Die Bewerbung für „Natur nah dran“ ist ganz einfach. Grafik: Anja Potthoff
„Natur nah dran“-Bewerbungsverfahren
Ausgewählte Kommunen für 2024 werden im März verkündet – Nächste Bewerbungsrunde startet Mitte September 2024
Die Bewerbungsphase für 2024 ist abgeschlossen. Die Bewerbungen werden aktuell geprüft. Wir verkünden Anfang März 2024, welche 15 Kommunen die Projekt-Jury für eine Förderung ausgewählt hat. Vielen Dank an alle Kommunen, die sich beworben haben.
Die nächste Bewerbungsrunde für eine Förderung im Jahr 2025 beginnt Mitte September 2024. Alle Kommunen in Baden-Württemberg, die noch nicht an „Natur nah dran“ teilgenommen haben, können sich wieder bewerben. Mehr Informationen folgen rechtzeitig auf dieser Seite. Im Folgenden finden Sie Tipps für eine gelungene Bewerbung.
Wer kann sich bewerben?
Alle Kommunen im Land, die noch keine Förderung im Rahmen von „Natur nah dran“ erhalten haben, können sich bis 31. Dezember bewerben.
Was wird für die Bewerbung benötigt?
Die Bewerbung für „Natur nah dran" bringt wenig Aufwand und verursacht nur marginale Kosten. Folgende Unterlagen schicken Sie per Post an den NABU:
- Ortsplan aus dem hervorgeht, wo die Flächen im Ort liegen.
- Motivationsschreiben.
- Ausgefülltes Bewerbungsformular.
- Wenn möglich aussagekräftige Fotos der vorgeschlagenen Flächen.
- Möglichst konkrete Vorschläge zur Umgestaltung. Es ist kein kompletter Pflanzplan o. ä. nötig. Aber es sollte daraus hervorgehen, dass Sie sich Gedanken gemacht haben, was hier entstehen könnte. Ideal sind unterschiedliche Vorschläge für unterschiedliche Flächen.
Welche Flächen eignen sich?
Bei „Natur nah dran“ kann jede Kommune mitmachen – deshalb stehen vor allem solche Flächen im Fokus, die es in allen Orten gibt: beispielsweise Grünanlagen im Bereich öffentlicher Liegenschaften, Begleitgrün an Wegen und Straßen, Parkanlagen oder Brachflächen. Prominente Standorte wie am Rathaus, an Schulen oder viel begangenen Fußwegen sind besonders gut geeignet.
Jeder Standort ist anders. Deshalb ist auch die Umgestaltung immer individuell und es gibt viele verschiedene Maßnahmen, die im Rahmen des Projekts förderfähig sind.
Was bringt Pluspunkte?
Besonders gute Chancen hat die Bewerbung Ihrer Kommune, wenn Sie einen oder mehrere der folgenden Aspekte aufgreift:
- Einbeziehung von Bildungseinrichtungen, Ehrenamtlichen, Vereinen oder Naturschutz- und Umweltgruppen o. ä.
- Positiv ist, wenn die Bewerbung zeigt: Vertretende aus Politik und Zivilgesellschaft unterstützen das Projekt und freuen sich darauf.
- Ein Vorteil ist, wenn die Umgestaltungsmaßnahmen in ein nachhaltiges Gesamtkonzept für Grünanlagen der Kommune eingebettet werden.
- Die Pflege durch den kommunalen Bauhof trägt maßgeblich zur langfristigen Etablierung der naturnahen Flächen bei. Pluspunkte erhält eine Bewerbung, wenn die Bereitschaft und Kapazitäten zur Mitarbeit des Bauhofs darin zum Ausdruck gebracht werden.
- Zum Ausdruck kommen sollte auch, dass die Kommune die Flächen dauerhaft im Sinne der biologischen Vielfalt pflegen wird.
Wer wählt die geförderten Kommunen aus?
Nach Eingang der Bewerbungen wählt eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern von Städtetag, Gemeindetag, des Umweltministeriums und des NABU die Städte und Gemeinden für das Projektjahr aus. Kommunen, die nicht gleich zum Zuge gekommen sind, können sich bis 2027 jährlich erneut bewerben.
Wann geht es los?
Der Bescheid, welche Kommunen sich erfolgreich beworben haben, ist ungefähr im März des Folgejahres zu erwarten. Ab Mai beginnt die theoretische Schulung sowie die Planung. Nur Geduld: die konkrete Umgestaltung erfolgt erst nach der Praxisschulung im September.
Musterbewerbungen
Wie haben sich andere Kommunen der bisherigen Förderjahre erfolgreich beworben? Die folgenden Bewerbungen Kommunen geben einen Eindruck, wie eine erfolgreiche Bewerbung aussieht.
zu den Themen
Neuigkeiten aus dem Projekt und den „Natur nah dran“-Kommunen. Lesen Sie hier Pressemitteilungen und Berichte zu Terminen und Aktionen. Mehr →
„Natur nah dran“ ist ein Kooperationsprojekt von NABU und Land zur Förderung der biologischen Vielfalt im Siedlungsraum, das Städte und Gemeinden mit Rat und Tat unterstützt. Die Kommunen legen artenreiche Wildblumenwiesen oder blühende Wildstaudensäume an. Mehr →
Blühende Randstreifen, bunte Wiesen oder naturnahe Verkehrsinseln – wo Natur im Siedlungsraum Platz findet, atmen nicht nur die menschlichen Bewohnerinnen und Bewohner auf. Auch Steinhummel, Distelfink und Co. finden neuen Lebensraum. Mehr →
Die für „Natur nah dran“ ausgewählten Kommunen werden mit je bis zu 15.000 Euro gefördert. In dieser Summe enthalten sind Schulungen, Beratung sowie Unterstützung bei Planung, Umsetzung und Öffentlichkeitsarbeit. Mehr →