Marienkäfer sehr groß ist und zu ihr nicht nur die roten Tiere mit den schwarzen Punkten gehören. Die Anzahl der Punkte verrät zu welcher Art das Tier gehört. So gibt es zum Beispiel Siebenpunkt-Marienkäfer und Neunpunkt-Marienkäfer.
Das Tagpfauenauge
Typischerweise in Gärten zu finden, ist das Tagpfauenauge. Seine Augenimitationen an den Vorder- und Hinterflügeln sind nicht nur Namens gebend für den Schmetterling, sondern sollen vor allem Feinde abschrecken. Die Larven der Tagpfauenaugen lieben übrigens Brennnessel – weswegen Sie immer ein bisschen was von dem vermeintlichen Unkraut in ihrem Garten stehen lassen sollten.
Der Buchfink
Eigentlich müsste dieser Vogel Buntfink heißen, denn kaum einer ist so farbenprächtig wie der Buchfink. Die Brust ist weinrot, der Kopf blaugrau, die Federn schwarz-weiß. Warum das so ist, erzählt ein Märchen. Demzufolge verschlief der Buchfink an dem Tag, an dem in der neu erschaffenen Tierwelt die Farben verteilt wurden. So konnte er sich nur noch aus jedem Farbtopf Reste nehmen und erhielt überall auf seinem Gefieder bunte Kleckse, die ihn auch heute noch auszeichnen.
Die Gartenkreuzspinne
Die häufigste Spinne im heimischen Garten ist die Gartenkreuzspinne. Gut zu erkennen am Kreuz auf ihrem Rücken und dem wunderschönen Radnetz, das sie spinnt und in dessen Mitte sie häufig sitzt. Bei Junior macht es übrigens gehörigen Eindruck, wenn Sie erwähnen, dass nicht alle Spinnen Netze bauen, sondern manche auch am Boden jagen. Und dass von diesen einige sogar springen können.
Das Eichhörnchen
Eichhörnchen können rotbraun bis dunkel, fast schwarz sein. Aber wussten Sie, dass die Tiere im Winter nachdunkeln? Zudem wachsen den kleinen Säugetieren in der kalten Jahreszeit Ohrpinsel, die im Frühjahr und Sommer gar nicht oder nur kaum zu sehen sind.
Der Haussperling
Der Spatz oder Haussperling ist einer der häufigsten Vögel in Siedlungen und von seinem Bruder, dem Feldsperling, dadurch zu unterscheiden, dass er eine graue statt einer braunen Kappe trägt. Den Namen Dreckspatz hat er sich eingefangen, weil er gerne im Sand badet, was sich im Frühjahr und Sommer sehr schön beobachten lässt.