Mit einer NABU-Geschenkpatenschaft für Wildbienen oder Greifvögel und Eulen schenken Sie Ihren Lieben ein ganz besonderes Stück Natur.
Mehr ...Mit Wassertränken den Insektendurst löschen
Wassertränken für Insekten zum Selbermachen
Stuttgart, 25. Juli 2019 - Die nächste Hitzewelle hat den Südwesten erreicht. Wir Menschen können in kühle Innenräume flüchten, suchen uns ein schattiges Plätzchen, kühlen uns im nächsten Freibad oder Badeweiher ab. Viele Insekten mögen es warm, brauchen aber wie wir Menschen und viele anderen Tiere genug zu trinken. Doch bei starker Hitze trocknen natürliche Bäche und Teiche aus. Wenn kein Teich oder keine Wasserstelle in der Nähe sind, kann eine Insektentränke auf dem Balkon oder im Garten Hummeln, Bienen und Käfern schnell und einfach helfen, rät der NABU Baden-Württemberg. Doch das Wasser wird nicht nur als Durstlöscher, sondern auch zum Bau der Nester benötigt. Die Suche nach dem kühlen Nass gestaltet sich oft als schwierig. Ist das Wasser erst entdeckt, gilt es dort einen sicheren Landeplatz zu finden. Die Gefahr des Ertrinkens kann die Insekten an der Wasseraufnahme hindern. Werden Sie zum „Fluglotsen“ und helfen Sie Bienen und Insekten bei der gefahrenlosen „Wasserung“.
Die kinderleichte Bauanleitung:
Materialien
• eine Vogeltränke oder eine flache Schale
• Steine
• Murmeln
• Moos
• Wasser
Anleitung
Steine, oder wer es bunter mag Murmeln, gut verteilt in die Tränke oder Schale geben und mit frischem Wasser so auffüllen, dass diese mindestens zur Hälfte aus dem Wasser schauen. Dazwischen und am Rand etwas Moos verteilen, damit die Insekten ausreichend Flächen vorfinden, um sich niederlassen zu können und gefahrlos ans Wasser zu gelangen. Das Wasser sollte regelmäßig ausgetauscht werden, damit sich keine Krankheitserreger ausbreiten.
Mitmachen beim Insektenzählen Anfang August
Um mehr Menschen für die Bedürfnisse von Insekten zu sensibilisieren ruft der NABU seit 2018 zu einer bundesweiten Insektenzählaktion auf. Vom 2. bis zum 11. August können unter dem Motto „Zählen was zählt“ bei der Citizen-Science-Aktion die Sechsbeiner erneut unter der Webseite zur Aktion gemeldet werden. Beobachten und zählen kann man fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang.
Hilfe beim Bestimmen und Zählen bietet die App „Insektenwelt“, die der NABU mit Unterstützung von dm entwickelt hat. Sie hat eine fotografische Erkennungsfunktion, mit der eine Auswahl an Insekten automatisch erkannt werden kann. Außerdem bietet sie ausführliche Insektenporträts der 122 bekanntesten Arten, die in Deutschland vorkommen. Sie ist kostenfrei online erhältlich.
Ganz neu ist der Insektentrainer. Er stellt 16 in Deutschland häufig vorkommende Arten vor und macht fit für den Insektensommer. Die Daten der Zählaktion Insektensommer werden in Zusammenarbeit mit der Plattform Naturgucker erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht. Der Insektensommer findet dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 18.000 Menschen mit über 7.300 Beobachtungen.