Projektfortschritt: Wo blüht es schon?
Es bleibt spannend: Pflegeeinrichtungen der Evangelischen Heimstiftung gestalten ihre Grünflächen um. Wie sehen die neuen Naturoasen aus? Mehr →
26. Oktober 2022 - Das Haus auf der Waldau in Stuttgart machte gestern (25.10.) den Auftakt. Als eine von insgesamt 15 Einrichtungen der Evangelischen Heimstiftung gestaltet die Pflegeeinrichtung ihre Grünflächen naturnah um. Sie ist damit Teil der Projektfortsetzung von „Blühende Gärten – miteinander für mehr Vielfalt“. Das Projekt des NABU Baden-Württemberg in Kooperation mit der Evangelischen Heimstiftung ist im April 2022 gestartet und läuft bis März 2024. Das Vorhaben wird mit Unterstützung der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg aus zweckgebundenen Erträgen der Glücksspirale gefördert.
Bei sonnigem Oktoberwetter haben sich am Dienstag zahlreiche Teilnehmende am Haus auf der Waldau in Stuttgart zusammengefunden. Dabei waren Hausdirektorin Manuela Dahme, Mitarbeitende, Bewohnerinnen und Bewohner, Naturgartenplaner Thomas Höfer, Umweltreferent Martin Suchaneck von der Evangelischen Heimstiftung und NABU-Projektleiterin Aniela Arnold. Viele helfende Hände haben so gemeinsam die Außenflächen der Pflegeeinrichtungen naturnah umgestaltetet. „Dort, wo zuvor eintöniger Rasen war, haben wir ein Hügelbeet mit insektenfreundlichen Stauden, wie Natternkopf, Storchschnabel und Küchenschelle, angelegt. So entsteht ein reiches Nektar- und Pollenangebot für Insekten. Wo sich viele Insekten aufhalten, finden auch Vögel genügend Nahrung. Auf der restlichen Fläche säen wir im Frühjahr Wildblumen aus. So können sich im nächsten Jahr nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner über die Blütenpracht freuen, sondern auch die Wildbienen, Schmetterlinge und Käfer“, sagte Aniela Arnold.
Neben dem gemeinsamen Schaufeln und Pflanzen erhielten Hausdirektorin Manuela Dahme und ihr Team Tipps zur Pflege der naturnah gestalteten Flächen: „Anders als der Rasen wird die Wildblumenwiese in Zukunft nur zweimal im Jahr gemäht. Dafür muss das Schnittgut abgeräumt werden, damit nicht so viele Nährstoffe in den Boden gelangen. Denn viele unserer heimischen Wildpflanzen mögen es lieber nährstoffarm“, so die NABU-Projektleiterin.
Weitere Infos zum Projekt „Blühende Gärten – miteinander für mehr Vielfalt“: www.miteinanderfuermehrvielfalt.de
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