Der NABU-Landesvorstand
Die Vorstandsmitglieder stellen sich vor
Abgesehen vom Landesvorsitzenden versehen alle Vorstandsmitglieder ihr Amt ehrenamtlich. Wie auch die vielen hundert Aktiven in den Gruppen engagieren sie sich ehrenamtlich für den Naturschutz.
Johannes Enssle
NABU-Landesvorsitzender
Johannes.Enssle@NABU-BW.de
Johannes Enssle arbeitet seit 2006 für den NABU. Bis 2011 war er beim NABU-Bundesverband als Referent für Waldwirtschaft und Forstpolitik beschäftigt, dann wechselte er in gleicher Funktion zum Landesverband Baden-Württemberg. Im November 2016 wählten ihn die Delegierten des NABU Baden-Württemberg zum Landesvorsitzenden. Als Landesvorsitzender vertritt er die Positionen des NABU gegenüber der Politik und in der Gesellschaft.
Der gebürtige Donaueschinger studierte International Forest Ecosystem Management (B.Sc.) und Global Change Management (M.Sc.) an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung (FH) in Eberswalde und am International Agricultural College der Universität Wageningen in der Niederlande.
Warum engagierst Du Dich im NABU-Landesvorstand?
Der NABU gibt der Natur eine Stimme. Mit unseren über 112.000 Mitgliedern in Baden-Württemberg und mehr als 770.000 Mitgliedern bundesweit sind wir eine starke Gemeinschaft. Wir setzen uns für eine nachhaltigere Welt ein, damit auch unsere Kinder und Kindeskinder ein lebenswerte Umwelt vorfinden. Deswegen bin ich beim NABU aktiv.
Was sind die Schwerpunkte Deiner Vorstandsarbeit?
Ich möchte den NABU und damit auch den Naturschutz in Baden-Württemberg weiter voranbringen. Ich konzentriere mich dabei auf die Themen Landwirtschaft, Energiewende und Verbandsentwicklung.
Was macht das ehrenamtliche Engagement im NABU für Dich so besonders?
Ich habe größten Respekt vor allen Menschen, die ihre Zeit, ihre Kraft und ihre Leidenschaft dem Erhalt unserer Natur widmen. Unsere Ehrenamtlichen im NABU sind der Kern eines lebendigen Verbandes. Ich möchte daher meinen Beitrag dazu leisten, das Ehrenamt im NABU weiter stärken.
Hans-Peter Kleemann
Erster stellvertretender Landesvorsitzender
Hans-Peter.Kleemann@NABU-BW.de
Hans-Peter Kleemann ist Bauingenieur. Nach dem Studium war er über ein Jahrzehnt im öffentlichen Dienst als Mitarbeiter für Umweltschutz an Straßen beschäftigt. Nach der Aufgaben des Beamtenstatus wechselte er in die Selbstständigkeit und war bundesweit an vielen Infrastrukturverfahren im Interesse von Gesundheit und Naturschutz aktiv.
Seine häufig konfliktträchtigen Tätigkeiten führten zur ergänzenden Ausbildung als Wirtschaftsmediator. Die hierbei gesammelten Erfahrungen ergänzte er im Rahmen eines Universitätsstudiums im Jahr 2016 als Master of Mediation. Seit 2019 wird er auch als Streitschlichter in der Liste der Deutschen Gesellschaft für Baurecht e. V. geführt sowie als Mediator im Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende.
Er war lange Jahre im Bezirksbeirat des Stuttgarter Stadtteils Sillenbuch tätig und für eine Legislaturperiode für die Partei Bündnis 90/Die Grünen im Parlament des Verbands Region Stuttgart aktiv. Im Ehrenamt ist er Vorsitzender des NABU Stuttgart e. V. und 1. Stellvertretender Vorsitzender des NABU Baden-Württemberg. Als Fachbeauftragter für Infrastrukturprojekte berät und vertritt er den NABU Baden-Württemberg bei vielen Projekten sowie in verschiedenen Gremien.
Warum engagierst Du Dich im NABU-Landesvorstand?
Ich bin als Vorsitzender des NABU Stuttgart und Fachbeauftragter für Infrastrukturprojekte des NABU Baden-Württemberg eng mit der Naturschutzarbeit sowie der Umweltschutzpolitik des NABU verbunden. Deshalb sehe ich mein Engagement im Landesvorstand als sinnvolle Konsequenz bzw. Abrundung meiner gesamten NABU-Aktivitäten.
Was sind die Schwerpunkte Deiner Vorstandsarbeit?
Als stellvertretenden Vorsitzender im Landesvorstand vertrete ich den NABU Baden-Württemberg in den Bereichen Siedlung und Verkehr in Arbeitsgruppen beim Wirtschafts- sowie beim Verkehrsministerium. Auch übernehme ich im Bedarfsfall (z.B. beim Urlaub des Vorsitzenden) vorübergehend dessen Tätigkeiten nach Innen und Außen. Auch bin ich in der allgemeinen Vorstandstätigkeit (Sitzungen, Entscheidungen, Veranstaltungen Dritter) tätig und stehe den NABU-Gruppen immer wieder bei Problemen oder Wünschen zur Seite.
Was macht das ehrenamtliche Engagement im NABU für Dich so besonders?
Der NABU Baden-Württemberg engagiert sich für den Erhalt allen Lebens. Dies geschieht (für mich) einerseits aus Respekt vor der unbegreiflichen Vielfalt der Arten und ihrer Wechselwirkungen und andererseits aus der eigennützigen Überzeugung, dass auch menschliche Existenz nur ein Teil dieser Artenvielfalt darstellt. Nach meiner Überzeugung muss es gelingen, den Konflikt zwischen unserer (westlich geprägten) Lebensweise (ständiges Wirtschaftswachstum) und der äußeren Notwendigkeit zur ökologischen Ausgewogenheit zu bewältigen. Durch meine Tätigkeit innerhalb des NABU BW kann ich hierzu einen Beitrag leisten. Das macht den NABU für mich besonders.
Thomas Hoffmann
Zweiter stellvertretender Landesvorsitzender
Thomas.Hoffmann@NABU-BW.de
Thomas Hoffmann war sieben Jahre lang Leiter des Referates „Naturschutz Recht“ beim Regierungspräsidium Karlsruhe. Eine seiner wichtigsten Aufgaben in dieser Zeit war die Natura 2000 Konsultation mit der Festlegung der Lebensräume nach der FFH-Richtlinie, die für das Überleben vieler bedrohter Tier- und Pflanzenarten unverzichtbar sind. Er setzte sich dort auch besonders für den Artenschutz ein – von der Wiederansiedelung des Feldhamsters in Mannheim bis zum Schutz der Mopsfledermaus auf dem Heidelberger Schloss. Im Verkehrsministerium baute er 2011 das Referat „Verkehrsökologie und Naturschutz“ auf und leitete es bis Dezember 2015. Mit Erfolg gelang es, verkehrsplanerische Maßnahmen mit dem Naturschutz zu vereinbaren und bedenkliche straßenbauliche Eingriffe zu vermeiden oder wenigstens zu reduzieren. Vor allem aber wurden unter seiner Leitung wichtige Projekte durchgeführt – wie das Programm zur Wiedervernetzung der Lebensräume, die durch Straßen zerschnitten sind, die Sicherung des Artenschutzes an Straßenbrücken oder die Entwicklung des Straßenbegleitgrüns zu einem Lebensraum im Biotopverbundsystem. Thomas Hoffmann unterstützt den NABU mit seiner juristischen Ausbildung, seiner kommunalpolitischen Erfahrung als Gemeinderat und seiner Verwaltungserfahrung. Gerne steht er auch für die Beratung der Mitglieder und Gruppen vor Ort im Rahmen seiner Möglichkeiten zur Verfügung. Thomas Hoffmann ist verheiratet, hat fünf Kinder und 14 Enkel.
Warum engagierst Du dich im NABU-Landesvorstand?
Der Naturschutz liegt mir sehr am Herzen – nicht zuletzt mit Blick auf meine fünf Kinder und 14 Enkel. Es ist mir ein großes Anliegen, dass meine Nachkommen in einer lebenswerten Welt aufwachsen. Ich habe daher auch sehr persönliche Gründe für mein Engagement – und die sind bekanntlich immer die besten.
Was sind die Schwerpunkte Deiner Vorstandsarbeit?
Die Änderungen des Straßengesetzes zum Nachteil des Naturschutzes verhindern, die Pestizidklagen gegen das Land unterstützen, die Beratung der Ortsgruppen bei Bebauungsplänen und hinsichtlich ihrer Rechte auf freien Informationszugang, das waren u.a. die Themen, die mich persönlich als Vorstandsmitglied in den letzten Jahren beschäftigt haben. Hinzu kam natürlich die allgemeine Strategiearbeit, etwa beim Umstieg auf erneuerbare Energien, und die Diskussion der damit verbundenen Rechtsprobleme (Stichwort: Windkraftanlagen und Artenschutz). Als Leiter eines Naturschutzreferates beim Regierungspräsidium und später beim Verkehrsministerium und als Gemeinderat konnte ich meine Erfahrungen als Jurist bei diesen Aufgabenstellungen in den Vorstand einbringen. Das würde ich gerne auch weiter tun.
Was macht das ehrenamtliche Engagement im NABU für Dich so besonders?
Der unkomplizierte Umgang untereinander ohne Eitelkeiten. Alle wollen einer guten Sache dienen und sind mit großer Leidenschaft dabei, wenn es um den Schutz unserer Umwelt und unserer Natur geht.
Prof. Dr. Markus Röhl
Schatzmeister
Markus.Roehl@NABU-BW.de
Markus Röhl studierte in Tübingen Biologie mit den Schwerpunkten spezielle Botanik und Zoologie. Anschließend promovierte er an der Universität Hohenheim über ein moorökologisches Thema. Seit 2018 ist er für den Lehrstuhl Naturschutz und Vegetationskunde an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen berufen und leitet dort den Studiengang Naturschutz und Landschaftsplanung. Er ist seinem ursprünglichen Promotionsthema treu geblieben und forscht u.a. zum Thema Moor- und Herdenschutz. Markus Röhl ist seit seinem Studium Mitglied im NABU und wohnt zusammen mit seiner Ehefrau und drei Töchtern in Köngen.
Warum engagierst Du Dich im NABU-Landesvorstand?
Ganz einfach: Weil die Natur einen Anwalt braucht! Ich halte die Arbeit des NABU für sinnvoll und sehr notwendig. Meine Aufgabe im Landesvorstand ist es vor allem aktuelle Aspekte der Naturschutzforschung in den Verband zu tragen.
Was sind die Schwerpunkte Deiner Vorstandsarbeit?
Ich habe mich vor allem um Moore, Natura 2000 und Streuobst gekümmert. Gleichzeitig konnte ich zur Eingriffsregelung/Landschaftsplanung und allgemein beim Artenschutz zuarbeiten.
Was macht das ehrenamtliche Engagement im NABU für Dich so besonders?
Mit wirklich vielen hoch engagierten Mitgliedern für ein gemeinsames Ziel kämpfen.
Dr. Christoph Aly
Christoph.Aly@NABU-BW.de
Ausbildung und Berufstätigkeit: Studium der Biologie und Chemie an der Universität Heidelberg, 1982 Promotion zum Dr. rer. nat. mit einem zoologisch-ökologischen Thema, bis 1985 Postdoc an der University of California, und von 1987 bis 2016 Mitarbeiter in der Naturschutzverwaltung des Landes, zuletzt als stellv. Referatsleiter im Referat Naturschutz / Recht im Regierungspräsidium Karlsruhe. Angefangen hat Aly in der Naturschutzverwaltung als „Ökomobilist“ und er hat neun Jahre lang viele Hundert Veranstaltungen zu Naturschutzthemen gestaltet und Land und Leute – darunter auch viele NABU-Gruppen – dabei kennen gelernt. Anschließend wurde er im Regierungsbezirk Karlsruhe für Naturschutzgebiete verantwortlich: für ihre fachliche Betreuung und die Organisation der Landschaftspflege, für die Neuausweisung, und die letzten sieben Jahre auch für die Bearbeitung der Befreiungsanträge. Seit Juni 2016 ist Aly auf eigenen Antrag mit 63 Jahren in den vorgezogenen Ruhestand eingetreten.
Im Landesvorstand möchte er sich für die fachliche Qualifizierung und Betreuung der Gruppen (er ist selbst Vorsitzender der NABU-Gruppe Wiesloch und plant, bei der Ausbildung der NABU-Schutzgebietsbetreuer mitzuarbeiten), und für die stärkere Einbindung naturschutz-affiner Kreise einsetzen: Imker, Künstler, Sportler, Erzieherinnen, Ruheständler und viele weitere Gruppen schätzen vielfältige und erlebenswerte Natur, könnten sich aber
als Vereine oder Verbände deutlicher für ihren Schutz und ihre Erhaltung einsetzen. Diese Zielgruppen gilt es, unter dem Dach des Bodenseezentrums und im Rahmen der vielfältigen Exkursions- und Erlebnisangebote vor Ort zu gewinnen und damit die gesellschaftliche Basis für den Schutz der Natur in Baden-Württemberg zu stärken.
Warum engagierst Du Dich im NABU-Landesvorstand?
Ich bin Naturschutz-Biologe im Ruhestand und möchte gerne mein Fachwissen auch im Landesvorstand (ich bin auch Vorsitzender einer NABU-Gruppe) einbringen.
Was sind die Schwerpunkte Deiner Vorstandsarbeit?
Schwerpunkt meiner Vorstandsarbeit ist die Unterstützung der Ortsgruppen und die Stärkung des naturschutzfachlichen Wissens im Verband.
Was macht das ehrenamtliche Engagement im NABU für Dich so besonders?
Das Engagement im NABU gibt mir die Hoffnung, dass wir gemeinsam dieses für Mensch und Natur wichtige Ziel erreichen.
Egbert Badey
Egbert.Badey@NABU-BW.de
Dipl. Ing., Baubiologe (IBN); geboren 1950 in Gelsenkirchen, verheiratet. Über den zweiten Bildungsweg mit Lehre im Steinkohlenbergbau (auch unter Tage) und Studium (Elektrotechnik/Energietechnik) im Ruhrgebiet, war er als selbstständiger Haustechnikplaner in einem Ingenieurbüro in Essen tätig. Nach dem Wohnortwechsel 1986 ins Schwabenland, ab 1988 Leiter der allgemeinen Stromversorgung der gesamten SSB-AG (Stuttgarter Straßenbahnen). Zurzeit in der Altersteilzeit (Freizeitphase). Nebenberuflich war er fast 30 Jahre im Bereich ökologisches Bauen und Sanieren, Energieberatung und Baubiologie tätig. In der Zeit hat er die Planung und Bauleitung von mehreren ökologischen Gebäuden durchgeführt.
Seit 1999 Mitglied im NABU, ab 2000 im Vorstand, seit 2002 stellvertretender Vorstand im NABU Eutingen, ab 2007 Vorstand/Vorstandsprecher im NABU-Bezirksverband Gäu-Nordschwarzwald. Als fast „Ahnungsloser“ im Bereich Flora und Fauna möchte er sich dafür einsetzen, dass der NABU das Thema Energie/Energiewende weiter intensiviert.
Warum engagierst Du Dich im NABU-Landesvorstand?
Als Baubiologe habe ich mich schon von Jugend an mit Natur, Naturbaustoffen und deren Wirkung auf die Umwelt beschäftigt. Im NABU-Landesvorstand bot sich für mich die Möglichkeit meine bauphysikalischen und baubiologischen Kenntnisse in den Neubau des NABU-Bodenseezentrums einzubringen.
Was sind die Schwerpunkte Deiner Vorstandsarbeit?
Projektbegleitend die Planungen und Arbeiten für das neue NABU-Bodenseezentrum betreuen und Entscheidungen in baubiologischen und kostenmäßigen Fragen herbeiführen. Ebenso möchte ich die Anstrengungen zur einheitlichen Meinungsbildung des NABU in puncto ökologischer Energiewende unterstützen. Außerdem möchte ich mich dafür einsetzen, dass hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Aufbau von Kinder- und Jugendgruppen eingestellt werden!
Was macht das ehrenamtliche Engagement im NABU für Dich so besonders?
Das ehrenamtliche Engagement im NABU gibt mir Gewissheit, dass wir durch die große Zahl der Mitstreiter mit unseren Themen Gehör in der kleinen und großen Politik finden. Dadurch können wir einen Beitrag leisten, indem wir diesen Planeten für uns Menschen lebenswert erhalten.
Clara Staß
Clara.Stass@NAJU-BW.de
Clara Staß wurde 2002 geboren und stammt aus Vaihingen/Enz. Sie studiert aktuell an der RPTU Landau das Studienfach Mensch und Umwelt. Ihr Interesse an der Umweltbildung und der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen begann während ihres FÖJs 2020/21 auf dem Schulbauernhof Pfitzingen. Nach dem Absolvieren ihres FÖJs, war sie sich sicher, dass sie sich weiterhin im Bereich der Kinder und Jugendumweltbildung engagieren möchte.
Ihren ersten Kontakt zur NAJU und damit auch zum NABU hatte sie durch die Teilnahme am Jugend- und Umweltfestival „Aufstand“ 2021. Im Jahr darauf fand sie ihren Weg in den Vorstand der NAJU Baden-Württemberg, wo sie Einblicke in die strukturellen Abläufe der NAJU und des NABU gewinnen konnte. Zudem engagierte sie sich in verschiedenen Projekten der NAJU, etwa in der Lobbyarbeit, der Vernetzung mit anderen Landesverbänden auf Bundesebene und der Organisation des Festivals „Aufstand“.
Im Jahr 2024 wurde Clara schließlich zur Landesjugendsprecherin der NAJU Baden-Württemberg gewählt, mit der Aufgabe, die NAJU auch im NABU zu vertreten.
Durch ihre praktische Erfahrung in der Vorstandsarbeit und die erlernten umweltwissenschaftlichen Kenntnisse durch ihr Studium erhofft sie sich die Interessen der NAJU nicht nur im NABU Baden-Württemberg, sondern auch auf anderen Ebenen kompetent vertreten zu können. Besonders wichtig ist ihr ein enger und transparenter Austausch zwischen NABU und NAJU, den sie weiter ausbauen möchte.
Warum engagierst Du Dich im NABU-Landesvorstand?
Seit meinem FÖJ habe ich eine große Leidenschaft für den Naturschutz entwickelt. Mein Studium hat mir dabei geholfen, meine fachlichen Kenntnisse zu vertiefen, und nun freue ich mich darauf, diese aktiv in meiner Arbeit einzubringen. Mir ist es wichtig, Menschen für den Naturschutz zu begeistern und ihnen meine Überzeugung näherzubringen, um gemeinsam aktiv zu werden.
Was sind die Schwerpunkte Deiner Vorstandsarbeit?
Die Vertretung der NAJU und damit der Jugend liegt mir sehr am Herzen. Ich halte es für essenziell, die Perspektiven junger Menschen in Entscheidungsprozesse und die Vorstandsarbeit einzubeziehen, um so ihre Stimme hörbar zu machen.
Was macht das ehrenamtliche Engagement im NABU für Dich so besonders?
Ich sehe das Engagement im Vorstand des NABU als eine tolle Möglichkeit, Ideen im Sinne der NAJU zu vertreten. Die Zusammenarbeit von Menschen, die sich für das gleiche Ziel einsetzen, aber unterschiedliche Perspektiven einbringen, schafft das Potenzial, wirklich wertvolle Ergebnisse zu erzielen.
Andrea Frank-Bühler
Andrea.Frank-Bühler@NABU-BW.de
Andrea Frank-Bühler ist Dipl.-Biologin mit Schwerpunkten in Botanik und Pharmazeutischer Biologie. Neben Familie und Beruf leitete sie 20 Jahre lang als 1. Vorsitzende die NABU-Gruppe Weil der Stadt. Hecken und Halbtrockenrasen mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna sind ein bedeutender Schwerpunkt der Aktivitäten der Gruppe. Zum besonderen Betätigungsfeld von Andrea Frank-Bühler gehören zahlreiche Naturführungen zum Thema Blütenpflanzen und Heilkräuter.
Beruflich ist sie seit vielen Jahren für die Walther Schoenenberger Pflanzensaftwerk GmbH & Co. KG in Magstadt tätig. Hier werden Kräuter aus regionalem Bio-Anbau zu Heilpflanzensäften verarbeitet. Ihre über die Zeit wechselnden Aufgabengebiete reichen von der Qualitätskontrolle über langjährige Erfahrung im Produkt-Management bis zur Bio- und RSPO-Beauftragten. Auch im Bereich der Zertifizierung EMAS plus und der WIN-Charta bringt sie sich aktuell mit ihren Aktivitäten zu Nachhaltigkeitsaspekten ein.
Warum engagierst Du Dich im NABU-Landesvorstand?
In meiner langjährigen Arbeit in der Ortsgruppe habe ich die Aspekte des Naturschutzes vor Ort in allen Facetten kennengelernt. Diese Erfahrungen möchte ich nun auf anderer Ebene konstruktiv einbringen. Zudem gibt mir die neue Position die Möglichkeit, meinen Blick auf die Dinge zu erweitern.
Was sind die Schwerpunkte Deiner Vorstandsarbeit?
Durch mein Biologie-Studium und berufliche Tätigkeit konnte ich Wissen und Erfahrungen, sowohl im fachlichen Detail, als auch zu übergreifenden Themen, wie z. B. Nachhaltigkeit und im Produkt-Management sammeln. Dies möchte ich für die Arbeit im Vorstand nutzen, um die Prozesse voranzubringen.
Was macht das ehrenamtliche Engagement im NABU für Dich so besonders?
Ich schätze die hohe fachliche Kompetenz und den engagierten Einsatz für die Grundlage unseres Lebens unter den vielen Menschen auf allen Ebenen. Der Mensch ist Teil dieser Natur und kann sich bei allen Errungenschaften der Zivilisation im Endeffekt nicht herausnehmen. Wo wir gegen die Natur arbeiten, treffen wir am Ende uns selbst! Für diese Überzeugung setze ich mich ein.
Dr. Ulrich Tammler
Ulrich.Tammler@NABU-BW.de
Von Hause aus Maschinenbau-Ingenieur beobachtet Ulrich Tammler seit seiner Schulzeit in seiner Freizeit Vögel. Zuerst war er im NABU schon als Jugendlicher in seiner Heimat Berlin in Biotoppflege und Öffentlichkeitsarbeit im Vogelschutzgebiet Flughafensee aktiv, später 10 Jahre lang Mitautor des Ornithologischen Jahresberichts für Brandenburg/Berlin.
Seit 2000 in Stuttgart ansässig, war er 8 Jahre lang im Gruppenvorstand, zuletzt 2. Vorsitzender, heute ist er Fachreferent für Vogelschutz. Als Ausgleich zur Schreibtischarbeit mit zahlreichen Stellungnahmen zur Stadtplanung organisiert er Pflegeeinsätze und hat wohl bald 100 Führungen und Vorträge durchgeführt. Zunehmend im Fokus seiner Aktivitäten: die Schaffung eines grünen Wegenetzes in der Stadt, das Einwirken auf die Behörden zur naturverträglichen Grünflächenpflege, die Umsetzung des Paradigmenwechsels im Naturschutz hin zur Erhaltung noch gesunder Populationen ergänzend zum Schutz akut bedrohter Arten und Biotope vor allem im städtischen Raum – Stichwort Gebäudebrüter.
Warum engagierst Du Dich im NABU-Landesvorstand?
Weil Naturschutz zwar einerseits eine lokale Fundierung braucht, aber nur gelingen kann, wenn wir großräumig denken und überregionale Zusammenhänge berücksichtigen. Insofern ist für mich der Schritt von der lokalen Arbeit in der Ortsgruppe hin zum Landesverband nur folgerichtig und überfällig. Außerdem glaube ich, dass es dem Landesvorstand guttut, einen aktiven und leidenschaftlichen Ornithologen in seinen Reihen zu haben.
Was sind die Schwerpunkte Deiner Vorstandsarbeit?
Das wird sich noch zeigen. Aus meiner beruflichen Praxis bringe ich viel Erfahrung mit strategischem Management und Organisationsentwicklung mit. Ich hoffe, dass ich diese Kompetenzen neben meiner Artenkenntnis einbringen kann. Als „Großstädter“ stehen für mich zudem Fragen der naturschutzgerechten Siedlungsentwicklung natürlich auch im Fokus.
Was macht das ehrenamtliche Engagement im NABU für Dich so besonders?
Die Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten, die die Diversität unserer Gesellschaft widerspiegeln und unterschiedlichste und faszinierende Kenntnisse und Zugänge zur Natur einbringen.
Cornelia Wiethaler
Cornelia Wiethaler ist seit 1996 Mitglied im NABU. Beim Südkurier sammelte sie wichtige Erfahrungen in der Kommunikation. Beim NABU arbeitete sie auf Bezirks-, Landes- und Bundes- sowie europäischer Ebene in der Konzeption und im Management von Projekten zur GAP und zur ökologischen Pflanzenzüchtung. Sie studierte an den Universitäten Konstanz, Heidelberg und der Hochschule Speyer Politik- und Verwaltungswissenschaften. An der Uni Heidelberg arbeitete sie zuletzt als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt Ökosorten für Biodiversität & Klimaschutz. Bei der Landeszentrale für politische Bildung ist sie als freie Mitarbeiterin tätig. Sie leitet aktuell den NABU-Arbeitskreis Umweltpolitik in Heidelberg sowie einen Gemeinschaftsgarten. Sie engagiert sich im NABU-Bundesfachausschuss Bauen und Siedlung. In Heidelberg und Überlingen bringt sie den Flächenschutz voran.
Warum engagierst Du Dich im NABU-Landesvorstand?
Die aktuellen Herausforderungen durch die Erdüberhitzung und die Zerstörung von Lebensgrundlagen sind groß. Gleichzeitig wachsen die Möglichkeiten, den Einfluss unseres starken Verbandes praktisch vor Ort und politisch in der Kommunal- und Landespolitik fruchtbar zu machen. Dieses Potenzial weiter zu aktivieren und gemeinsam mit dem Team im Landesvorstand, unseren Mitgliedern und anderen Akteuren zu entwickeln, ist mein Anliegen.
Was sind die Schwerpunkte Deiner Vorstandsarbeit?
In den Bereichen Biodiversität der Agrarlandschaft und ökologischer Landbau, Stadtnatur und energetisch-ökologische Sanierung sowie in der Öffentlichkeits- und der politischen Arbeit bringe ich viel Erfahrung mit, die ich gerne im Landesvorstand einbringe.
Was macht das ehrenamtliche Engagement im NABU für Dich so besonders?
Das ehrenamtliche Engagement im NABU ist für mich etwas sehr Besonderes, weil es sinnvoll und freiheitlich ist und weil es Spaß macht, so tatkräftige und kompetente Überzeugungsmenschen kennenzulernen und gemeinsam für Natur und Mensch einzustehen. Auch der demokratische Kompass, den ich im NABU bundesweit erlebe, ist etwas Besonderes. Das tut mir gut.
Prof. Dr. Katrin Heer
Katrin Heer ist Naturschützerin aus Leidenschaft. Bereits in ihrer Kindheit und als Jugendliche war ihr Natur- und Umweltschutz ein großes Anliegen. Über das Jugendumweltfestival Aufstand kam sie zur NAJU in Baden-Württemberg und war von 2003 bis 2009 Landesjugendsprecherin. Anschließend war sie 2009 Mitglied im Landesvorstand des NABU, während sie in Ulm promovierte. Aus beruflichen Gründen zog sie 2013 mit ihrer Familie nach Hessen und forschte und lehrte an der dortigen Universität Marburg zu Waldgenetik, Naturschutz und Ökologie. Im Jahr 2021 folgte sie einem Ruf der Uni Freiburg, der sie wieder nach Baden-Württemberg führt. Dort ist sie heute Professorin für Forstgenetik an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen. Neben ihrer Forschung lehrt sie zu Forstgenetik, Naturschutzbiologie und bürgerwissenschaftlichem Engagement.
Warum engagierst Du Dich im NABU-Landesvorstand?
Der Einsatz für Natur- und Umweltschutz war mir schon immer wichtig. Über mein Engagement bei der NAJU bin ich schon während meines Studiums in die Gremienarbeit hineingewachsen, habe dabei viel gelernt und festgestellt, dass mir die Arbeit auf dieser Ebene liegt und Freude bereitet. Im Landesvorstand kann ich dazu beitragen, die Strategien und Schwerpunkte der Naturschutzarbeit auf Landesebene an immer neue Herausforderungen und Entwicklungen anzupassen.
Was sind die Schwerpunkte Deiner Vorstandsarbeit?
Ich möchte den NABU beim Schutz und Management von artenreichen und resilienten Ökosystemen und Naturräumen unterstützen. Der voranschreitende Klimawandel bedeutet, dass sich Ökosysteme verändern und damit auch Naturschutzmaßnahmen neu überdacht werden müssen. Gemeinsam mit dem NABU Baden-Württemberg möchte ich in den kommenden Jahren an diesen Herausforderungen arbeiten und dazu beitragen, Entscheidungen auf einer wissenschaftlichen Grundlage zu treffen. Zudem möchte ich die enge Zusammenarbeit von NABU und NAJU unterstützen und intensivieren, da besonders die junge Generation von den umweltpolitischen Entscheidungen der Gegenwart betroffen sein wird.
Was macht das ehrenamtliche Engagement im NABU für Dich so besonders?
Der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen geht uns alle an und ist eine riesige Aufgabe, die man am besten gemeinsam angeht. Bei NABU und NAJU ist man Teil einer großen engagierten Gemeinschaft, in der sich jede*r mir seinen Fähigkeiten einbringen kann.
Weitere Informationen finden Sie im NABU-Netz.