NABU-Sofa-Akademie
Online-Seminare



Mit der NABU-Sofa-Akademie von Zuhause mehr über Naturschutzthemen erfahren. - Fotos (v.o.n.u.l.n.r.): Design Connection/Andreas Klatt, NABU/Anette Marquardt, Christoph Buchen
Wir bereiten kontinuierlich weitere Online-Vorträge für die NABU-Sofa-Akademie vor. Schauen Sie einfach wieder hier vorbei – oder bleiben Sie mit unserem Newsletter auf dem Laufenden.
Falschinformationen zur Windenergie – eine Studie zu Verbreitung und Akzeptanz
Donnerstag, 15. Mai 2025 ab 18 Uhr über zoom
In dieser NABU-Sofa-Akademie stellen wir Ihnen spannende Erkenntnisse einer neuen Studie zur Verbreitung und Akzeptanz von Falschinformationen zur Windenergie vor. Die Studie ist eine Gemeinschaftsarbeit der Uni Hohenheim mit dem Leibniz-Institut für Psychologie in Trier, sowie Forschenden der University of Queensland (Australien) und der Universität Bremen.
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Windräder sind nicht wirtschaftlich und schaden der Gesundheit – solche Fehlinformationen setzen sich immer wieder in den Köpfen der Menschen fest und untergraben die gesellschaftliche Akzeptanz der Windenergie. Wissenschaftler*innen aus Deutschland und Australien haben in einer gemeinsamen Studie mit über 6.000 Teilnehmenden aus verschiedenen Ländern untersucht, wie verbreitet Falschinformationen sind und festgestellt, dass die Zustimmung zu Falschinformationen vor allem mit der Weltanschauung der Befragten zusammenhängt. Das stellt eine echte Herausforderung für all diejenigen dar, die sich für die Energiewende einsetzen und zeigt, wie wichtig es ist, Lösungsansätze zu finden, um eine Brücke zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und öffentlicher Wahrnehmung zu schlagen.
Dr. Kevin Winter, Mitautor der Studie, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Uni Hohenheim. Dort beschäftigt er sich unter anderem mit Möglichkeiten zur Reduzierung polarisierter Einstellungen und der negativen Konsequenzen von Verschwörungsglaube. Er wird uns die wichtigsten Erkenntnisse seiner neusten Studie vorstellen und einen Einblick in die Zusammenhänge zwischen Weltanschauung und dem Umgang mit Falschinformationen geben.
Kleine Heldinnen, große Wirkung. Vortrag zum Weltbienentag
Dienstag, 20. Mai 2025 ab 19 Uhr über zoom
In dieser NABU-Sofa-Akademie nimmt unsere Expertin, Marina Moser, Forschungsreferentin am Naturkundemuseum Stuttgart, Sie mit in die spannende Welt der oftmals unterschätzten Insekten. Sie zeigt, wie Sie mit einfachen Maßnahmen auf dem Balkon und im Garten wertvolle Lebensräume schaffen können. Seien Sie dabei – für mehr Summen und Brummen in unserer Natur!
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Wildbienen sind faszinierend – und bedroht! Wussten Sie, dass manche Arten, wie die Mai-Langhornbiene, auf ganz bestimmte Pflanzen angewiesen sind, dass nur wenige Arten ihre Brutzellen in den Hohlräumen von Nisthilfen bauen oder dass Bienen nicht die einzigen fleißigen Bestäuber sind? Unsere Expertin, Marina Moser, Forschungsreferentin am Naturkundemuseum Stuttgart, nimmt Sie mit in die spannende Welt der oftmals unterschätzten Insekten. Sie zeigt, wie Sie mit einfachen Maßnahmen auf dem Balkon und im Garten wertvolle Lebensräume schaffen können. Seien Sie dabei – für mehr Summen und Brummen in unserer Natur!
Klimakrise – Insektensterben – heimische Wildpflanzen als Teil der Lösung
Donnerstag, 26. Juni 2025 ab 17 Uhr über zoom
Die Auswirkungen der Klimakrise sind in Deutschland angekommen – mit spürbaren, teils dramatischen Folgen. Der Sommer 2022 brachte neue Hitzerekorde im Norden und historische Trockenheit im Westen. Doch während die Klimakrise zunehmend Aufmerksamkeit erhält, bleibt die ebenso bedrohliche Biodiversitätskrise weitgehend im Schatten der öffentlichen Debatte. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schätzen, dass etwa alle zehn Minuten eine Tier-, Pilz- oder Pflanzenart ausstirbt. Doch wie beim Klimaschutz gilt auch hier: Wir müssen nicht tatenlos zusehen. Der Schutz der biologischen Vielfalt beginnt im Kleinen – etwa mit dem Anpflanzen heimischer Wildpflanzen und naturnaher Pflegemaßnahmen.
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Was das genau bedeutet, erläutert die Biologin Doris Lerch in ihrem kenntnisreichen Vortrag „Klimakrise - Insektensterben - heimische Wildpflanzen als Teil der Lösung“. Darin legt sie aus Sicht der Wissenschaft dar, warum heimische Wildpflanzen als Lebensgrundlage für unsere Insekten so wichtig sind und warum sie eine klimafeste Lösung für das Siedlungsgrün darstellen. Des Weiteren gibt sie hilfreiche Praxistipps, wie Sie die Insektenvielfalt auf kleinen und großen Flächen mit heimischen Wildpflanzen und naturnahen Pflegemaßnahmen fördern können. Sie erhalten Informationen zur Aussaat der Wildpflanzen und zur allgemeinen insektenfreundlichen und klimafesten Gartengestaltung. Im Anschluss an den Vortrag beantwortet Doris Lerch und das Team vom NABU-Projekt UnternehmensNatur [Link: www.UnternehmensNatur-BW.de], die diese Sofa-Akademie organisieren, Fragen rund um das Thema naturnahe Garten- und Flächengestaltung.
Aquatischer Artenschutz
Dienstag, 1. Juli 2025 ab 19 Uhr über zoom
In dieser NABU-Sofa-Akademie zeigt Michael Pfeiffer, Gewässerbiologe und Limnologe vom Büro gobio, dass der aquatische Artenschutz durchaus umsetzbar ist, was Facharbeit an unseren Gewässern bedeutet und welche wichtige Rolle NABU-Gruppen und andere Umweltorganisationen spielen können.
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Was man nicht kennt, das schützt man nicht! Bei den meisten Eingriffen in Fließgewässern in Baden-Württemberg kommt es zu einer Beeinträchtigung von Fischen, besonders geschützten Bachneunaugen, Flusskrebsen und v. a. von geschützten Großmuscheln und zur Zerstörung von Lebensräumen. Nicht nur im Fall der streng geschützten und vom Aussterben bedrohten Bachmuschel (Unio crassus) birgt dies ein hohes Konfliktpotenzial.
Die Fehler sind bereits in der Frühphase von Verfahrensabläufen angelegt. Es beginnt mit der Nichtberücksichtigung der Arten und fehlerhaften Ausschreibungen von Maßnahmenträgern. Die limnologische Fachexpertise in Behörden und Planungsbüros ist nicht immer vorhanden und wird auch von behördlicher Seite nicht eingefordert. Da aber auch Kontrollen ausbleiben, werden Verstöße gegen das Artenschutzrecht (z. B. Zugriffsverbote) nicht erkannt.
Michael Pfeiffer, Gewässerbiologe und Limnologe vom Büro gobio [GOBIO GmbH – Institut für Gewässerökologie und angewandte Biologie.] zeigt, dass der aquatische Artenschutz durchaus umsetzbar ist, was Facharbeit an unseren Gewässern bedeutet und welche wichtige Rolle NABU-Gruppen und andere Umweltorganisationen spielen können.
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