Die Module der Förderung
Fachliche und finanzielle Unterstützung
Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft der Kommune, mit den Fördermitteln des Landesumweltministeriums ausgewählte innerörtliche Grünanlagen naturnah umzugestalten und dauerhaft entsprechend zu pflegen. Der NABU leistet aktive Hilfestellung und unterstützt die Städte und Gemeinden durch sein Fachwissen. Jede teilnehmende Kommune erhält eine Zuwendung in Höhe von 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal 15.000 Euro.
Die einzelnen Module
1. Schulung zum Auftakt
Der NABU veranstaltet gemeinsam mit einer erfahrenen Stadt oder Gemeinde für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der neu ausgewählten Kommunen eine ganztägige Schulung. Vermittelt werden Grundlagen für die Arbeit mit Wildpflanzen wie etwa Ansaat und Pflege. Am Beispiel bestehender Grünflächen erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hilfreiche Tipps aus der Praxis. Die Schulungen richten sich vor allem an die Mitarbeitenden der kommunalen Bauhöfe und Gärtnereien, die für die Anlage und Pflege der Flächen zuständig sind.
2. Besuch vor Ort
Nach den Schulungen werden die von den Kommunen in ihrer Bewerbung vorgeschlagenen Flächen besichtigt. Eine erfahrene Fachkraft für Naturgartenplanung berät die kommunalen Grünflächen-Teams und unterstützt sie bei der anstehenden Detailplanung.
3. Planung
Die Kommunen reichen eine detaillierte Planung zur Umgestaltung der Flächen ein, die über das Projekt finanziert wird. Auf Grundlage dieser Pläne und den entsprechenden Kalkulationen werden die Zuwendungsbescheide erstellt. Die Planungen müssen dem Projektziel dienen, nämlich innerörtliche Grünflächen mit Wildpflanzen im Sinne der biologischen Vielfalt umzugestalten und dauerhaft zu pflegen. Förderfähig sind nur Kosten, die durch Rechnungen belegt werden können. Der Einsatz von kommunalem Personal ist nicht förderfähig.
4. Praktische Durchführung
Nach der Mittelzusage geht es an die Umsetzung der Arbeiten vor Ort. Vorab besuchen die Mitarbeitenden der kommunalen Bauhöfe und Gärtnereien eine Schulung zur Anlage der Flächen in einer der teilnehmenden Kommunen. Hier wenden sie an Flächen die verschiedenen Methoden zur Umgestaltung an, die sie später in der eigenen Kommune selbstständig umsetzen. Dabei geht es vor allem um die Vorbereitung des Bodens, das Anpflanzen und das Ansäen. Die Kosten für das Pflanz- und Saatgut sowie für Substrate und sonstige Materialien können über das Projekt abgerechnet werden.
5. Pflege
Die Pflege der umgestalteten Flächen wird ebenfalls stellvertretend in den Pilotkommunen gezeigt. Dazu gehört beispielsweise das frühe Erkennen von „Problempflanzen“, die dazu neigen, die Flächen zu überwuchern oder den richtigen Mahdzeitpunkt zu bestimmen.
6. Öffentlichkeitsarbeit
Jede Kommune wird vom NABU durch Material für die projektbegleitende Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Dazu zählen Musterberichte für die Pressearbeit vor Ort, Beiträge für Social Media und die Internetseiten der Kommune sowie Informationstafeln, die an den umgestalteten Flächen aufgestellt werden können.
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