Mit einer NABU-Geschenkpatenschaft für Wildbienen oder Greifvögel und Eulen schenken Sie Ihren Lieben ein ganz besonderes Stück Natur.
Mehr ...Ein Strauß bunter Blumen zum Muttertag
Es müssen nicht immer Rosen oder exotische Pflanzen sein
Die Blumengeschäfte bereiten sich auf den Muttertag gut vor, indem sie eine immer größere Auswahl an farbenfrohen und exotischen Blumen anbieten. Was man den Blumen allerdings nicht ansieht, ist ihr langer Weg, den sie hinter sich haben. Viele der Pflanzen wachsen nicht in Deutschland und werden deswegen aus Südamerika oder anderen, weit entfernten Ländern importiert.
„In der Regel werden die Blumen dort mit Hilfe großer Mengen von Kunstdünger und Pestiziden hergezogen“, weiß Volker Weiß vom NABU. Das belaste nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit der Arbeiter auf den Blumenplantagen. Wenn dann noch ein langer Transportweg und der dadurch entstehende hohe Energieverbrauch hinzukommen, wird die Freude an den Blumen getrübt.
Wer seiner Mutter möglichst umweltfreundliche Blumen schenken möchte, kann sich im Blumenladen nach der Herkunft der Pflanzen erkundigen. „Bei einem kurzen Transportweg ist der Energieverbrauch geringer. Und je weniger Kunstdünger und Pestizide eingesetzt werden, desto besser“, sagt Weiß. Wer sich beispielsweise für Maiglöckchen und Veilchen entscheidet, die um diese Jahreszeit in Deutschland sprießen, trägt schon mehr zum Umweltschutz bei.
Wer keine Lust hat, in einen Blumenladen zu gehen, kann auch in der freien Natur Blumensträuße pflücken. Aus verschiedenen Gräsern, Wiesenblumen wie Rotklee, Glockenblumen und Mageriten sowie Zweigen lassen sich farbenfrohe Sträuße binden. Beim Pflücken der Blumen sollte man allerdings darauf achten, nur so viele mitzunehmen, wie für einen Handstrauß benötigt werden und keine Pflanzen abzureißen, die unter Schutz stehen. Denn für "besonders geschützte Arten" gilt gemäß Bundesartenschutzverordnung, dass diese weder ganz noch teilweise abgeschnitten, abgepflückt oder ausgraben werden dürfen. Dazu zählen Eisenhut, Arnika, die meisten Farne, alle Nelken und Enziane, Blaustern, Schachblumen, Schwertlilien und Küchenschellen sowie sämtliche wild wachsenden Orchideen, Krokusse, Tulpen und Narzissen.
Wer eine artenreiche Wiese sucht, muss unter Umständen einen längeren Spaziergang in Kauf nehmen. Denn in Deutschland gibt es aufgrund der intensiven Landnutzung immer weniger solcher Blumenwiesen. Sie entwickeln sich vor allem bei einer naturverträglichen Nutzung.
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Die Versuchung ist groß, die Natur in Form eines schönen Blumenstraußes mit ins Wohnzimmer zu bringen. Aber darf man das überhaupt? Im Prinzip ja, aber nur in bestimmten Mengen; bei bestimmten Arten ist es ganz verboten, ebenso in vielen Schutzgebieten. Mehr →