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Mehr ...Garten-Netze als Todesfalle
NABU rät: Tüten statt Netze
Die Erntesaison im Garten oder auf dem Balkon ist in vollem Gange. Dabei erleben Hobbygärtnerinnen und -gärtner mitunter unliebsame Überraschungen, wenn sich Amsel & Co. von einem auf den anderen Tag an Trauben, Beeren oder Spalierobst gütlich getan haben. „Um die eigene Ernte zu sichern, greift deshalb so mancher zu Kunststoffnetzen und deckt damit die Früchte ab“, berichtet Volker Weiß vom NABU. „Aber viele wissen nicht, dass diese Netze gleich für eine ganze Reihe von Tieren zur Gefahr werden können.“ Der NABU rät deshalb zu Alternativmethoden – und plädiert für mehr Gelassenheit.
„Vögel verfangen sich immer wieder in solchen Netzen, sie verletzen sich, verhungern und verdursten oder strangulieren sich zu Tode“, berichtet Weiß. „Und wenn die Netzenden bis zum Boden reichen, besteht die Gefahr, dass sich Igel und andere Kleintiere hoffnungslos darin verstricken.“ Könne man dennoch nicht auf Netze verzichten, sei es wichtig einige Regeln zu beachten. So sollten sie nur so kurz wie unbedingt nötig eingesetzt und regelmäßig kontrolliert werden. Indem man engmaschige, dickfädige Netze in blauer Farbe verwende und sie straff spanne, lasse sich das Risiko für Vögel zumindest reduzieren.
„Besser ist es aber, statt Netzen zum Beispiel reflektierende Alustreifen, CDs oder Ähnliches als Vogelscheuchen zu verwenden“, rät Weiß. Speziell bei Weintrauben, die in überschaubaren Mengen für den eigenen Verzehr kultiviert würden, lohne es sich eine unkonventionelle Methode auszuprobieren: „Man kann einen Teil der Trauben etwa für die letzten Wochen vor dem Ernten in Papiertüten hüllen. Bewährt haben sich gebrauchte Bäckertüten. Es macht auch nichts, wenn sie nass werden – die Trauben reifen trotzdem voll aus.“
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