Damit es summt und brummt
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Bei einem Spaziergang kann man im Frühjahr viele duftende Frühlingsboten entdecken: Krokus, Schneeglöckchen und Wiesenprimel recken ihre zarte Blüten gen Himmel und zaubern kunterbunte Farbflecken in den Garten. Sie zählen zu den Frühblühern, die schon im kalten Februar blühen, wenn andere noch in der Erde warten. Sie profitieren von dem Licht und der Wärme das jetzt noch auf den Boden trifft, bevor sich im Wald das Blätterdach schließt und die Wiesengräser in die Höhe wachsen. Auch die ersten Wildbienen sind schon unterwegs: Die Gehörnte Mauerbiene gehört zu den Frühstartern an sonnigen Standorten. Ebenso brummen die ersten Erd- und Gartenhummeln durch den Garten. Sie saugen mit ihrem langen Rüssel Nektar aus den tiefen Blütenkelchen von Krokus, Schlüsselblume und Märzenbecher. Sie sammeln Pollen an Sträuchern wie Salweide und Kornelkirsche. Ihr kuscheliger Pelz schützt sie dabei vor der Kälte und sie können ihre Brustmuskeln vibrieren lassen und sich sozusagen „warmschütteln“.
Energiespeicher in Zwiebeln und Rhizomen
„Um so früh im Jahr austreiben und blühen zu können, haben die Frühblüher Speicherorgane entwickelt, aus denen sie jetzt ihre Energie beziehen“, erläutert NABU-Gartenexpertin Aniela Arnold. „Darin sind die Vorräte gespeichert, die sie in der letzten Vegetationsperiode angesammelt haben, etwa in Form von Stärke.“ Diese Speicherorgane können zum Beispiel Zwiebeln sein, wie bei Schneeglöckchen und Narzissen, oder so genannte Rhizome. In diesen meist unterirdisch wachsenden, verdickten Sprossen speichern etwa Schlüsselblumen und Buschwindröschen Nährstoffe.
Wilde Nahrung für Insekten
Frühblüher sind mehr als hübsche Farbtupfer in Wald und Garten. Sie sind eine erste Nahrungsquelle für viele Insekten und spielen darüber hinaus für andere Tiere eine wichtige Rolle: „Die winzigen Larven des Violetten Ölkäfers krabbeln in die Blüten des Buschwindröschens. Dort warten sie auf Wildbienen und reisen als blinde Passagiere in deren Erdbau, wo sie sich weiterentwickeln“, berichtet Arnold. Insekten sind das ganze Jahr hindurch auf ein vielfältiges Angebot heimischer Blühpflanzen angewiesen. Weil sie bei vielen Vogelarten wie Blaumeise oder Gartenrotschwanz auf dem Speiseplan stehen, profitieren auch die Vögel in Wald, Flur und im Siedlungsraum von der Blütenvielfalt. „Gärtnerinnen und Gärtner sollten die Bedürfnisse von Insekten, Vögeln und anderen Wildtieren bei ihrer Gartenpflege und -planung stets beachten. Damit schaffen sie Lebensräume und helfen der Natur“, so Arnold.
Wie Gärten zum Artenschutz beitragen können, erklärt der NABU zum Beispiel hier: Gärtnern für Vögel oder Naturgarten.
Beliebte Frühblüher für Insekten:
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