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Mehr ...Viele Geschichten ranken sich um Pflanzen
Johanniskraut hilft bei zahlreichen Beschwerden
Vom Johanniskraut kommen mehrere Arten in Mitteleuropa vor. Das Echte Johanniskraut (Hypericum perforatum), auch Tüpfel-Johanniskraut oder Tüpfel-Hartheu genannt, ist ein Allerweltskraut und häufig an so unattraktiven Orten wie Bahndämmen oder Schutthalden anzutreffen. Im Garten zieht das sonnengelbe Kraut Schmetterlinge und andere Insekten an, die den Nektar der Pflanze mögen. Johanniskraut ist zudem eine wichtige Futterpflanze für viele Schmetterlingsraupen. Einige spezialisierte Arten wie die Raupen der Trockenrasen-Johanniskrauteule, einem Nachtfalter, ernähren sich sogar ausschließlich von Johanniskraut. „Das Johanniskraut kann gut im eigenen Garten angebaut werden, da es pflegeleicht ist. Es braucht allerdings einen sonnigen Standort“, weiß Volker Weiß vom NABU-Landesverband. Der Platz könne etwas steinig sein, da die Pflanze nicht sehr viele Nährstoffe benötige.
Schon früh wurde das Johanniskraut auch als Heilpflanze verwendet. Seine antidepressive Wirkung ist von der Schulmedizin nachgewiesen. Mitverantwortlich dafür ist das in den Blütenblättern enthaltene Hypericin. Dieses trägt aber nicht nur zur Stimmungsaufhellung bei, sondern erhöht auch die Lichtempfindlichkeit der Haut. „Einige Menschen neigen bei der Anwendung von Johanniskrautextrakten deswegen schneller zu Sonnenbrand“, warnt Weiß.
Die Pflanze wirkt abschwellend, antibakteriell und beruhigend. Sie wird außerdem bei Menstruationsbeschwerden, Magen- und Darmproblemen sowie gegen Entzündungen angewandt. Während Johanniskraut-Tee bei Blasenentzündungen getrunken wird, hilft das Johanniskraut-Öl gegen Muskelschmerzen, Zerrungen und Quetschungen. Es sprechen also vielerlei Gründe dafür, das Kraut in seinem Garten zu säen; über die genaue Anwendung muss man sich in einschlägiger Fachliteratur informieren.
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