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Mehr ...Igel oder Maulwurf gesehen?
Zweite bundesweite Zählaktion vom 17. bis 27. Mai
16. Mai 2024 – Sie leben in vielen Gärten, werden aber nur selten gesichtet: Maulwurf und Igel gehören zu den eher heimlichen Bewohnern von Hausgärten und Grünanlagen. Um mehr über ihr Vorkommen zu erfahren, startet am 17. Mai die zweite bundesweite Zählaktion „Deutschland sucht Igel und Maulwurf“. Auch der NABU Baden-Württemberg ruft dazu auf, bis zum 27. Mai aus allen Landesteilen die Tiere zu melden und so einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten. „Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv – begeben Sie sich also am besten mit Stirn- oder Taschenlampe beim Abendspaziergang auf die Suche nach ihnen. Leichter ist es bei den Maulwürfen, die an ihren regelmäßigen Maulwurfshügeln erkannt werden“, sagt NABU-Artenschutzreferentin Alexandra Ickes.
Unbemerkt verschwunden
Igel leben häufig unbemerkt in naturnahen Gärten und Parks. Hier finden sie genügend Nahrung und ein sicheres Tagesversteck. Doch ihre Zahl schwindet: „Igel sind vielen, teils tödlichen, Gefahren ausgesetzt, etwa durch den Straßenverkehr, Mähroboter und den Verlust ihres Lebensraums. Mehr Daten könnten helfen, gezielte Schutzmaßnahmen einzuleiten“, so Ickes. Dies gelte umso mehr, weil der Igel inzwischen auf der bundesweiten Vorwarnliste der Roten Liste steht. Konkrete Bestandszahlen fehlen auch zum Maulwurf. Er frisst Regenwürmer, Raupen, Schnecken und Engerlinge – und ist damit ein Helfer für Gärtnerinnen und Gärtner, die den fleißigen Buddler oftmals unnötig aus dem Garten vertreiben möchten.
Zwei Mal im Jahr zählen und melden
„Deutschland sucht Igel und Maulwurf“ ist ein gemeinsames Projekt von NABU|naturgucker, NABU, LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern), Deutscher Wildtier Stiftung, Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung und Deutscher Gartenbau-Gesellschaft 1822. Ziel ist es, ein langfristiges Monitoring zu Verbreitung und Vorkommen von Igel und Maulwurf in Deutschland zu etablieren, um gezielte Artenschutzmaßnahmen initiieren zu können. 2023 wurde die Meldeaktion ins Leben gerufen. Ein zweiter Meldezeitraum für dieses Jahr läuft vom 20. bis 30. September.
Hintergrund:
Mehr Informationen:
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