Naturnah gestaltete Flächen sind die grünen Visitenkarten einer Kommune. – Foto: Kerstin Luechow/www.naturgartenvielfalt.de
Die Chancen der Vielfalt
„Natur nah dran“ in der Kommune
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Spezialistin auf Nahrungssuche: Die Furchenbiene braucht blühende Vielfalt. – Foto: Peter Klüber/http://www.klueber-repro-verlag.de/
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Blumenwiesen ernähren zahlreiche Tiere wie diesen Distelfink – Vogel des Jahres 2016. – Foto: Rainer Deible
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Wo die Natur Platz findet, steigt auch der Wohnwert im Siedlungsraum. – Foto: Helmut Kern
Ökologisch und ökonomisch sinnvoll, nachhaltig und ästhetisch
Die Tiere benötigen dringend neuen Lebensraum, denn bebaute Flächen und Straßen nehmen immer mehr Raum ein. Umso wichtiger ist es, auch im direkten Wohnumfeld des Menschen für ein grünes Wegenetz zu sorgen und bunte Trittsteine für unsere Nachbarin Natur zu schaffen. Das Projekt „Natur nah dran“ unterstützt Kommunen aktiv bei der zeitgemäßen Durchgrünung der Siedlungen.
Chancen der Vielfalt
- Ökonomisch: Mehr Natur für weniger Geld – Naturnahe Grünflächen benötigen meist weniger Pflege und Personalaufwand.
- Ökologisch: Die ökologische Bedeutung der Siedlungen wächst. Heimische Pflanzen sind perfekt an die örtlichen Bedingungen angepasst, Pestizide oder Düngung sind nicht nötig.
- Nachhaltig: Die Pflanzen können im Boden bleiben, Insekten und andere Tiere finden ein dauerhaftes Zuhause.
- Ästhetisch: Buntes Grün als Blickfang bietet ein Plus an Lebensqualität in der Kommune sowie Raum für Erholung und Entspannung.
Gedeckter Tisch für Wildbiene & Co.
Viele Tiere wie Wildbienen und Schmetterlinge haben sich auf ganz bestimmte heimische Stauden, Blumen oder Sträucher spezialisiert. Mit exotischen Zierpflanzen können sie dagegen nichts anfangen. Möglichst gebietsheimisches Saatgut ist zudem bestens an die Bedingungen vor Ort angepasst und trägt zur Erhaltung der genetischen Vielfalt bei.
Schmuckstücke der Kommunen
Mit bunten Sträuchern und Blumen ziehen naturnah gestaltete Straßenränder, Grünstreifen oder Wiesen regen Besuch aus der Tierwelt an. Außerdem steigern sie den Wohnwert im Siedlungsraum und laden zum Verweilen, Staunen und Erleben ein. Langfristig wirken sie zudem positiv auf die Luft- und Klimaverhältnisse.
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Die biologische Vielfalt in Kommunen zu fördern ist das Ziel des Projekts. - Foto: Kerstin Lüchow/ www.naturgartenvielfalt.de
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Lebensräume dringend gesucht: Tiere wie diese Hummel brauchen neue Chancen im Siedlungsraum. – Foto: Martin Klatt
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Schön und nachhaltig: Bunte Straßenränder bieten ein Plus an Lebensqualität. – Foto: Thomas Lehenherr, Stadt Bad Saulgau
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Vorher nur ein Parkplatz, jetzt auch noch Bienenweide: Auch auf dem kleinsten Raum ist Platz für lebendiges Grün. – Foto: Thomas Lehenherr, Stadt Bad Saulgau
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Platz für spannende Entdeckungen: Engagement für mehr Natur im Wohnumfeld kommt gut an. – Foto: Monika Borodko-Schmidt, Stadt Freiburg
zu den themen
Neuigkeiten aus dem Projekt und den „Natur nah dran“-Kommunen. Lesen Sie hier Pressemitteilungen und Berichte zu Terminen und Aktionen. Mehr →
„Natur nah dran“ ist ein Kooperationsprojekt von NABU und Land zur Förderung der biologischen Vielfalt im Siedlungsraum, das Städte und Gemeinden mit Rat und Tat unterstützt. Die Kommunen legen artenreiche Wildblumenwiesen oder blühende Wildstaudensäume an. Mehr →
Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg können sich bis 31. Dezember 2024 bewerben, um insektenfreundliche Blumenwiesen und Staudensäume anzulegen. Hier finden Sie alle Informationen und Tipps zur Bewerbung. Mehr →
Die für „Natur nah dran“ ausgewählten Kommunen werden mit je bis zu 15.000 Euro gefördert. In dieser Summe enthalten sind Schulungen, Beratung sowie Unterstützung bei Planung, Umsetzung und Öffentlichkeitsarbeit. Mehr →