Gemeinsam für den Erhalt der Biodiversität

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Wir haben einen weiteren wichtigen Etappensieg für die Natur errungen! Seit 2018 klagten wir in mehreren Verfahren gegen die Landesregierung. Wir wollen wissen: Welche und wie viele Pestizide werden in unseren Naturschutzgebieten gespritzt?

Bislang mauerte die Verwaltung. Doch damit ist jetzt Schluss! Der Verwaltungsgerichtshof Mannheim hat in unserem Sinne entschieden: Die Landesregierung muss jeder und jedem Zugang zu diesen Umweltdaten gewähren.

Wie wichtig diese sind, zeigt das Beispiel des Naturschutzgebietes Kalkofen im Enzkreis. Hier brüten noch der stark bedrohte Wendehals, Klapper-, Dorngrasmücke, Grün- und Grauspecht. Auch der Große Abendsegler findet hier Zuflucht. Die blumenreichen Wiesen sind eine Oase für Schmetterlinge und andere Insekten. Um ihre Heimat zu erhalten, ist es besonders wichtig, dass die Wiesen und Äcker naturverträglich bewirtschaftet werden. Doch auch hier werden Pestizide gespritzt. Wie viele: unbekannt! Wie schädlich sie für die Biodiversität sind: unbekannt! Diese Wissenslücken werden wir schließen und die Pestiziddaten einfordern, erfassen, aus- und bewerten, um noch gezielter gegen das dramatische Insekten- und Artensterben ankämpfen zu können.

Wir werden die Zusammenhänge zwischen Pestiziden und Biodiversität noch genauer
untersuchen, um

• sie besser zu verstehen,
  
• die bestmöglichen Naturschutzmaßnahmen einzufordern, unabhängig davon, ob Schutzgebiet oder nicht,
  
• Alternativen zu schädlichen Pflanzengiften zu finden, gerne gemeinsam mit Landwirtinnen und Landwirten,
  
• die Einhaltung des ab 1.1.2022 geltenden Pestizidverbots in baden-württembergischen Natur- und Wasserschutzgebieten besser kontrollieren zu können.

Bitte ermöglichen Sie uns diese wichtige Arbeit mit Ihrer Spende! Unterstützen Sie uns dabei, weiterhin als Anwalt für Mensch und Natur für den Erhalt unserer Biodiversität zu kämpfen.

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