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Mehr ...Streit um Streuobstwiese geht weiter
NABU legt Fachaufsichtsbeschwerde ein


13. Dezember 2022 – Im Streit um die Rodung einer alten und aus Naturschutzsicht besonders schützenswerten Streuobstwiese in Bretten-Gölshausen legt der NABU Baden-Württemberg nach. Der Naturschutzverband hat heute (13.12.) eine Fachaufsichtsbeschwerde beim Regierungspräsidium Karlsruhe gegen das Landratsamt eingereicht. „Wir haben das Regierungspräsidium Karlsruhe als zuständige Aufsichtsbehörde eingeschaltet. Damit wollen wir verhindern, dass ein solches Vorgehen wie in Bretten Schule macht. Als Naturschutzverband möchten wir in Zukunft vollständig und – vor allem – rechtzeitig über geplante Entscheidungen der Landratsämter informiert werden, wenn davon Widerspruchsverfahren wie hier im Fall der Streuobstwiesen in Bretten betroffen sind. Das Regierungspräsidium muss sicherstellen, dass sich ein derartiger Vertrauensbruch wie in Bretten-Gölshausen nicht wiederholt“, fordert der NABU-Landesvorsitzende Johannes Enssle.
„Wir hatten auf die aufschiebende Wirkung unseres Widerspruchs vertraut. Stattdessen hat das Landratsamt im Hauruckverfahren teilweise über 100 Jahre alte Obstbäume fällen lassen und damit das Biodiversitätsstärkungsgesetz ad absurdum geführt. So geht das nicht.“ Das Regierungspräsidium sei nun aufgefordert, im Rahmen seiner Fachaufsicht für faire Verfahren zu sorgen.