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Mehr ...Umweltfreundliche Gartenmöbel
NABU rät zum Kauf von Holzmöbeln mit FSC-Zertifikat
Holzmöbel werden immer beliebter. Der natürliche Rohstoff ist bequem, sieht gut aus und vermittelt eine heimelige Stimmung. Nur woher kommt das Holz für Papas Liegestuhl und Omas Hollywood-Schaukel?
Vielerorts auf der Welt wird Raubbau an wertvollen und bedrohten Wäldern betrieben. Urwälder werden abgeholzt, damit wir uns im reichen Europa auf hölzernen Gartenmöbeln niederlassen können. Doch es gibt auch Gartenmöbel, die aus kontrolliertem Holzeinschlag produziert sind. Wichtig für den umweltbewussten Konsumenten ist ein vertrauenswürdiges Zertifikat. Dazu gibt es das FSC-Siegel. Holz mit dieser Plakette stammt aus verantwortlicher Waldbewirtschaftung, die in jedem Fall besser ist, als die gewöhnliche Forstwirtschaft in den entsprechenden Herkunftsländern.
FSC steht für Forest Stewardship Council, ein weltweiter Verbund von Umwelt- und Entwicklungsorganisationen. Im Jahr 1992 fand die erste, weltweite Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro statt. Sie prägte das Leitbild nachhaltiger Entwicklung. In der Folge wurde das FSC gegründet, das die Forderungen der Konferenz für die Waldwirtschaft umsetzt. Es vergibt Zertifikate an Forstbetriebe in aller Welt, die ökologisch verträglich und sozial gerecht arbeiten. Überprüft wird die Einhaltung dieser Kriterien von vom FSC unabhängigen Experten.
Inzwischen sind Holzprodukte mit FSC-Siegel nicht nur in Spezialgeschäften zu finden, sondern haben auch Einzug in die großen Baumärkte gehalten. Nur bei FSC zertifiziertem Holz kann sich der Verbraucher sicher sein, dass er einen Stuhl, einen Tisch, eine Bank aus umweltschonender- und sozialverantwortlicher Holzwirtschaft erwirbt. Die Bezeichnung „aus Plantagenwirtschaft“ oder „aus naturnahem Waldbau“ allein reicht nicht aus. Denn Plantagen entstehen vielfach dort, wo ehemals artenreiche Wälder standen. Dort wird massiv gedüngt und mit Insektiziden und Pestiziden gearbeitet. Allerdings sollte man sowieso möglichst auf Tropen- und Eukalyptusholz verzichten.
Denn Robinie, Edelkastanie und Eiche sind ebenfalls wetterbeständig. Aber auch Lärche und Kiefer eignen sich als Gartenmöbel. Bei pfleglicher Behandlung und einem witterungsgeschützten Platz im Winter hält eine solide Kiefernbank auch 20 Jahre. Wichtig ist hier ebenfalls das FSC-Siegel. In den vergangenen Jahren wurden auch die Staatsforste einiger deutscher Bundesländer FSC-zertifiziert. Bei Lärchen und Kiefern werden schätzungsweise 20 Prozent in Estland und Russland illegal eingeschlagen und landen dann über finnische Importe auf dem deutschen Markt. Dem Holz kann man nicht ansehen, wo es gewachsen ist. Deshalb ist ein verlässliches Zertifikat für umweltbewusste Verbraucher unerlässlich.
Weitere Information unter www.NABU.de oder unter www.fsc-deutschland.de.