Mehrjährige Blühbrachen
Flächen jetzt anlegen
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Rotationsbrachen sind mehrjährige Blühbrachen, die aus verschiedenen Kulturpflanzen und Wildkräutern in verschiedenen Entwicklungsstadien bestehen. Sie können ganzjährige Zufluchtsorte für die Tiere der Feldflur schaffen, an denen diese auch Nahrung finden.
Erste Schritte
Die Hälfte der Fläche wird jährlich umgebrochen und neu eingesät, während die andere Hälfte belassen wird. Durch das jährliche „Rotieren“ über die Fläche sind ältere Blühbereiche, wie auch frisch aufgelaufene Stellen zu finden.
Besonders geeignet sind magere Flächen mit keinen oder wenigen Wurzelunkräutern.
Die Aussaat sollte bevorzugt im Spätsommer des Vorjahres erfolgen, vor allem bei einem hohen Unkrautdruck durch früh keimende Samenunkräuter, weil die Bodenfeuchte im Herbst häufig höher ist.
Erfolgreiche Anlage der Flächen
Die Ansaat erfolgt mit zertifiziertem Regiosaatgut. Das Saatgut wird oberflächlich auf dem feinkrümeligen Saatbeet abgelegt und durch Anwalzen rückverfestigt.
Bis Mitte Januar gilt die Winterruhe, danach ist bis Mitte Mai eine Bearbeitung möglich.
Ab dem zweiten Standjahr wird im Wechsel jeweils eine Hälfte der Fläche umgebrochen und neu eingesät und die andere Hälfte stehengelassen.
Fördersummen (Stand 01.09.2024)
FAKT: E7 "Anlage von Blüh-, Brut und Rückzugsräumen Lebensräume für Niederwild": 650 €/ha. Mehr Informationen zur Förderung gibt es hier.
Vorteile: Erträge langfristig sichern
Rotationsbrachen unterstützen die natürliche Schädlingsregulation, weil landwirtschaftliche Nützlinge auch auf den Flächen gefördert werden. Besonders wertvoll sind dafür die stehengelassenen Überwinterungsflächen.
Geeignet für: Ackerbaubetriebe, Dauerkulturland.
Fördermöglichkeiten
Gut zu wissen
Bei starker Verunkrautung mit einem Deckungsgrad von über 75 Prozent darf ab dem 15. Juli im Neusaatanteil ein Schröpfschnitt gemacht werden.
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