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Nordamerikanische Kiefernwanze
Ein warmer Sommer bietet die optimalen Bedingungen für Wanzen und sie können sich gut vermehren. Das merken wir Menschen besonders im Herbst, wenn manche Wanzenarten unsere Wohnungen und Häuser als Winterquartiere aufsuchen.
An den Hauswänden, Fenstern, Gartenmöbeln oder auch als Mitbewohner in den Wohnräumen ist die Nordamerikanische Kiefern- oder Zapfenwanze besonders auffällig. Mit knapp zwei Zentimetern verfügt sie über eine stattliche Größe für eine Wanze und das zeigt sich auch in ihrer Lautstärke: Ihr Fluggeräusch ist sehr auffällig und so bleibt sie kaum unbemerkt, wenn sie durch das Wohnzimmer brummt. Sie klingt ähnlich wie eine Hummel und so ist mancher überrascht, statt der pelzigen Hautflügler die Wanze zu entdecken. Gut zu erkennen ist sie an ihrer rotbraunen Färbung.
Lebensraum Nadelbaum
Doch woher kommt der Name Kiefernwanze? Das liegt an ihrem Lebensraum. Sie leben an Nadelbäumen und sollen ein nach Kiefer riechendes Sekret absondern, um Artgenossen anzulocken. Deshalb sind meistens mehrere Exemplare der ungefährlichen Wanze gesammelt anzutreffen. Nur in Baumschulen werden sie nicht gerne gesehen, da sie an Baumsamen saugen.
Übrigens ist das Insekt ein Neubürger in Europa. Seine ursprüngliche Heimat liegt westlich der Rocky Mountains zwischen Kanada und Mexiko. Seit den 1950er Jahren breitet sich die Wanze in ganz Amerika aus, seit 1996 in Europa und wurde erstmals 2006 in Deutschland festgestellt. Vermutlich gelangte die Randwanze mit Saatgut, Baumaterial oder Weihnachtsbäumen zu uns.
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