Mit einer NABU-Geschenkpatenschaft für Wildbienen oder Greifvögel und Eulen schenken Sie Ihren Lieben ein ganz besonderes Stück Natur.
Mehr ...Frösche im Teich
Richtiger Umgang mit den Tieren



Teichfrosch - Foto: Oscar Klose
Unsere NABU-Fachbeauftragte Sandra Panienka beruhigt: „Kein Grund zur Panik, die kleinen Frösche und Kröten werden nicht alle am Teich oder im Garten bleiben, da diese nach der Metamorphose in ihre Sommerlebensräume abwandern. Und ein Großteil der Jungtiere überlebt den Winter nicht.“ Allerdings werde ein gewisser Prozentsatz den Gartenteich jedes Jahr besuchen. Dagegen könne man wenig tun, außer einen Amphibienzaun aufstellen, der die Tiere vor dem Einwandern abhält oder den Teich zu entfernen, was aber schade wäre.
Bei einer zu großen Menge an Kaulquappen kommt es bei Erdkröten auch zu einer Selbstregulation durch Stress, wenn zu wenig Platz vorhanden ist. Dabei stoßen die Kaulquappen eine chemische Substanz aus und die Quappen sterben ab. Das Phänomen wird als Crowding Effect bezeichnet.
Auch Kaulqappen dürfen nicht umgesetzt werden. Denn bei großen Mengen tritt der Crowding Effect auch im Eimer auf, weil es dort sehr eng ist. Zudem stehen unsere einheimischen Amphibien unter Naturschutz, so viel Verständnis sollten die Nachbarn haben. Ein Umsetzen von Fröschen und Kröten muss bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes genehmigt werden und dem wird nur in Ausnahmefällen zugestimmt. Gleichzeitig muss geklärt sein, wohin die Tiere umgesiedelt werden.
„Erdkröten im Teich sollten die Nachbarn überhaupt nicht stören, da sie keine äußeren Schallblasen haben und somit auch nicht laut rufen können“, sagt Panienka. Bei einem lauten Rufer im Teich handele es sich wahrscheinlich um einen Wasserfrosch. Diese Art könne sehr lauft rufen.