Gesetz dank Volksbegehren Artenschutz
Dank des Volksbegehrens wurde nun das Biodiversitätsstärkungsgesetz beschlossen. Der NABU hat seine Ziele umgesetzt. Mehr →
Möglich waren unsere Erfolge im Jahr 2019 nur, weil Sie uns unterstützen! Ich bedanke mich herzlich bei allen Aktiven und Mitgliedern im NABU, die unsere unabhängige Arbeit garantieren. Bei unseren Förderern und Kooperationspartnern, die unsere ehrgeizigen Naturschutzprojekte ermöglichen. Und bei allen, denen die Natur am Herzen liegt.
Johannes Enssle,
Landesvorsitzender NABU Baden-Württemberg
Den Jahresbericht 2019 des NABU Baden-Württemberg können Sie hier herunterladen:
Unsere Themen 2019
Breites Bündnis für naturverträgliche Landwirtschaft
Blühende Gärten und Kommunen
Klimaschutz und Energiewende
Lebensader Oberrhein
Verbandsentwicklung
Der NABU hat 2019 gemeinsam mit vielen anderen Druck gemacht, damit unsere Landwirtschaft naturverträglicher wird. Mit Erfolg: Als Reaktion auf das Volksbegehren Artenschutz „Rettet die Bienen“ legte das Land Baden-Württemberg im Oktober einen weitreichenden Gesetzentwurf vor. Der Trägerkreis mobilisierte deshalb nicht weiter für das Volksbegehren. Gemeinsam mit Landwirtschaft und Politik wurde ein Gesetz ausgehandelt, das die Landwirtschaft zukunftsfähig macht. Dieses „Biodiversitätsstärkungsgesetz“ reduziert unter anderem den Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide bis 2030 um 40 bis 50 Prozent, dehnt den Öko-Landbau bis 2030 auf 30 bis 40 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche aus und verbietet insektenfeindliche Schottergärten.
Darüber hinaus legte der NABU gemeinsam mit 14 weiteren Verbänden in einer Studie konkrete Vorschläge zur Rettung der Kulturlandschaft vor. Mit 225 Millionen Euro mehr im Jahr kann das Land das Arten- und Höfesterben stoppen. Im Projekt „Dialogforum Landwirtschaft und Naturschutz“ lud der NABU Interessierte aus Landwirtschaft, Naturschutz und Verwaltung zum praxisnahen und offenen Austausch.
Dank des Volksbegehrens wurde nun das Biodiversitätsstärkungsgesetz beschlossen. Der NABU hat seine Ziele umgesetzt. Mehr →
Wie lässt sich das Artensterben auf Äckern und Wiesen stoppen? Die KuLa-Studie von 15 Verbänden liefert Vorschläge zur Zukunft der Landwirtschaft. Mehr →
Das NABU-Projekt "Dialogforum Landwirtschaft und Naturschutz" förderte den Austausch über biologische Vielfalt in den Agrarlandschaften. Mehr →
Anna Sesterhenn leitete das im März 2020 erfolgreich abgeschlossene Projekt „Blühende Gärten – damit es summt und brummt!“. Begleiten Sie die NABU-Expertin beim Spaziergang durch einen Naturgarten mit zehn einfachen Tipps, wie sich Tiere und Pflanzen wohlfühlen:
Hummeln finden Pollen, Nektar und Nistplätze auf den „Natur nah dran“-Flächen – Foto: NABU/A. Marquardt
Die bereits angelegten „Natur nah dran“-Flächen in Kommunen wie Zwiefalten entwickeln sich prächtig – Foto: NABU/A. Marquardt
Die neuen „Natur nah dran“-Kommunen pflanzten in Rottweil gemeinsam Wildblumen und -stauden – Foto: NABU/A. Marquardt
„Natur nah dran“-Kommunen wie Wendlingen begeistern die Bevölkerung für blühende Wildpflanzen – Foto: NABU/A. Marquardt
Für Schmetterlinge wie den Kleinen Fuchs bieten die „Natur nah dran“-Flächen Lebensraum – Foto: NABU/A. Marquardt
Naturgartenplaner Reinhard Witt gab den „Natur nah dran“-Kommunen des Jahres 2018 Tipps zur Pflege der Blühflächen beim Workshop in Vaihingen an der Enz – Foto: NABU/A. Marquardt
Das Projekt „Natur nah dran“ unterstützt Kommunen dabei, ihre öffentlichen Grünflächen mit Wildblumen und -stauden naturnah umzugestalten. Mehr →
In gemeinsamer Arbeit entstanden im Projekt „Blühende Gärten – miteinander für mehr Vielfalt“ an 30 Pflegeeinrichtungen im Südwesten Lebensräume für Menschen und Tiere. Mehr →
Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen können das Klima schützen und gleichzeitig die Artenvielfalt erhöhen – wenn sie gut geplant werden: Unter und zwischen den Modulen können Betreiber artenreiches Grünland säen, auf Dünger und Pestizide verzichten und Schafe zur Pflege einsetzen. Hecken, Nistkästen für Vögel und Insekten, Steinhaufen für Eidechsen oder kleine Laichgewässer für Frösche und Kröten können die Flächen weiter aufwerten. In Königheim zeigte sich 2019, dass die Bevölkerung solche Planungen unterstützt, hier entsteht bald eine entsprechende Anlage. Das Dialogforum Erneuerbare Energien und Naturschutz von NABU und BUND berät die Beteiligten bei solchen Vorhaben und vermittelt bei Konflikten – damit die Energiewende in Baden-Württemberg gelingt.
Das Dialogforum ist ein gemeinsames Projekt von BUND und NABU. Seine Schwerpunkte sind Erneuerbare Energien und der Verteilnetzausbau im Land. Mehr →
Das von Bund und Land geförderte Hotspot-Projekt „Lebensader Oberrhein – Naturvielfalt von nass bis trocken“ feierte am 19. September 2019 gemeinsam mit allen Beteiligten und rund 100 Gästen seinen Abschluss. Der NABU hat mit seinen Partnerinnen und Partnern im Projekt unter anderem …
• mit mehr als 30 umfangreichen Naturschutzmaßnahmen Lebensräume wie Sandrasen und Trockenwälder aufgewertet.
• 130.000 m² Waldweide im Hirschacker und 12.850 m² Flachwasserzone in der Saalbachniederung geschaffen.
• 85 Botschafterinnen und Botschafter für das Projekt und Biodiversität ausgebildet.
In der Saalbachniederung brütet der Kiebitz seit 2018 wieder – Foto: Thorsten Krüger
Seltene Pflanzen wie der Sandthymian wachsen wieder im Hirschacker und der Schwetzinger Hardt. Das hilft Insekten wie dem Schwalbenschwanz. – Foto: NABU/H. Kranz
Ziegenmelker und Heidelerche kehrten in die offenen Sandlebensräume zurück – Foto: NABU/D. Nill
Wat- und Wasservögel wie der Alpenstrandläufer brüten oder rasten in der Saalbachniederung. – Foto: NABU Hambrücken
Der NABU begeisterte mit 500 Veranstaltungen Menschen für die Biologische Vielfalt am Oberrhein – Foto: NABU/A. Baumann
Im Hirschacker halten Esel, Schafe und Ziegen auch nach Projektende die Flächen offen – Foto: NABU/F. Nürnberg
Immer mehr Menschen im Südwesten treten dem NABU bei. Zum Jahresende machten mehr als 113.000 Mitglieder unsere unabhängige Naturschutzarbeit möglich. Wir bedanken uns für das Vertrauen!
Bei der NABU-Sommerakademie haben wir den Sensen- und Balkenmäherkurs belegt. Hier haben wir erfahren, wie artenreiche Wiesen optimal gepflegt werden und wie wir mit Balkenmähern arbeiten und sie Instandhalten können. Für die Pflegeeinsätze unserer NABU-Gruppe haben wir inzwischen eine Sense angeschafft und sind froh, dass wir das Dengeln und Schärfen lernen konnten. Jetzt läuft es rund bei der Wiesenpflege!
Carmen und Richard Rothermel
NABU Gärtringen-Herrenberg-Nufringen
Merken Sie sich den Termin vor: 6. und 7. Juli 2024. Mehr →
Treten Sie ein für Mensch und Natur in Baden-Württemberg - und werden Sie Mitglied in einer starken Gemeinschaft! Mehr →
Um im NABU aktiv zu werden, zählt vor allem eins: Der Wunsch und die Bereitschaft etwas für die Natur tun zu wollen! Mehr →
Mehr als 265 Vogel- und über 70 Schmetterlingsarten kann man bei einem Spaziergang am Federsees entdecken.
Bitte unterstützen Sie uns bei der Pflege und Erhaltung dieses wertvollen Lebensraums.