Blühende Gärten - miteinander für mehr Vielfalt
Online-Vorträge im Projekt "Blühende Gärten" zeigen, wie naturnahes Gärtnern auch zuhause gelingt. So entstehen neue Lebensräume in der Stadt. Mehr →
NABU-Projekt "Blühende Gärten" - Foto: NABU/Aniela Arnold
3. Mai 2022 – Pflegeeinrichtungen sind oft von großzügigen, wenngleich ungenutzten Gärten umgeben. Dieses Potenzial für die Artenvielfalt und die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner zu heben, ist Ziel des NABU-Projekts „Blühende Gärten – miteinander für mehr Vielfalt“. Jetzt feierte das Projekt seinen erfolgreichen Abschluss in Stuttgart – eine Fortsetzung folgt.
„Das NABU-Projekt in Kooperation mit der Evangelischen Heimstiftung und gefördert durch die Stiftung Naturschutzfonds hat eindrucksvoll gezeigt, dass wir gemeinsam blühende und pflegeleichte Lebensräume erschaffen können – für Mensch und Natur. Wir danken allen, die sich in diesem Projekt engagiert haben und weiterhin engagieren“, erklärte der NABU-Landesvorsitzende Johannes Enssle bei der gestrigen Feier (2. Mai) mit allen Projektpartnern in der Zentrale der Evangelischen Heimstiftung in Stuttgart. Von Frühjahr 2020 bis 2022 haben 300 Beteiligte in 15 Pflegeeinrichtungen der Evangelischen Heimstiftung lebendige Naturgärten für Schmetterlinge, Wildbienen und Vögel erschaffen.
An diesen Erfolg wird nun angeknüpft: In der Projektfortsetzung von April 2022 bis März 2024 entstehen in den Außenanlagen weiterer 15 Pflegeeinrichtungen neue Lieblingsplätze für Mensch und Natur. Einrichtungen anderer Träger sind eingeladen, sich zur naturnahen Gartengestaltung beraten zu lassen.
Stephanie Rebsch, Geschäftsführerin der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg, freut sich auf die Fortsetzung: „Gute Ideen können nur umgesetzt werden, wenn Know-How und die entsprechenden Mittel zusammenkommen. Wir freuen uns daher auf die weitere Partnerschaft mit dem NABU, um artenarme Grünflächen gemeinsam aufzuwerten und Natur im Siedlungsbereich erlebbar zu machen.“ Die Stiftung Naturschutzfonds fördert das Projekt mit rund 300.000 Euro aus zweckgebundenen Erträgen der Glücksspirale.
Blühende Gärten und mehr Vielfalt in Pflegeeinrichtungen
Auf einer Fläche von insgesamt 4.000 Quadratmetern wurden circa 15.000 Wildstauden, Sträucher und Bäume gepflanzt. Die lebendigen Naturgärten bieten wertvolle Lebensräume für Schmetterlinge, Wildbienen und Vögel. In 30 Praxisseminaren und vier Online-Vorträgen wurden dazu mehr als 300 Personen, darunter Mitarbeitende, Bewohnerinnen und Bewohner sowie weitere helfende Hände, geschult. Bernhard Schneider, Geschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung, ist vom Erfolg des Gemeinschaftsprojekts überzeugt: „Die naturnahen Gärten bereichern unsere Pflegeeinrichtungen und bieten unseren Bewohnerinnen und Bewohnern abwechslungsreiche Erlebnisräume. Das Projekt hat so viel Zuspruch erhalten, dass wir gemeinsam mit dem NABU die Grünflächen von weiteren 15 Einrichtungen naturnah umgestalten werden.“ NABU-Projektleiterin Aniela Arnold ist zuversichtlich, dass auch die zweite Projektphase ein voller Erfolg wird: „Viele Helferinnen und Helfer haben an den Praxisseminaren teilgenommen und sichtlich Spaß am Gärtnern gehabt. Es ist schön zu sehen, wie das Projekt den sozialen Aspekt mit dem Schutz der biologischen Vielfalt verbindet. Umso mehr freue ich mich, dass ‚Blühende Gärten‘ fortgesetzt wird.“
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