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Was ist artenreiches Grünland?

NABU fordert, artenreiches Grünland zu schützen

Grünland ist eine permanente Bodenbedeckung aus Kräutern und Gräsern, die den Boden gut gegen Abtrag durch Wind und Wassererosion schützt. Und Grünland schützt auch eine weitere wertvolle Umweltressource vor schädlichen Einträgen: Grund- und Oberflächenwasser.

Wiese mit Margeriten

Leider ist für die intensive Landwirtschaft artenreiches Grünland eher Last als Lust. - Foto: Helge May

In der Wurzelmasse unter Grünland ist der Humusgehalt deutlich größer als unter Ackerland, sodass der Humusgehalt von Wiesenböden hoch ist und eine klimafreundliche Kohlenstoff-Senke darstellt. Wenn das Grünland traditionell und extensiv als Wiese oder Weide standortgerecht genutzt wird ohne Drainage (Entwässerung), ohne übermäßige Düngung, ohne chemische Spritzmittel und ohne das Nachsäen mit nicht standortgerechten Grünlandsorten, hat man es mit artenreichem Grünland zu tun.

Dann bilden bis zu 40 bis 60 verschiedene Kräuter- und Grasarten pro Quadratmeter die Grundlage für ein Naturwunder im Kleinen, einen echten Mikrokosmos, der ergänzt wird durch eine unglaubliche Vielzahl von spezialisierten Tierarten aus der Gruppe der Amphibien, Vögel, Spinnen, Heuschrecken, Schmetterlinge und weiterer Insekten.


Wiesensalbei

Der Wiesensalbei ist eine der Kennarten für artenreiches Gründland. - Foto: Helge May

Intensives versus extensives Grünland

Die Erträge von artenreichem Grünland sind geringer als bei intensiv gedüngten Vielschnittwiesen, bei denen statt zweimal im Jahr Heu vier- bis sechsmal im Jahr Silage gemacht wird. Auf so einem intensiv genutzten Grünland gibt es dann häufig nur noch eine Handvoll verschiedener Gräser- und Kräuterarten. Die ursprüngliche Artenvielfalt ist dahin und auch die oben erwähnten Vorteile extensiv genutzter Wiesen und Weiden für Klima, Boden und Wasserschutz leiden. So sind über die vergangenen Jahrzehnte viele blumenbunte Wiesen und Weiden aus unseren Landschaften verschwunden. Die „moderne“ Vielschnittsilagewiese kommt kaum noch zum Blühen, weil sie häufig schon Ende April, spätestens Anfang Mai zum ersten Mal gemäht wird, und wenn sie doch zum Blühen kommt, dann ist es ein monoton einheitliches Gelb des Löwenzahns oder Weiß des Wiesenkerbels.

Dieser Intensivierungsschub beim Grünland geht aber noch weiter: für die intensive Landwirtschaft sind Ackerkulturen rentabler als extensives Grünland, weshalb auch viele Wiesen und Weiden bereits zu Äckern umgebrochen wurden. Das Vieh, wenn es dann nicht auch gleich mitabgeschafft worden ist, muss Maissilage anstatt Wiesenheu fressen.


Wiesen-Flockenblume

Wiesen-Flockenblume - Foto: Helge May

Gründlandumbruch

Seit einigen Jahren versucht die Agrarpolitik zwar, den Grünlandumbruch etwas einzudämmen. Die Direktzahlungen von 300 Euro pro Hektar sind nun daran geknüpft, dass die Grünlandfläche nicht stärker als fünf Prozent gegenüber dem Bezugsjahr 2003 abnimmt. Aber auch das hat wenig gebracht: diese Grenze ist in einigen Bundesländern längst überschritten worden, und auch in Baden-Württemberg ist die Bilanz besorgniserregend. In einigen Landkreisen (Oberschwaben) sind es mehr als fünf Prozent, sodass sich die Landesregierung im Sommer 2011 veranlasst sah, ein sofortiges Grünlandumwandlungsverbot im Landwirtschafts- und Landeskulturgesetz (LLG) zu beschließen.

Der NABU hat ein solches Verbot seit Jahren gefordert und es deshalb als überfällig begrüßt. Allerdings wird der Erhalt von artenreichem Grünland durch ein solches Verbot für die intensive Landwirtschaft ökonomisch noch lange nicht attraktiv. Hierzu müssen im baden-württembergischen Agrarumweltprogramm MEKA die Fördersätze für den Erhalt extensiv genutzter Wiesen und Weiden deutlich erhöht werden. Der NABU setzt sich massiv dafür ein. Denn die ökonomischen Anreize, Grünland intensiv zu nutzen oder gleich in Ackerland umzupflügen, sind in den vergangenen Jahren nochmal deutlich angestiegen. Die Getreidepreise haben sich verdoppelt, und über das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) gibt es in Deutschland einen starken Anreiz, lieber intensiv Biomasse wie Energiemais anzubauen anstatt mühsam Heu von blumenbunten Wiesen zu machen.


Wiesenpieper

Wiesenpieper - Foto: Frank Derer

FFH-Wiesen

Einige besonders artenreiche Grünlandgesellschaften stehen unter besonderem europäischen Schutz als sogenannte FFH-Wiesen (FFH: Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU). Bei den traditionellen Heuwiesen sind das die Flachland-Mähwiesen und die Bergland-Mähwiesen. Rund 75.000 Hektar dieser beiden Wiesengesellschaften wurden vor rund zehn Jahren in Baden-Württemberg kartiert und stehen damit unter dem europäischen NATURA 2000- Lebensraumschutz. Für die Landwirte heißt das, dass sich der naturschutzfachliche Zustand dieser Wiesen nicht verschlechtern darf, sie ihre Bewirtschaftung nicht so intensivieren dürfen, dass die Pflanzenvielfalt zurückgeht. Das europäische Naturschutzrecht verpflichtet die Mitgliedstaaten, im mehrjährigen Abstand den ökologischen Zustand dieser Flächen zu überprüfen und bei offensichtlichen Verstößen gegen das Verschlechterungsverbot Sanktionen und Bewirtschaftungsauflagen zu verhängen.

Leider haben behördliche Vollzugsdefizite und politische Verschleppungstaktik in Deutschland dazu geführt, dass der FFH-Status bisher keinen wirksamen Schutz des artenreichen Grünlands vor Intensivierung darstellt. Und dort, wo dann doch nach vielen Jahren endlich Nachkartierungen der besonders geschützten Wiesen von amtlicher Seite ausgeführt wurden, haben sie die Warnungen und Beobachtungen des NABU bestätigt: der Erhaltungszustand vieler FFH-Wiesen im Land ist deutlich schlechter geworden, etliche können nicht mehr als artenreiche Blumenwiesen gelten und sind der Intensivierung, dem Pflug oder gar der Bebauung (auch das kam vor) zum Opfer gefallen.

Der NABU drängt die neue Landesregierung dringend, sowohl im behördlichen Vollzug als auch für wirksame Agrarfördermaßnahmen die Weichen so zu stellen, dass die Reste des artenreichen Grünlands in Baden-Württemberg eine Überlebenschance haben.

Literaturhinweis:

>>Defizitanlayse Natura 2000


Kontakt

Jochen Goedecke - Foto: Adam Schnabler
Jochen Goedecke
Referent für Landwirtschaft und Naturschutz E-Mail schreiben 0711 96672-25

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