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Mehr ...Regierungspräsidium unterstützt Federseemoor
Zuwendungsvertrag über fünf Jahre unterzeichnet



Regierungspräsident Klaus Tappeser (2. von rechts) und NABU-Landesgeschäftsführer Uwe Prietzel (2. von links) bei der Vertragsunterzeichnung im Beisein von Bürgermeister Peter Diesch (1. von links) und Landrat Mario Glaser (1. von rechts). - Foto: Kerstin Wernicke
Gegenstand der Betreuung ist das Europäische Vogelschutzgebiet „Federseeried“ (ohne Blinder See bei Kanzach) und das Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung „Federsee“ mit den Naturschutzgebieten „Federsee“, „Nördliches Federseeried“, „Südliches Federseeried“, „Westliches Federseeried/Seelenhofer Ried“, „Wildes Ried“, „Riedschachen“ sowie dem geplanten Naturschutzgebiet „Steinhauser Ried“ mit einer Fläche von insgesamt 2.920 Hektar.
Mit der gestrigen Vertragsunterzeichnung im NABU-Naturschutzzentrum Federsee stehen dem NABU rückwirkend zum 1. Januar 2023 Zuwendungsmittel in Höhe von knapp 200.000 Euro jährlich zur Verfügung. Der Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Weiter wurden einige Vertragsbestandteile, wie etwa eine Regelung zur Teuerungsrate aktualisiert.
„Das Naturschutzzentrum Federsee ist bereits seit 1987 mit der naturschutzfachlichen Betreuung des Federseemoors betraut. Es ist mir ein großes Anliegen, diese erfolgreiche Partnerschaft mit dem NABU genauso gut und vertrauensvoll wie in den vergangenen Jahren fortzusetzen", so Regierungspräsident Klaus Tappeser.
Neben der naturschutzfachlichen Betreuung des Federseemoors leistet das NABU-Naturschutzzentrum wichtige Hilfe bei der Öffentlichkeitsarbeit, der Umweltbildung und der Landschaftspflege. Für den NABU-Landesgeschäftsführer Uwe Prietzel ist die Fortführung des langjährigen Betreuungsvertrags eine klare Bestätigung des NABU-Engagements für die europaweit einzigartige Federseenatur. „Der NABU bedankt sich für die konstruktive Zusammenarbeit und diesen erneuten Vertrauensbeweis. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit der Staatlichen Naturschutzverwaltung weitere wichtige Naturschutzvorhaben am Federsee umsetzen zu können,“ so Prietzel.
Im Anschluss an die Unterzeichnung des Vertrags führte die Leiterin des Naturschutzzentrums, Dr. Katrin Fritzsch durch das Haus und die Ausstellung und zeigte Regierungspräsident Tappeser, Landrat Mario Glaser und Bürgermeister Peter Diesch an der Aussichtsplattform mit Blick auf den Federsee, wenige Fußminuten vom Zentrum weg, was das größte Moor Südwestdeutschlands so besonders macht.
Hintergrundinformationen:
Für den NABU hat das Federseemoor eine wichtige Bedeutung in der Verbandsgeschichte: Bereits 1911 kaufte die Gründerin des NABU, Lina Hähnle, erste Riedflächen als Rückzugsgebiet für Tiere und Pflanzen. Ab 1911 fanden Führungen über den neu gebauten Federseesteg statt. 1939 folgte die Ausweisung des ersten offiziellen Naturschutzgebiets. 1987 gründete der NABU in Bad Buchau das Naturschutzzentrum Federsee.
Zur naturschutzfachlichen Betreuung des Federseemoores im Auftrag des Landes gehören neben der Überwachung der Naturschutzgebiete, der Erarbeitung von Vorschlägen für Bewirtschaftungs- und Pflegemaßnahmen und deren Erfolgskontrolle auch eigene Landschaftspflege sowie Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung. In jährlich rund 400 Veranstaltungen informiert das NABU-Zentrum Gäste und Einheimische über die faszinierende Federseenatur.
Weitere Informationen zum Federsee
Das größte Vorkommen des Braunkehlchens in Südwestdeutschland ist im Naturparadies am Federsee. Es hat uns viel Arbeit gekostet, das Naturparadies zu bewahren. Bitte ermöglichen Sie es uns, uns am Federsee weiterhin für Natur und Mensch einzusetzen. Mehr →
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