Projekte: Naturschutz ganz konkret


In zahlreichen Natur-, Umweltschutz- und Landschaftspflegeprojekten werden die natürlichen Lebensräume mit ihrer mannigfaltigen Tier- und Pflanzenwelt dauerhaft gesichert. Über die größten Projekte der Stiftung können Sie sich hier informieren:
Die neue Netta – Die schwimmende Naturschutzstation
Die neue Netta löste im Juli 2009 das alte Boot gleichen Namens ab, das nach knapp 40 Jahren NABU-Dienst und einem Alter von über 80 Jahren nicht nur seinen Lack, sondern auch seine Einsatzfähigkeit eingebüßt hatte. Die Stiftung Naturerbe übernahm die Kosten für die Anfertigung der neuen Netta.
Braunkehlchen-Bestände am Federsee
Seit 2005 hat die NABU-Stiftung Naturerbe BW wiederholt die Arbeit zum Schutz und zur Förderung der Braunkehlchen-Bestände am Federsee unterstützt. Im Naturschutzgebiet Federsee finden viele Tiere Zuflucht und Heimat. Das Federseemoor beherbergt die größte Braunkehlchen-Population Südwestdeutschlands und ist ein einzigartiges Paradies.
Mit gezielten, nachhaltigen Pflegemaßnahmen hat der NABU es geschafft, das Braunkehlchen bei uns vor dem Aussterben zu retten. In den 70er-Jahren gab es am Federsee nur noch 60, heute sind es 230 Brutpaare.
Nationalpark Schwarzwald
Im Jahr 2013 hat die NABU-Stiftung Naturerbe BW mit 10.000 € die erfolgreichen Bemühungen des NABU-LV unterstützt, einen Nationalpark im Schwarzwald zu etablieren. Damit kann sich ein bedeutendes Naturerbe ohne menschlichen Einfluss dauerhaft entwickeln.
Projekt "Lebensader Oberrhein - Naturvielfalt von nass bis trocken"
Ein „Hotspot“ der biologischen Vielfalt befindet sich am Oberrhein. Von trockenen Sanddünen bis zu nassen Auwäldern reichen die Lebensräume für gefährdete Tier und Pflanzen. Die NABU-Stiftung Naturerbe unterstützte 2014 die Bemühungen des NABU-Landesverbandes, diese Naturoasen als Erbe für heutige und kommende Generationen und im Sinne des Naturschutzes aufzuwerten, mit 7.500 €.
Im Jahr 2015 hat die NABU-Stiftung Naturerbe BW den Schutz des Schlammpeitzgers mit 2.500 € unterstützt. Diese Fischart ist unmittelbar vom Aussterben bedroht. Insbesondere durch die Vernichtung geeigneter Kleingewässer oder Flussaltarme mit schlammigem Grund ist ihr Bestand gravierend zurückgegangen. Jüngere Meldungen liegen nur vom nordbadischen Oberrhein und aus dem Federseebecken vor. Dort findet man die Fische hauptsächlich in den Grabensystemen. Im Naturschutzgebiet Bruchgraben bei Baden-Baden/Sandweier, einem der bedeutendsten Feuchtgebiete der Region, hat der NABU den Lebensraum des außergewöhnlichen Fischs jetzt um fast 900 Quadratmeter ausgeweitet werden. Dazu wurde der Bruchgraben an sieben Stellen verbreitert und vereinzelt tiefer gelegt.
Ebenfalls im Jahr 2015 hat die Stiftung 5.000 € für die Optimierung eines wichtigen Sandlebensraums im Projekt "Lebensader Oberrhein" zur Verfügung gestellt. Im Hirschackerwald bei Schwetzingen wurden bereits Flächen gerodet. Für eine optimale Entwicklung der gerodeten Flächen in Richtung der wertvollen Sandlebensräume sind maschinelle, in den Boden eingreifende Maßnahmen zur Entfernung der Humusschicht bis auf den puren Sand auf Teilflächen unabdingbar. Aus Gründen der Gefahrenabwehr muss vorher aber sichergestellt werden, dass sich keine gefährlichen Kampfmittel mehr auf den Flächen befinden. Von diesen Maßnahmen profitieren u.a. die Sandstrohblume und mittelfristig auch die Heidelerche.
Mehr über das Projekt:
Der NABU setzte sich mit dem Projekt „Lebensader Oberrhein – Naturvielfalt von nass bis trocken“ von 2013 bis 2019 für die biologische Vielfalt am Oberrhein ein. Unterstützung kam vom Bund und von den Ländern. mehr →
Neubau des NABU-Bodenseezentrum
Das NABU-Bodenseezentrum wird die neue Heimat der haupt- und ehrenamtlichen NABU-Aktiven am Bodensee. In diesem neuen Kompetenzzentrum bündeln wir unsere gesamte Naturschutzarbeit – von der Landschaftspflege über die politische Arbeit bis hin zur Betreuung der Schutzgebiete. Zugleich wollen wir von hier aus Menschen für das begeistern, was uns selbst so sehr am Herzen liegt: unsere Natur. Die NABU-Stiftung Naturerbe BW hat den Neubau des neuen NABU-Bodenseezentrums mit 50.000 € unterstützt.