Unordnung auf dem Acker? Von wegen!
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Fordert der NABU „Bio für alle“ – und geht das überhaupt?
Grundsätzlich ist die Umstellung der konventionell wirtschaftenden landwirtschaftlichen Betriebe auf „Bio“ sinnvoll, machbar und erstrebenswert. Dies befürwortet der NABU. Viele ökologisch erzeugte Waren werden immer noch aus dem Ausland importiert, zum Beispiel 41 Prozent der Bio-Möhren oder 26 Prozent des gesamten Getreides (Stand 2016/2017; Quelle: www.ami-informiert.de). Die Nachfrage der Verbraucherinnen und Verbraucher nach deutschen Bio-Lebensmitteln ist vorhanden. Jedoch ist zu beachten, dass es natürlich zu Schwankungen und Abwärtsbewegungen der Marktpreise für ökologisch erzeugte Produkte kommen kann, wenn alle Betriebe auf Ökolandbau umstellen.
Ist „Bio“ die Lösung um den Artenschwund zu stoppen?
„Bio“ ist ein Teil der Lösung. Es ist durch eine Vielzahl an wissenschaftlichen Untersuchungen bewiesen, dass ökologisch bewirtschaftete Flächen artenreicher als vergleichbare, konventionell bewirtschaftete landwirtschaftliche Flächen sind.
(Zur Studie)
Ist Bio (-Siegel) gleich Bio?
Es existieren verschiedene Siegel um ökologisch erzeugte Produkte auszuweisen. Prinzipiell sind die Begriffe „bio" und „öko" sowie „biologisch" und „ökologisch" durch eine Verordnung Nr. 834/2007 der Europäischen Union (EU) gesetzlich geschützt (Vgl.: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft). Diese schreibt Mindestkriterien für den ökologischen Landbau vor. Die EU-Verordnung und ihre vielen Ergänzungen regeln in Positivlisten die zugelassenen Betriebsmittel wie Pestizide und Düngemittel, schreiben die höchstzulässige Anzahl von Tieren pro Hektar und Haltungsformen für die Tierhaltung vor und verbieten die Verwendung genetisch veränderter Organismen.
Neben den eigentlichen Bio-Siegeln können Verbraucherinnen und Verbraucher auch auf Regionalkennzeichnungen und Siegel für faire Handelsbedingungen achten. All diese Siegel dienen der Orientierung und sind auf den Produkten gut zu erkennen. Die am häufigsten an-zutreffenden Bio-Siegel beziehen sich auf Produkte, die nach den Bioland-, demeter- oder Naturland-Standards erzeugt wurden. Einen guten Überblick über die Siegel erhalten Sie auf der Homepage des NABU Bundesverbands.
Kann mit einer pestizidfreien Landwirtschaft eine ausreichende Menge Nahrungsmittel erzeugt werden?
Ja. Grundsätzlich ist nicht die Erzeugung, sondern die Verteilung und das Wegwerfen von Lebensmitteln das Problem. Lebensmittel werden in ausreichendem Umfang erzeugt. Auch eine vollständig auf Öko-Landbau umgestellte Landwirtschaft kann ausreichend Nahrungs-mittel für alle Menschen erzeugen, vor allem dann, wenn der große Anteil weggeworfener Lebensmittel reduziert wird. Dies belegt auch eine Studie aus Österreich (Zur Studie).
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