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NABU gibt Tipps bei ungebetenen Besuchern


Am Ende des Hochsommers bemerken Menschen nicht selten flatternde Besucher in ihren Wohnungen, und manchmal kommen Fledermäuse in Gruppen zu Besuch – was tun?
Im August werden die jungen Fledermäuse flügge und erkunden ihre Umwelt, und schauen – neugierig wie Jungtiere sind – auch in den Wohnungen von Menschen vorbei. Fledermäuse sind nur für Insekten gefährlich, die sie in Unmengen vertilgen. Für Menschen sind alle einheimischen Fledermausarten ungefährlich. Blut trinkende Fledermausarten, die „Vampire“, gibt es nur in Südamerika, und sind vom Aussterben bedroht.
Die geselligen Tiere sind einzeln oder in Gruppen unterwegs, die manchmal mehr als 50 Fledermäuse umfassen können. Zwergfledermäuse sind die häufigsten Besucherinnen von Wohnungen: Die daumengroßen Tiere nutzen gerne Spalten, Nischen und Hohlräume in Gebäuden als Quartiere. Die Tiere fliegen oft durch gekippte Fenster in Wohnungen und rufen ihre Artgenossen, die ihnen dann leider in die Falle folgen.
Damit die Tiere den Weg in die Freiheit leicht finden, sollte man das Licht ausschalten und die Fenster weit öffnen. Wenn keine fliegenden Tiere mehr wahrgenommen werden, sollte man die Fenster wieder schließen und bei Licht die Räume durchsuchen. Zusätzlich muss man sorgfältig in Vorhängen, hinter Schränken, engen Spalten und in Vasen sowie anderen Gefäßen suchen. Weil Fledermäuse nicht senkrecht starten können, werden enge Gefäße oft zu Todesfallen.
Wenn die Tiere den Weg nach draußen nicht selbst finden, kann man sie vorsichtig mit Handschuhen in eine Schachtel mit Luftlöchern setzen und diese dann abends oder nachts an einem Baum oder an die Hauswand setzen. Auf keinen Fall darf das Tier aus dem Fenster geworfen werden, da geschwächte oder lethargische Tiere das nicht überleben. Auch tagsüber dürfen die Tiere nicht freigelassen werden, da sie sonst ihren Fressfeinden wie Katzen, Greifvögel oder Rabenvögel zum Opfer fallen.
Unsere heimischen Fledermäuse sind durch Quatierverlust und dem Mangel an passenden Unterkünften bedroht. Der NABU zeigt, wie den Tieren geholfen werden kann. Mehr →