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Mehr ...Blühender Fingerhut statt Steppe
Öko-Gärten sind schön und brauchen weniger Wasser
Dass unsere Wasservorräte begrenzt sind, merken wir verwöhnten Mitteleuropäer oft erst in den heißen Sommermonaten. Nicht erst, wenn die ersten Sparappelle an die Bevölkerung gerichtet werden, ist auch im Garten Wasser sparen angesagt. Hier kann sich glücklich schätzen, wer einen Öko-Garten sein eigen nennt, denn der Wasserbedarf einer Wiese mit angrenzenden heimischen Gehölzen ist deutlich geringer als der einer Rasenfläche, die von Rhododendron umgeben ist.
So verwandelt sich englischer Rasen ohne Wasserzufuhr schnell in eine unansehnlich braune Steppe. Dies liegt daran, dass die oft geschnittenen Gräser den Verlust an Blattmasse durch verstärktes Wachstum wettmachen, wozu sie besonders viel Wasser brauchen. Zudem können sie durch den ständigen Schnitt keine Reservestoffe bilden und weniger Feuchtigkeit speichern. Auf einer Blumenwiese wachsen hingegen standortgerechtere Pflanzen, die an Trockenheit eher gewöhnt sind. Zudem bildet sich in einer Blumenwiese ein günstigeres Mikroklima als im kurz rasierten Rasen. Die Folge: Die Blumenwiese kommt bei länger anhaltender Hitze und Trockenheit mit geringeren Wassergaben aus und bleibt dabei noch ansehnlich.
Viel Wasser sparen lässt sich auch mit der Auswahl der Gartenpflanzen. So empfiehlt der NABU standortgerechte heimische Gehölze und Stauden, die viel weniger Wasser als beispielsweise der feuchtigkeitsliebende Rhododendron benötigen. Einige heimische Pflanzen haben spezielle Mechanismen entwickelt, um Trockenheitsperioden gut zu überstehen. So sind die Blätter der Königskerze oder auch des Fingerhutes dicht und wollig behaart, was vor Verdunstung schützt. Für besonders trockene Standorte eignen sich Pflanzen wie Mauerpfeffer, Hauswurz oder Fetthenne. Diese Dickblattgewächse können dank ihrer dicken Haut Wasser besonders lange speichern.
Ein gut bedeckter Boden hilft ebenfalls Wasser sparen. Eine geschlossene Pflanzendecke oder eine Schicht Rindenmulch schützen den Boden vor dem Austrocknen. Wer sich heftige Gewittergüsse längerfristig zunutze machen will, der sollte sich Regentonnen in den Garten stellen. Wer möchte, kann seine Regenrinne anzapfen und so auch die Wassermassen sammeln, die aufs Dach plätschern. Eine Genehmigung braucht man hierfür nur, wenn das gesammelte Regenwasser nicht nur im Garten, sondern auch im Haus verwendet wird. Weiterer Vorteil des Regenwassers: Es ist besser temperiert als Leitungswasser. Zu guter Letzt rät der NABU zu einer wassersparenden Bewässerungstechnik. Mit der Gießkanne oder dem Wasserschlauch lassen sich die Pflanzen, die es nötig haben, gezielt im Wurzelbereich bewässern. Wer sprengt, verspritzt das Wasser wahllos. Zudem bleibt viel von dem kostbaren Nass an den Blättern hängen, wo es verdunstet.
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