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Mehr ...Naturvielfalt Westallgäu – Miteinander für Moore, Klima- und Artenschutz
Offizieller Auftakt des Hotspot-Projekts
22. Juli 2022 – Der NABU Baden-Württemberg freut sich, heute, am 22. Juli 2022, gemeinsam mit prominenten Vertreterinnen und Vertretern aus Naturschutz und Politik sowie regionalen Partnerinnen und Partnern den offiziellen Start des im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt geförderten Hotspot-Projektes „Naturvielfalt Westallgäu – Miteinander für Moore & mehr“ zu feiern.
Das Projektgebiet liegt im Hotspot 5, Oberschwäbisches Hügelland und Adelegg, einem Natur- und Kulturerbe von bundesweiter Bedeutung. Mit einer Fläche von 816 Quadratkilometern ist die Region einer von bundesweit 30 Hotspots der biologischen Vielfalt in Deutschland. Die zahlreichen Moore und Feuchtgebiete in dieser Region sind Heimat für eine Vielzahl charakteristischer Tier- und Pflanzenarten. Gleichzeitig sind die Moore und Nasswiesen wichtig für den Klimaschutz, denn sie speichern große Mengen Kohlenstoff und Wasser. Christian Kühn (MdB), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, ist für die Auftaktveranstaltung nach Kißlegg gereist, um den Förderbescheid zu überreichen. Er betont: „Wir unterstützen dieses kooperativ angelegte Projekt im Westallgäu sehr gerne, denn wir helfen damit nicht nur dem Klima, sondern auch der Artenvielfalt. Ich freue mich, wenn es dem NABU gelingt, gemeinsam mit vielen Partnerinnen und Partnern aus der Region hier etwas für den Schutz und die Wiederherstellung dieser Lebensräume zu erreichen.“
Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, stellt das Konzept der Hotspots vor: „Hotspots der biologischen Vielfalt in Deutschland sind Regionen mit einer besonders hohen Dichte und Vielfalt an charakteristischen Arten, Populationen und Lebensräumen. Sie sind quasi unsere Schatzkisten der Natur. Mit solchen Projekten soll ein Beitrag geleistet werden, die biologische Vielfalt in den Hotspot-Regionen zu erhalten und zu fördern.“
Thekla Walker MdL, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg, sagt: „Hier im Hotspot-Gebiet des moorreichen Westallgäus sehen wir auf relativ kleinem Raum die Herausforderungen der Zukunft vereint. Denn Natur- und Klimaschutzziele sowie ressourcenschonende Landnutzung müssen ganzheitlich betrachtet werden. Sie müssen dazu beitragen, dass wir Treibhausgase einsparen und Lebensräume für Tiere und Pflanzen erhalten und schaffen. Der im Projekt vorgesehene Ansatz des Miteinanders macht mir Mut, dass gute Ergebnisse erzielt werden.“
Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, stellt das Konzept der Hotspots vor: „Hotspots der biologischen Vielfalt in Deutschland sind Regionen mit einer besonders hohen Dichte und Vielfalt an charakteristischen Arten, Populationen und Lebensräumen. Sie sind quasi unsere Schatzkisten der Natur. Mit solchen Projekten soll ein Beitrag geleistet werden, die biologische Vielfalt in den Hotspot-Regionen zu erhalten und zu fördern.“
Thekla Walker MdL, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg, sagt: „Hier im Hotspot-Gebiet des moorreichen Westallgäus sehen wir auf relativ kleinem Raum die Herausforderungen der Zukunft vereint. Denn Natur- und Klimaschutzziele sowie ressourcenschonende Landnutzung müssen ganzheitlich betrachtet werden. Sie müssen dazu beitragen, dass wir Treibhausgase einsparen und Lebensräume für Tiere und Pflanzen erhalten und schaffen. Der im Projekt vorgesehene Ansatz des Miteinanders macht mir Mut, dass gute Ergebnisse erzielt werden.“
Hotspots der biologischen Vielfalt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Für Johannes Enssle, Landesvorsitzender des NABU Baden-Württemberg, steht ebenfalls das Miteinander im Fokus: „Das Allgäu ist eine attraktive Region. Wir wollen dazu beitragen, gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern aus Landwirtschaft, Naturschutz und Kommunen sowie der Anstalt des öffentlichen Rechts Forst Baden-Württemberg als Kooperationspartner, Moore, Nass- und Streuwiesen sowie die Natur an Gewässerläufen zu entwickeln. Wir freuen uns, dass wir nach mehrjähriger Planung nun endlich starten können. Für die großzügige finanzielle Förderung durch Bund und Land und die vielen positiven Rückmeldung sind wir dankbar.“
Ziele von „Naturvielfalt Westallgäu“ in der Projektlaufzeit bis 2027
- Schutz und gezielte Renaturierung von Moorflächen: Intakte, ausreichend mit Wasser versorgte Moore speichern Kohlenstoff, im Schnitt sechsmal mehr je Hektar als Waldflächen. Werden Moorböden entwässert, zersetzt sich der Torf und klimaschädliches Kohlendioxid wird freigesetzt.
- Vernetzung der Lebensräume als Beitrag für die Vielfalt: Das Westallgäu ist gekennzeichnet durch ein Mosaik an Lebensräumen mit einem charakteristischen Mix aus Hoch- und Niedermooren, Feuchtgebieten und Wäldern. Durch eine bessere Vernetzung steigen die Überlebenschancen für darin vorkommende bedrohte Arten wie Hochmoor- Bläuling, Braunkehlchen, Bekassine oder Moorfrosch.
- Gemeinsam mit regionalen Partnerinnen und Partnern: Das Projekt setzt auf eine intensive Zusammenarbeit vieler Akteure für den Schutz der biologischen Vielfalt.
Weitere Infos zum Hotspot-Projekt „Naturvielfalt Westallgäu“
Das Projekt „Naturvielfalt Westallgäu – Miteinander für Moore & mehr“ hat eine Laufzeit von sechs Jahren mit einem Gesamtvolumen von 5,05 Millionen Euro. Rund 80 Prozent der Förderung erfolgt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. 15 Prozent kommen aus Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Der Eigenanteil des NABU Baden-Württemberg e.V. beträgt etwas über 5 Prozent.
Mehr zum Projekt: https://naturvielfalt-westallgaeu.de
weitere informationen:
Das Westallgäu ist ein ökologisch wertvoller Lebensraum mit zahlreichen Mooren und Feuchtbiotopen. Um den einzigartigen Artenreichtum dort zu bewahren, engagiert sich jetzt unser neues Team vor Ort. Das ist auch ein nachhaltiger Beitrag für mehr Klimaschutz. Mehr →