Igel unterwegs: Wer raschelt denn da im Laub?
Im Herbst fressen sich Igel die nötigen Fettreserven für den Winter an. In einem naturnahen Garten finden sie genug Nahrung. Mehr →
Um "Meister Bockert" vor der vollständigen Ausrottung zu bewahren, stellte man ihn Anfang des 20. Jahrhunderts unter strengen Schutz und startete, zuerst in Skandinavien, dann in der damaligen Sowjetunion groß angelegte Umsiedlungs- und Auswilderungsaktionen. Nach 130 biberlosen Jahren wurde Mitte der 1970er Jahre der erste Biber wieder in Baden-Württemberg an Hochrhein und Oberrhein gesichtet. Die Besiedelung Baden-Württembergs erfolgte aus Bayern entlang der Donau und aus der Schweiz entlang des Hochrheins. Die einzige Ansiedlung, die aus dem Elsass stammt, findet man im Taubergießen. Heute ist er in allen vier Regierungsbezirken wieder heimisch und seine Population wird auf ca. 11.500 Tiere (Stand: Juni 2024) geschätzt.
Der Biber erreicht eine Körperlänge von ca. 100 cm (ohne Schwanz) bzw. 120cm (mit Schwanz). Sein Körpergewicht beträgt 20 bis maximal 30 kg. Damit ist der Biber weltweit das zweitgrößte Nagetier nach dem Südamerikanischen Wasserschwein. Von seinem Nordamerikanischen Verwandten (Castor canadensis) ist der Europäische Biber (Castor fiber) nur schwer zu unterscheiden. Jedoch handelt es sich um zwei unterschiedliche Arten, die sich nicht untereinander fortpflanzen.
Wie kaum eine andere Tierart können Biber ihren Lebensraum gestalten. Durch ihre Aktivitäten werden selbst in vormals eintönigen Flusslandschaften neue Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten geschaffen: strukturreiche Stillgewässer entstehen, in denen sich Wasserpflanzen einstellen, Fische, Libellen und Amphibien finden wieder mehr Laichplätze, und Weiß- und Schwarzstorch oder Eisvogel finden wieder mehr Nahrung. Eingestaute Bäume oder Bäume, die nur geringelt, aber nicht gefällt werden entwickeln sich zu Totholz, welches Fledermäusen, Spechten und anderen Höhlenbrütern oder seltenen Totholzkäfern als Wohnraum dient. Auch die Anzahl der Fischarten steigt in einem von Bibern "gemanagten" Gewässer um ein Vielfaches an. Gerade in dem Totholzdschungel der Nahrungsflöße ist dies zu beobachten. Insgesamt für 73 Ter- und Pflanzenarten haben Biberaktivitäten nachgewiesenermaßen positive Effekte. Doch auch der Mensch profitiert vom Wasserbauer Biber. Die neu geschaffenen Auenlandschaften verringern die Hochwassergefahr. Zudem wird durch die Dämme, bzw. die neuen Auen die Selbstreinigungskraft der Gewässer erhöht (um den Faktor 10!). So werden unsere Gewässer vor Dünger- und Gifteintrag geschützt, was wiederum unserem Trink- und Grundwasser zugutekommt.
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