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Mehr ...Die Mauereidechse
Podarcis muralis
Artenporträt Mauereidechse
Körperbau und Aussehen
Die Mauereidechse hat einen schlanken, abgeflachten Körper und einen spitzen Kopf. Ihre Verwandte, die Zauneidechse wirkt kräftiger und plumper. Ihr Schwanz ist ungefähr doppelt so lang wie der restliche Körper.
Die Rückenfärbung ist hell- bis mittelbraun oder grau, selten grünlich. Auffallend ist eine unregelmäßige schwärzliche Fleckung, die häufig ein Netzmuster bildet. Die Unterseite ist sehr variabel gefärbt, von weißlich über gelblich bis rot und von ungefleckt bis gefleckt.
Mauereidechsen können in Körperfärbung und Zeichnungsmuster stark variieren. Sie sind deshalb nicht immer einfach zu bestimmen.
Lebensraum und Verbreitung
Die Mauereidechse ist von Nordspanien über Frankreich, Süddeutschland, Italien, Griechenland und die Balkanländer bis in die nordwestliche Türkei verbreitet. In Deutschland lebt die Art schwerpunktmäßig im Südwesten in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Als Reptil liebt die Mauereidechse Sonne und Wärme. Sie bewohnt deshalb vor allem Südhänge an Rhein, Neckar und Mosel. Bevorzugt werden trockene Gebiete. Ihre natürlichen Lebensräume waren die trocken-warmen Standorte in der Flussaue. Als Kulturfolger ist die Mauereidechse auch in Weinbergen, auf Güterbahnhöfen sowie an Mauern und Gebäuden in Siedlungen anzutreffen.
Lebensweise und Ernährung
Die Mauereidechse ist tagaktiv, äußerst flink und klettert sehr gut. Ihr Gelege umfasst zwei bis zehn Eier. Auf dem Speisezettel der Mauereidechsen stehen vor allem Insekten und Spinnen.
Je nach lokalem Klima zieht sich die Mauereidechse von Oktober bis März in frostfreie Erdspalten zur Winterruhe zurück.
Schutzstatus
Europäische Richtlinie Fauna-Flora-Habitat – Anhang IV: streng geschützt
Bundesnaturschutzgesetz – streng geschützt
Rote Liste Deutschland und Baden-Württemberg – 2: stark gefährdet