Seit vielen Jahren befindet sich auf dem Biberacher Spitaldach eine Nestunterlage für Störche, welches die Tiere zur Brut und Aufzucht ihrer Jungen nutzen. Nachdem 2009 eine Webcam installiert wurde, können die Störche dort live beobachtet werden.
Hier ein kurzer Einblick in die vergangenen Jahre:
2020 ging es am Nest turbulent zu: Mehrere Fremdstörche störten die Brut.
2021 brütete ein junges Storchenpaar auf dem Spitaldach. Leider waren sie beim Brüten nicht erfolgreich.
2022 fanden sich zwei neue Störche auf dem Nest ein, von Martin Rösler vom NABU Biberach Rechtsring und Linksring genannt. Mit dem Ferrnrohr hatte Rösler die Ringnummern abgelesen. Deswegen hatte er einiges über den Lebenslauf der beiden Störche in Erfahrung gebracht: Das Männchen (Linksring) stammt aus Langenau, wo es 2019 beringt wurde. Das Weibchen schlüpfte 2020 in Oggelshausen am Federsee. Doch auch dieses Paar war beim ersten Brutversuch nicht erfolgreich.
2023 hatten die beiden Störche dagegen mehr Glück: zwei Jungstörche erhielten Ringe.
Da im Jahr 2022 durch einen Blitzeinschlag in die Martinskirche die gesamte Elektrik ausfiel, waren auch die Beobachtungen über die Webcam nicht mehr möglich. Hinzu kam, dass 2023 ein Sturm Schäden am Dach des Museums verursachte. Dabei stellte man fest, dass die Halterung des Storchennestes ungünstigen Druck auf die Dachschindeln ausübte. Deshalb wurde im Zuge der Reparaturarbeiten auch das Storchennest erneuert.
Seit 2024 kann man die Störche wieder live per Webcam beobachten.
Storchenbetreuer*innen gesucht!
Für die Betreuung von Storchenhorsten werden laufend weitere Ehrenamtliche gesucht. Es geht darum, den Brutverlauf zu dokumentieren und bei Problemen und Fragen vor Ort zu unterstützen. Unsere Karte zeigt, wo aktuell Bedarf an Weißstorchbetreuer*innen besteht. Bitte melden Sie sich, wenn Sie in einer der Regionen wohnen, etwas Zeit übrig haben und am Weißstorch interessiert sind.
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