Für Wildbienen und Hummeln
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Die Fraßspuren auf dem Bild stammen von einer Blattschneiderbiene. Dieses Tier landet gewöhnlich auf dem Blattrand und schneidet ovale und runde Stücke aus dem Blatt ab, die es zum Auskleiden seiner Brutzellen in morschem Holz, am flachen Bodern, unter Steinen sowie in hohlen Pflanzenstengeln benötigt.
Wie die Biene das Blatt schneidet, hängt von drei Faktoren ab: Der Beinbewegung, der Schneideleistung der Mundwerkzeuge, sogenannten Mandibeln, sowie der Kopfstellung. Beim Halten und Führen des geschnittenen Blattes bilden die Beine, sogenannte Tarsen, und Endklauen vermutlich eine besondere Funktion. Ein Haar auf den Klauen dient wahrscheinlich als Tasthaar, womit das Tier die Schnittform bestimmt. Nachdem die Biene geschnitten hat, fliegt sie davon und hält das Blattstück im Flug mit allen Beinen und den Mandibeln fest. Nach dem Schneiden ruhen sich die Bienen häufig auf einem besonnten Platz aus, während sie auf dem Blattstückchen sitzen.
Bei den Niströhren der Blattschneiderbiene handelt es sich in der Regel um Linienbauten, bei denen bis zu 15 Zellen dicht hintereinander liegen. Der Deckel einer Zelle bildet zugleich den Boden der nächsten Zelle. Die Biene füllt jede Zelle mit Pollen und Nektar und legt ein Ei darin ab. Die Zelle wird dann mit weiteren Blattstücken verschlossen. Die entwickelten Larven spinnen im Herbst einen Kokon und überwintern in den Zellen. Im Frühjahr verlassen dann die frisch geschlüpften Bienen ihren Geburtsort.
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